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Israels Verteidigungsminister Katz droht Iran: "Dann wird Teheran brennen"


Newsblog zur Lage in Nahost
Israels Verteidigungsminister droht: "Dann wird Teheran brennen"

Von t-online
Aktualisiert am 14.06.2025 - 12:39 UhrLesedauer: 40 Min.
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Im Video: Hier schlagen Raketen in Tel Aviv ein. (Quelle: t-online)
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Israel droht dem Iran mit schweren Konsequenzen. Der Iran meldet eine neue israelische Angriffswelle. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Iran streicht wegen des Kriegs mit Israel alle Fußballspiele

Der Iran hat wegen des Kriegs mit Israel bis auf weiteres alle Fußballspiele gestrichen. "Wir haben angeordnet, dass alle Spiele gestoppt werden", zitierte das Sportportal "Varzesh 3" Mehdi Tadsch, Präsident des iranischen Fußballverbands. Er äußerte sich schockiert über den Tod vieler Zivilisten bei den Angriffen in der Hauptstadt Teheran. "Der Fußball in unserem Land war nie von den aktuellen Geschehnissen im Land losgelöst", sagte Tadsch. Genau deshalb habe der Fußballverband nach Kriegsbeginn seine Pflicht erfüllt und zur Einigkeit des Volkes aufgerufen, sagte er.

Neuer Kommandeur für Luftstreitkräfte der Revolutionsgarden

Irans Oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei hat einen neuen Kommandeur für die Luftstreitkräfte der mächtigen Revolutionsgarden ernannt. Nach der Tötung seines Vorgängers soll Brigadegeneral Madschid Mussawi die Abteilung für Luft- und Raumfahrtkräfte der Elitestreitmacht leiten, hieß es in einer Mitteilung des Büros von Staatsoberhaupt Chamenei.

Mussawi ist mit internationalen Sanktionen belegt, unter anderem durch die USA. Israel hatte in der Nacht zu Freitag seinen Vorgänger Amir Ali Hadschisadeh getötet und laut Expertenmeinungen Irans Führung damit einen schweren Schlag versetzt.

Israels Verteidigungsminister droht Iran mit schweren Konsequenzen

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat dem Iran und seinem obersten Führer Ali Khamenei bei weiteren Angriffen auf zivile Gebiete im Land mit schweren Konsequenzen gedroht. "Falls Khamenei weiter Raketen auf die israelische Zivilbevölkerung abgefeuert, wird Teheran brennen", sagte Katz nach einer Besprechung mit dem Generalstabschef laut Mitteilung.

Katz fügte angesichts der iranischen Angriffe in der Nacht hinzu: "Der iranische Diktator macht die Bevölkerung des Irans zu Geiseln und zeigt, dass sie, vor allem die Einwohner Teherans, einen hohen Preis für den verbrecherischen Schaden zahlen werden, der den israelischen Bürgern zugefügt wurde."

Iran droht USA, Großbritannien und Frankreich bei Hilfe für Israel

Der Iran hat die USA, Großbritannien und Frankreich davor gewarnt, Israel bei der Abwehr iranischer Angriffe zu unterstützen. Andernfalls würde die Islamische Republik deren Stützpunkte und Schiffe in der Region ins Visier nehmen, berichten iranische Staatsmedien. Dies gelte für den Fall, dass diese Länder versuchen würden, die iranischen Angriffe auf Israel zu stoppen.

Israels Nachbarländer öffnen Luftraum wieder

Nach den nächtlichen Angriffswellen zwischen Israel und dem Iran haben Jordanien, der Libanon und Syrien ihre Lufträume für den zivilen Luftverkehr wiedereröffnet. Der jordanische Luftraum sei seit 7.30 Uhr (Ortszeit) wiedereröffnet, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Petra.

Das libanesische Verkehrsministerium erklärte den Luftraum ab 10 Uhr als wiedereröffnet. Die syrische Staatsagentur Sana erklärte am Vormittag, dass der Luftraum wiedereröffnet sei. Alle drei Länder hatten sich zu einer Schließung infolge der Eskalation zwischen Israel und dem Iran entschieden. Die irakischen Behörden gaben indessen bekannt, dass die Schließung des eigenen Luftraums bis 13 Uhr (Ortszeit) verlängert wurde.

