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Ukraine-Krieg: Kiew bietet aufgebenden russischen Soldaten Geld


Ukraine-Krieg
Kiew bietet aufgebenden russischen Soldaten Geld

Von dpa, jnm

01.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Krieg in Ukraine: In den sozialen Medien sorgt derzeit ein Video, das einen russischen Panzer zeigen soll, für Spott. (Quelle: t-online)
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Sie sollen geglaubt haben, an einer Übung teilzunehmen – nun kämpfen sie im Krieg: Russische Soldaten sind offenbar mit falschen Erwartungen in die Ukraine geschickt worden. Nun macht ihnen die Ukraine ein Angebot.

Die Ukraine hat russischen Soldaten Straffreiheit und Geld angeboten, wenn sie sich ergeben. "Trefft Eure Wahl. Kommt ohne Waffen und mit weißer Flagge heraus", schrieb Verteidigungsminister Olexij Resnikow in der Nacht zum Dienstag bei Facebook. Geboten werden jedem Soldaten umgerechnet mehr als 40.000 Euro.

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"Jeder, der sich weigert, ein Besatzer zu sein, bringt den Frieden näher. Für diejenigen, die den Weg des Besatzers wählen, wird es keine Gnade geben!", sagte Resnikow. Ob sich ergebende Russen das Geld tatsächlich erhalten, war zunächst nicht zu überprüfen.

Geld soll aus IT-Branche stammen

Auch woher das Geld für die Aktion stammt, ist nicht ganz klar. Laut Facebook-Post des Verteidigungsministers stammt das Geld von Führungskräften der internationalen IT-Branche – genauere Informationen, um wen es sich handeln könnte, liefert der Facebook-Eintrag aber nicht.

Die ukrainische TV-Moderatorin Masha Efrosinina berichtet in einem Instagram-Video ebenfalls von dem Angebot. Sie spricht jedoch davon, dass die angebotenen fünf Millionen Rubel in Kryptowährung ausgezahlt werden sollen. Diese seien von der internationalen IT-Community gespendet worden. Tatsächlich hatte der ukrainische Vizepremier und Digitalminister Mychajlo Fedorow bereits am Samstag unter anderem auf Twitter zu Spenden in Form von Kryptowährungen aufgerufen. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass so bereits zwei Tage später über 13 Millionen US-Dollar zusammengekommen seien.

Falsche Erwartungen

Ukrainischen Angaben zufolge sollen bisher mindestens 200 russische Soldaten gefangen genommen worden sein. Verhörvideos nach zu urteilen sollen sie geglaubt haben, an einem Manöver teilzunehmen – tatsächlich aber zum Kämpfen in die Ukraine geschickt worden sein. Auch Soldatenmütter meldeten sich inzwischen zu Wort. Mehr dazu lesen Sie hier.

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Russland hatte am vergangenen Donnerstag ohne Kriegserklärung das Nachbarland angegriffen. UN-Angaben zufolge wurden bereits über 400 Zivilisten getötet.

Vor der Nacht zum Dienstag hatte die russische Armee nach ukrainischen Angaben bereits mindestens 113 ballistische Raketen auf die Ukraine abgefeuert. Moskau dementiert vehement, ukrainische Zivilisten anzugreifen. Angaben des Verteidigungsministeriums in Kiew zufolge wurden bis Dienstagvormittag mehr als 5.700 russische Soldaten getötet. Auch diese Informationen sind nicht unabhängig zu überprüfen. Unter angeblich zerstörter russischer Militärtechnik listete die Ukraine unterdessen etwa 29 Flugzeuge, 29 Hubschrauber und 198 Panzer auf.

Verwendete Quellen
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