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Europäische Zentralbank hebt Leitzins um 0,5 Prozentpunkte an


Kampf gegen Inflation
Europäische Zentralbank hebt Leitzins um 0,5 Prozentpunkte an

Von t-online, fls

Aktualisiert am 02.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main.Vergrößern des BildesDie Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main: Die Zinsen steigen weiter. (Quelle: Arne Dedert./dpa)
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Als Reaktion auf die hohe Inflation hat die Europäische Zentralbank abermals höhere Zinsen angekündigt.

Die Zinsen im Euroraum steigen weiter: Im Kampf gegen die hohe Inflation hebt die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen abermals um 0,5 Prozentpunkte auf nunmehr 3,0 Prozent an.

Das beschloss der Rat der Notenbank am Donnerstag in Frankfurt. Für die nächste geldpolitische Sitzung am 16. März ist bereits eine weitere Zinserhöhung in Aussicht gestellt.

Der an den Finanzmärkten maßgebliche Einlagensatz, den Geschäftsbanken für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, steigt demnach auf jetzt 2,50 Prozent. Und der EZB-Rat signalisierte eine weitere Straffung: "Angesichts des Drucks im Zusammenhang mit der zugrunde liegenden Inflation beabsichtigt der EZB-Rat, die Zinssätze bei seiner nächsten geldpolitischen Sitzung im März um weitere 50 Basispunkte anzuheben." Lesen Sie hier, was die Zinserhöhung für Sparer bedeutet.

Furcht vor der Preis-Lohn-Spirale

Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate von 2,0 Prozent pro Jahr im Euroraum an. Ausgelöst durch den russischen Überfall auf die Ukraine lag die Teuerungsrate zuletzt im Januar bei 8,5 Prozent. In Deutschland waren die Verbraucherpreise im Dezember 2022 im Schnitt 8,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Insgesamt erwarten die meisten Ökonomen für dieses Jahr einen deutlichen Rückgang der Inflationsrate. Die Währungshüter der EZB geben derweil noch keine Entwarnung. Die Kerninflation, in der schwankungsreiche Preise für Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak herausgerechnet sind, verharrte zuletzt bei 5,2 Prozent.

Die EZB treibt die Sorge um, dass sich die hohe Inflation verfestigen könnte und die langfristigen Inflationserwartungen aus der Spur geraten. Möglich ist das etwa dann, wenn Gewerkschaften längerfristig mit höheren Inflationsraten kalkulieren – und ihre Lohnforderungen entsprechend noch weiter hochschrauben.

In diesem Fall ist es möglich, dass eine sogenannte Preis-Lohn-Spirale in Gang gesetzt wird. Schnell steigende Preise sorgen dann für schnell wachsende Löhne, die die Unternehmen einzig über abermalige Preiserhöhungen finanzieren können.

Verwendete Quellen
  • EZB-Pressemitteilung
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