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Inflation: Ifo-Institut sieht noch kein Ende der Preiserhöhungen


Überall Preiserhöhungen
Ifo-Institut: Kein Ende der hohen Inflation in Sicht

Von dpa
Aktualisiert am 05.10.2022Lesedauer: 2 Min.
InflationVergrößern des BildesIm Supermarkt: Die Verbraucher haben die Inflation auch im Lebensmittelhandel längst gespürt. (Quelle: Oliver Berg/dpa/dpa-bilder)
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Die Inflation ist so hoch wie seit 70 Jahren nicht mehr. Dass diese Phase in den nächsten Monaten ein schnelles Ende nimmt, ist nicht zu erwarten.

Die Preise in Deutschland werden nach Erwartung des Ifo-Instituts in den kommenden Monaten nahezu flächendeckend weiter steigen. Nach der monatlichen Unternehmensumfrage des Instituts wollen im Lebensmittelhandel alle Unternehmen durchgängig die Preise erhöhen.

Auch Gas und Strom werden sich laut Einschätzung der Münchner Ökonomen weiter verteuern, ebenso wie die Preise in der Gastronomie. "Die Inflationswelle dürfte daher leider noch nicht abebben", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Mittwoch.

Inflation erstmals seit Nachkriegsjahren zweistellig

Im September war die Teuerungsrate mit zehn Prozent erstmals seit den Nachkriegsjahren zweistellig. Das Ifo-Institut befragt für seine Konjunkturprognosen monatlich mehrere tausend Unternehmen, dabei geht es auch um Preiserwartungen. Demnach planen 100 Prozent der Lebensmittelhändler Preiserhöhungen und im Saldo über 92 Prozent der Drogerien. Bei Blumen, Pflanzen waren es knapp 90 Prozent, bei Fahrrädern und Schreibwaren jeweils deutlich über 80 Prozent. In der Gastronomie waren es über 87 Prozent, bei Hotels gut 62 Prozent. Ähnlich verhält es sich in einigen Industriezweigen wie der Bekleidungs- oder Elektroindustrie.

Die Autohersteller haben ihre Ersatzteilpreise seit August 2021 um knapp acht Prozent erhöht, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin mitteilte. Das macht dann auch die Arbeiten in der Werkstatt teurer. Im Unterschied zur allgemeinen Inflation gab es aber bei Auto-Ersatzteilen schon vor 2021 kräftige Preiserhöhungen. Der GDV macht dafür die Autohersteller verantwortlich. "Autofahrer und Werkstätten können viele Ersatzteile nur vom Hersteller des Autos kaufen, es gibt auf diesem Markt keinen freien und fairen Wettbewerb", sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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