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Gaskraftwerke produzieren im Juli deutlich mehr Strom als im Vorjahr


13,5 Prozent Plus
Deutschland erzeugt deutlich mehr Strom mit Gas

Von dpa-afx
Aktualisiert am 18.08.2022Lesedauer: 1 Min.
Erdgas-Kraftwerk in Werne, Nordrhein-Westfalen (Symbolbild): Im Juli 2021 erzeugten Gaskraftwerke 3.558 Gigawattstunden Strom – ein Jahr später sind es 4.036 Gigawattstunden.Vergrößern des BildesErdgaskraftwerk in Werne, Nordrhein-Westfalen (Symbolbild): Im Juli 2021 erzeugten Gaskraftwerke 3.558 Gigawattstunden Strom – ein Jahr später sind es 4.036 Gigawattstunden. (Quelle: IMAGO/Rupert Oberhäuser/imago images)
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Mehr als 13 Prozent stieg die erzeugte Strommenge im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Grund dafür ist die erhöhte Stromnachfrage in anderen Ländern.

In Deutschland ist im Juli deutlich mehr Strom von Gaskraftwerken produziert worden als im Vorjahresmonat. Lag die erzeugte Strommenge im Juli 2021 bei 3.558 Gigawattstunden, waren es ein Jahr später 4.036 Gigawattstunden. Das ist ein Plus von 13,5 Prozent, wie aus dem Strommarktdatenportal Smard der Bundesnetzagentur hervorgeht.

Auch im Mai 2022 lag die erzeugte Strommenge deutlich über der des Vorjahres, im Juni allerdings etwas darunter. Schaut man ins Jahr 2020, liegen die Zahlen aller drei Monate wiederum deutlich über allen Werten von 2021 und 2022. So erzeugten etwa Gaskraftwerke im Juli 2020 5.888 Gigawattstunden Strom.

Der Branchenverband Zukunft Gas vermutet als Grund für das aktuelle Plus eine stark erhöhte Stromnachfrage aus Frankreich und der Schweiz. In Frankreich sind zahlreiche Atomkraftwerke nicht am Netz, in der Schweiz kann derzeit wegen der Dürre nicht so viel Strom aus Wasserkraft produziert werden.

"Unter Gas-Gesichtspunkten nicht wünschenswert"

Bereits im zweiten Quartal habe sich der Stromexport aus Deutschland nach Frankreich gegenüber dem Vorjahr fast versechsfacht. Beim Export in die Schweiz betrug der Anstieg sogar mehr als das Sechsfache. "Diese Strommengen wurden zum Teil wohl mit Gaskraftwerken produziert und exportiert", sagte ein Sprecher zur Deutschen Presse-Agentur.

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hatte in diesem Zusammenhang in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz" von einem Effekt gesprochen, der etwas mit "nachbarschaftlicher Solidarität" zu tun habe, "auch wenn er unter Gas-Gesichtspunkten nicht wünschenswert ist".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
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