Chronischer Husten: Häufige Ursachen

Chronischer Husten wird meist durch Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege ausgelöst. Wie das Krankheitsbild definiert wird und welche Erkrankungen als Ursachen infrage kommen, erfahren Sie hier.

Chronischer Husten: Was ist das?

Husten, der länger als acht Wochen dauert, wird als chronischer Husten bezeichnet. Das Symptom tritt in der Regel bei Erkrankungen der Atemwege und bei Rauchern auf, kann aber auch durch Infektionen oder chronische Herzerkrankungen ausgelöst werden.

Erkrankungen der oberen Atemwege

Die oberen Atemwege umfassen den Mund, den Nasen-Rachen-Raum inklusive Nebenhöhlen, den Kehlkopf und die Stimmbänder. Zu den häufigen Ursachen für chronischen Husten gehören Entzündungen der Nasennebenhöhlen und Nasenpolypen.

Auch Erkrankungen im Rachenraum, wie chronische Entzündungen, Ausstülpungen der Rachenwand und Tumore, können lang anhaltenden Husten als Symptom mit sich bringen. Chronischer Husten kann darüber hinaus die Folge von Kehlkopfentzündungen, Kehlkopfkrebs oder Erkrankungen der Stimmbänder sein.

Erkrankungen der unteren Atemwege

Die Luftröhre, die Bronchien und die Lunge gehören zu den unteren Atemwegen. Erkrankungen der Luftröhre, die chronischen Husten auslösen können, sind die Tracheo- und die Bronchomalazie. Dabei handelt es sich um eine Instabilität der Luftröhre und der Hauptbronchien, die zu Ausatmungsstörungen und zu chronischen, teils unkontrollierbaren Hustenattacken führen kann.

Liegen die Ursachen für den Husten in den Bronchien, liegt meist eine chronische Bronchitis (Raucherhusten), chronisch-obstruktive Bronchitis (COPD), chronischer asthmaähnlicher Husten oder Asthma vor. Auch Erkrankungen der Lunge, wie Lungengewebserkrankungen oder Lungenkrebs können die Ursachen von chronischem Husten sein.