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Schmerzen im Bein: Ist es eine Thrombose?


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Schmerzen im Bein: Ist es eine Thrombose?

ts

06.09.2011Lesedauer: 2 Min.
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Bein-Thrombose (Grafik: Deutsche Venenliga)Vergrößern des Bildes
Bein-Thrombose: Ein Gerinnsel blockiert den Blutfluss (Grafik: Deutsche Venenliga)

Spannungsgefühle und Schmerzen im Bein können Anzeichen einer Thrombose sein. Dabei handelt es sich um eine Verklumpung in den Blutgefäßen, die häufig in den Beinen auftritt. Dieses Gerinnsel verhindert die Blutzirkulation. Sind die tiefen Beinvenen betroffen, spricht man von einer "tiefen Venen-Thrombose". In diesem Fall ist eine schnelle Behandlung wichtig, um eine Lungenembolie zu verhindern.

Linkes Bein häufig betroffen

Die gefährliche tiefe Venen-Thrombose bildet sich in 60 Prozent der Fälle im linken Bein. "Hierfür gibt es keinen erkennbaren Grund", sagt der Venenspezialist Dr. med. Martin Müller-Sorg. Typische Symptome sind "neu auftretende Schwellungen, Schmerzen und Spannungsgefühle. Ein Ziehen in der Kniekehle kann ebenfalls auftreten, ist aber nicht unbedingt ein Warnzeichen." Ein einigermaßen sicherer Test ist es, die Beine hoch zu lagern. "In der Regel lassen die Beschwerden dann nach", erklärt der Venenexperte aus Bad Bertrich. "Beim Herabhängen der Beine nehmen die Beschwerden wieder zu."

Rechtzeitig zum Arzt gehen

Eine tiefe Bein-Thrombose ist ein Notfall. Denn es besteht die Gefahr, dass sich der Pfropf löst und durch die Blutgefäße bis in die Lunge wandert. Dort kann er die Gefäße blockieren und eine Lungenembolie auslösen. Bis zur ärztlichen Behandlung sollten die Beine hoch gelagert werden. Auf keinen Fall darf der Bereich massiert werden, da sich das Gerinnsel dabei lösen kann. Mit speziellen Verfahren, wie zum Beispiel Ultraschall, kann der Arzt prüfen, ob tatsächlich eine tiefe Bein-Thrombose vorliegt oder "nur" eine relativ unproblematische oberflächliche Venenentzündung. Gegebenenfalls kann die Einnahme von Gerinnungshemmern nötig sein.

So beugen Sie einer Thrombose vor

Jährlich erkranken etwa zwei von 1.000 Menschen neu an einer Thrombose. Risikofaktoren für die Erkrankung sind unter anderem: eine genetische Veranlagung, Übergewicht, Krampfadern sowie die Einnahme der Antibaby-Pille. Vorbeugen lässt sich durch reichlich Bewegung und Gewichtskontrolle. Ein täglicher Spaziergang oder Ausdauersport können helfen, die Durchblutung zu verbessern. Wer weiß, dass er ein erhöhtes Thrombose-Risiko besitzt, sollte möglichst nicht rauchen und mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag trinken. Müller-Sorg empfiehlt das Tragen von Kompressionsstrümpfen in Risikosituationen, wie zum Beispiel auf Langstreckenflügen.

Vorsicht beim Saunabesuch!

Von Saunabesuchen rät der Experte hingegen bei akuten entzündlichen Symptomen ab. "Jede intensive Wärmewirkung dehnt die Venen aus und der venöse Rückfluss wird verlangsamt." Wer auf den Saunabesuch nicht verzichten möchte, sollte dies im Liegen tun und Kneipp-Güsse anschließen. Müller-Sorg rät, im Zweifelsfall vorher unbedingt einen Venenspezialisten zu konsultieren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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