Drei Monate altes Baby in Israel aus Trümmern gerettet

Israelische Rettungskräfte haben nach den iranischen Raketenangriffen in der Nacht einem Medienbericht zufolge ein drei Monate altes Baby aus den Trümmern eines Hauses in der Nähe von Tel Aviv lebend geborgen. Wie das Nachrichtenportal "Walla" berichtete, wurde das Gebäude in der Stadt Rischon Lezion südlich der Küstenmetropole Tel Aviv direkt von einer iranischen Rakete getroffen. Rettungskräfte eilten zu dem Haus, um Menschen zu retten.

"Ich nahm es auf den Arm und gab es dem ersten Polizisten, den ich sah, und begann dann, alle anderen Familienmitglieder herauszuholen", zitierte "Walla" Idan Chen von der Feuerwehr. Während des Einsatzes seien noch weitere Menschen – darunter die Eltern des Babys – in dem getroffenen Gebäude eingeschlossen gewesen. Medien veröffentlichten Bilder aus Rischon Lezion – mehrere schwerbeschädigte Gebäude sind darauf zu sehen.

Teilnahme des Iran an Atomgesprächen mit den USA am Sonntag noch unklar

Angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran ist die Teilnahme des Landes an der für Sonntag geplanten nächsten Runde der Atomgespräche mit den USA in Oman offen. "Es ist noch unklar, welche Entscheidung wir für Sonntag treffen werden", zitierte die iranische Nachrichtenagentur Irna den iranischen Außenministeriumsprecher Esmail Bakaei am Samstag.

Am Sonntag sollte nach bisheriger Planung in der omanischen Hauptstadt Maskat die sechste Runde der Gespräche zwischen den USA und dem Iran über ein neues Atomabkommen stattfinden. Die Vereinigten Staaten hoffen offenbar, dass die Gespräche trotz der Eskalation zwischen Israel und dem Iran stattfinden können, wie die Nachrichtenagentur AFP aus US-Regierungskreisen erfuhr. Demnach besteht "noch die Absicht, am Sonntag Gespräche zu führen".

Oman setzt Bemühungen zu Deeskalation in Nahost fort

Omans Außenminister Badr al-Bussaidi setzt sich nach Angaben seines Ministeriums weiterhin aktiv für eine Deeskalation der Spannungen zwischen Israel und dem Iran ein. Wie das Außenministerium in Maskat mitteilte, führte al-Bussaidi in den vergangenen Tagen eine Reihe von Telefonaten mit seinen Amtskollegen weltweit, um die "gefährliche militärische Eskalation und die Spannungen in der Region einzudämmen".

Auslöser der jüngsten Zuspitzung sind laut al-Bussaidi "Israels direkte Angriffe auf iranisches Territorium". In den Gesprächen habe er betont, wie wichtig es sei, "die Aggressionen zu stoppen, um weiteres Blutvergießen, Zerstörung, den Verlust von Menschenleben zu verhindern und die Stabilität in der Region zu wahren".

Iranische Staatsmedien: Etwa 60 Tote bei israelischem Angriff auf Teheran

Bei einem israelischen Angriff auf einen Wohnkomplex in Teheran sind dem iranischen Staatsfernsehen zufolge am Samstag etwa 60 Menschen getötet worden. Unter den Opfern in der iranischen Hauptstadt seien auch 20 Kinder, heißt es in dem Bericht.

Verletzte durch herabfallende Flugobjekte in Jordanien

In Jordanien sind drei Menschen von herabfallenden Trümmerteilen verletzt worden. Nach Angaben der Generaldirektion für nationale Sicherheit seien sie in der nordjordanischen Stadt Irbid verletzt worden, als ein "unbekanntes Objekt" auf ihr Haus stürzte. Sie seien ins Krankenhaus gebracht worden. Ihr Allgemeinzustand sei gut.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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