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Insolvenz: Serviettenhersteller Fasana aus Euskirchen sucht neuen Käufer


Über 100 Jahre alte Tradition
Serviettenhersteller nach Hackerangriff insolvent

Von t-online
14.06.2025 - 11:26 UhrLesedauer: 1 Min.
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Cyberstraftaten (Symbolbild): Eine Euskirchener Firma musste Insolvenz anmelden. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-bilder)
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Hacker legten zeitweise den ganzen Betrieb lahm, jetzt ist ein Serviettenhersteller insolvent. Es wird nach einem Käufer gesucht.

Der Euskirchener Serviettenhersteller Fasana hat nach einem schweren Hackerangriff Insolvenz angemeldet. Laut WDR waren Unbekannte am 21. Mai in die IT-Systeme eingedrungen und hatten mit sogenannter Ransomware sämtliche Computer lahmgelegt. Die Angreifer forderten ein Lösegeld – Erpresserschreiben wurden über die firmeneigenen Drucker verbreitet. Für die rund 240 Beschäftigten kam der Betrieb nahezu zum Stillstand, Auftragsbearbeitung und Rechnungsstellung waren zeitweise unmöglich.

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Trotz schneller Notmaßnahmen konnte die Firma die Auslieferung erst in der vergangenen Woche teilweise wieder aufnehmen. Auch die elektronische Rechnungsstellung funktioniert seit Mittwoch wieder. Dennoch rechnet das Unternehmen mit einem Millionenschaden. Der vorläufige Insolvenzverwalter Dirk Wegener erklärte dem WDR, dass derzeit ein Käufer gesucht werde, um den Standort und möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern. Die Belegschaft sei motiviert, viele Angestellte leisteten freiwillig Überstunden.

Politische Unterstützung kommt von Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt, der dem Betrieb einen Besuch abstattete. Die Stadt könne zwar keine finanziellen Mittel bereitstellen, wolle aber andere Hilfen prüfen, so Reichelt im Gespräch mit dem WDR. Die Angreifer sollen laut Sender aus einer polizeibekannten Gruppe stammen. Sie hatten mutmaßlich Schadsoftware verbreitet, die sich schnell ausbreitete und Daten verschlüsselte.

Das Unternehmen gibt es seit 1919. Seitdem hatte die Firma zahlreiche Besitzer. Erst im März wurde sie von der Powerparc AG übernommen. Nun steht möglicherweise der nächste Wechsel an.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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