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US-Angriff auf Iran: Trump setzt wohl auf die stärkste Bombe der Welt


US-Angriff auf Iran
Trump zündet wohl stärkste konventionelle Bombe der Welt

Von t-online, aj, pri

Aktualisiert am 22.06.2025 - 11:32 UhrLesedauer: 3 Min.
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Im Video: So funktioniert die spezielle Waffer der US-Air Force. (Quelle: t-online)
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Die USA greifen in den Krieg zwischen Israel und Iran ein. Trump ordnet dabei auch den Angriff auf drei Atomanlagen an und bringt die bunkerbrechende Bombe MOP zum Einsatz.

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Fordo ist tief ins Felsgestein eingegraben. Trump und sein Beraterteam setzten deshalb auf den Einsatz bunkerbrechender Bomben.

Ein Überblick über Trumps Arsenal:

Die MOP - Massive Ordnance Penetrator

Experten zufolge setzte die US-Luftwaffe auf die Massive Ordnance Penetrator (MOP): die massiv durchschlagende Munition. Bezeichnung des US-Militärs: GBU-57.

Nach US-Medienberichten kamen beim US-Angriff auf den Iran vier MOP zum Einsatz. Dabei wurden Stealth-Bomber vom Typ B-2 eingesetzt. Jeder dieser Bomber verfügt ohne Auftanken über eine Reichweite von etwa 12.000 Kilometern. Die US-Bomber können bis zu zwei MOP aufnehmen.

Die Bombe ist rund 15 Tonnen schwer und kann – allein durch ihr Gewicht – bis zu sechzig Meter tief in die Erde eindringen. Dort wird sie gezündet und entfaltet ihre Sprengkraft.

Video | Trump geht ein hohes Risiko ein
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Quelle: t-online

Die US-Luftwaffe verfügt nach Schätzungen über 20 dieser Bomben. Kosten für eine einzige MOP: rund vier Millionen Dollar. Die Bombe wurde 2002 in Auftrag gegeben und 2011 ins Arsenal der US-Armee aufgenommen.

MOAB - Massive Ordnance Air Blast

Eine weitere Waffe mit extremer Wirkung ist die sogenannte "Mutter aller Bomben" ("Massive Ordnance Air Blast" oder MOAB). Die Waffe wurde für den Einsatz im Irakkrieg entwickelt und gilt als eine der stärksten nichtnuklearen Bomben Amerikas, sie kann auch Bunker zerstören, ist aber kein expliziter "Bunkerbrecher".

Die MOAB ist rund 11 Tonnen schwer und kam 2011 bei US-Luftangriffen in Afghanistan zum Einsatz. Ihre Sprengkraft ist mit der von kleinen taktischen Atomwaffen vergleichbar.

Der US-Gesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, hatte laut einem "Bild"-Bericht vom Februar bereits Anfang des Jahres angekündigt, dass Washington die Waffe an Israel für einen möglichen Krieg gegen den Iran liefern wolle. US-Medien zufolge bestritt das Pentagon die "Bild"-Geschichte.

Die Bedeutung

Wenig Stunden nach dem Angriff war das Ausmaß der Attacke noch unklar. Experten hatten im Vorfeld der Luftangriffe aber darauf hingewiesen, dass ein solcher Schlag tatsächlich auch zum Erfolg führen müsse. US-Militärhistoriker Robert Pape, Autor des Buchs "Bombing to Win", hatte zuletzt erklärt, die USA hätten sich 1962 in der Kuba-Krise auch deshalb mit Luftangriffen zurückgehalten, weil sie nicht sicher sein konnten, alle möglichen Anlagen auszuschalten. Pape sagte der "Financial Times": "Die US-Armee konnten damals nur sicher sein, 85 Prozent der Ziele auszuschalten – ein Risiko, das US-Präsident John F. Kennedy zur Zurückhaltung bewog."

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Auch Trump war sich über das Ausmaß der von ihm angeordneten Luftschläge nicht sicher. Er kündigte notfalls weitere Angriffe an. "Wenn es nicht schnell zu Frieden kommt, werden wir die Angriffe mit mehr Präzision verschärfen", sagte Trump in der Nacht zu Sonntag in Washington.

Die US-Streitkräfte hatte im Vorfeld der Angriffe ihre Präsenz in der Region verstärkt, unter anderem ist der Flugzeugträger "USS Nimitz" auf dem Weg in den Nahen Osten. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte damals lediglich erklärt, es gehe darum, die "Verteidigungsposition" der USA in der Region zu verstärken.

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