t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandInternationale Politik

Iran stellt Ende der Angriffe auf Israel in Aussicht | Nahost-Newsblog


Newsblog zur Lage in Nahost
Iran stellt Ende der Angriffe in Aussicht

Von t-online
Aktualisiert am 15.06.2025 - 13:46 UhrLesedauer: 52 Min.
Player wird geladen
Im Video: Hier schlagen Raketen in Tel Aviv ein. (Quelle: t-online)
News folgen

Der Iran stellt ein Ende der Auseinandersetzung in Aussicht. Ein iranisches Gasfeld ist offenbar von israelischen Drohnen getroffen worden. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Israel fliegt neue Angriffe auf Ziele in Teheran

Israels Luftwaffe fliegt eine neue Angriffswelle auf Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran. Der staatliche Rundfunk meldete Explosionen in der Nähe des Flughafens Mehrabad mitten in der Metropole. Iranischen Medienberichten zufolge gab es auch Einschläge nahe einem Luxus-Hotel im Norden der Millionenstadt mit ihren mehr als 15 Millionen Einwohnern. Details lagen zunächst nicht vor.

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor weitere Angriffe der Armee im Iran angekündigt. Nach einem Evakuierungsaufruf des Militärs an Menschen in der Nähe von Rüstungsfabriken im Iran sagte Katz: "Das Militär wird die Ziele angreifen und die iranische Schlange in Teheran und sonst wo von nuklearen Fähigkeiten und Waffensystemen enthäuten. Der iranische Diktator verwandelt Teheran in Beirut und die Einwohner Teherans in Geiseln für das Überleben des Regimes."

Israels Armee: In der Nacht mehr als 80 Ziele in Teheran angegriffen

Israels Armee hat in der Nacht zum Sonntag nach eigenen Angaben mehr als 80 Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran angegriffen. Die Angriffe seien "die ganze Nacht hindurch" ausgeführt worden und hätten sich unter anderem gegen das Verteidigungsministerium sowie das Hauptquartier des militärischen Atomprojekts SPND gerichtet, teilte die Armee mit. Auch seien Orte angegriffen worden, an denen die iranische Führung Unterlagen zur Atomforschung gelagert habe.

Iran meldet Tod sechs weiterer Generäle

Irans Revolutionsgarden haben den Tod sechs weiterer Generäle gemeldet. Betroffen sind erneut ranghohe Kommandeure des iranischen Militärs, wie die Elitestreitmacht mitteilte. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer unter der Militärführung auf mindestens 14. Unter ihnen waren auch der Kommandeur der mächtigen Revolutionsgarden, Hussein Salami, und der Generalstabschef Mohammed Bagheri. Eine Beisetzung Salamis, Bagheris und weiterer Getöteter soll voraussichtlich am Dienstag erfolgen, wie die als Sprachrohr der iranischen Revolutionsgarden geltende Nachrichtenagentur Tasnim schrieb.

Israel: Haben noch umfangreiche Liste an Zielen im Iran

Israel hat nach Angaben eines Militärvertreters noch eine umfangreiche Liste von Angriffszielen im Iran. Am Samstagabend seien etwa 80 Ziele in Teheran attackiert worden, sagt er weiter. Darunter befanden sich demnach zwei iranische Treibstoffanlagen mit "doppeltem Verwendungszweck", die sowohl für das Militär als auch das Nuklearprogramm genutzt würden.

Iran: Moscheen, Schulen und U-Bahn als Schutzräume

Die Bevölkerung im Iran kann nach Angaben der Regierung bei israelischen Angriffen in Moscheen und Schulen sowie in U-Bahn-Stationen Schutz suchen. Die U-Bahnen würden ab Sonntagabend durchgehend geöffnet sein, sagt eine Regierungssprecherin im staatlichen Fernsehen. "Es gibt keine Probleme mit der Versorgung von Lebensmitteln, Medikamenten und Treibstoff", fügte sie hinzu.

Zypern will zwischen Iran und Israel vermitteln

Der EU-Staat Zypern soll eigenen Angaben zufolge zwischen Israel und dem Iran vermitteln. Der zyprische Präsident Nikos Christodoulides teilte mit, die Regierung in Teheran habe sein Land gebeten, "einige Botschaften" an Israel zu übermitteln. Er erwarte, noch im Lauf des Tages mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu sprechen. Zudem äußert sich Christodoulides unzufrieden mit der aus seiner Sicht zu langsamen Reaktion der Europäischen Union auf die sich zuspitzende Krise im Nahen Osten. Als EU-Mitgliedstaat mit der größten Nähe zur Region habe Zypern eine außerordentliche Sitzung des EU-Außenministerrats beantragt, um die Lage zu erörtern.

Iran: Israel will mit Angriff auf Gasraffinerie "Krieg ausweiten"

Nach einem israelischen Angriff auf eine Gasraffinerie im Süden des Iran hat Teheran der Gegenseite vorgeworfen, "den Krieg über iranisches Territorium hinaus" ausdehnen zu wollen. "Den Konflikt in die Region des Persischen Golfs zu ziehen, ist ein strategischer Fehler", sagte Außenminister Abbas Araghtschi am Sonntag vor ausländischen Diplomaten. Der israelische Angriff auf das Gasfeld Pars-Süd sei "sehr gefährlich" gewesen.

Iran: Zwei Mossad-Agenten festgenommen

Der Iran hat nach eigenen Angaben zwei Personen gefasst, die dem israelischen Geheimdienst Mossad angehören sollen. Sie seien in der Provinz Alborz festgenommen worden, als sie Sprengstoff und elektronische Geräte vorbereiteten, meldete die halbamtliche Nachrichtenagentur Tasnim unter Berufung auf die Behörden.

Außenminister Wadephul telefoniert mit israelischen Kollegen

Israels Außenminister Gideon Saar und der deutsche Außenminister, Johann Wadephul (CDU), haben anlässlich des Krieges zwischen Israel und dem Iran erneut telefoniert. Saar habe erklärt, dass der Einsatz im Iran fortgesetzt werde und noch wichtige Ziele zu erreichen seien, teilte das israelische Außenministerium mit.

Es sei deutlich zu erkennen, dass die iranische Seite gezielt Zivilisten angreife. "Israel aber konzentriere sich auf militärische Ziele und die Bekämpfung des iranischen Atomprogramms", hieß es. Saar dankte laut der Mitteilung zudem Wadephul für die deutsche Unterstützung des israelischen Rechts auf Verteidigung. Das Auswärtige Amt bestätigte, dass beide Minister am Morgen telefoniert hatten, wollte aber keine Angaben zu den Gesprächsinhalten machen oder darüber, von welcher Seite das Telefonat ausging.

Pipelines von israelischem Ölkonzern bei iranischem Angriff beschädigt

Die Anlage des israelischen Öl- und Petrochemiekonzerns Bazan im Norden Haifas ist in der Nacht bei einem iranischen Raketenangriff beschädigt worden. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden Pipelines und Transferleitungen getroffen. Verletzt wurde niemand. Die Raffinerie sei weiterhin in Betrieb, während andere Teile der Industrieanlage stillgelegt worden seien, hieß es. Die Auswirkungen auf den Betrieb und die Dauer notwendiger Reparaturen würden noch geprüft.

Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht

Irans Außenminister hat im Krieg mit Israel ein Ende der Raketenangriffe in Aussicht gestellt. Die Attacken dienten "einzig der Selbstverteidigung und der Reaktion auf Aggression", sagte Außenminister Abbas Araghtschi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. "Wenn die Aggression aufhört, wird auch unsere Reaktion enden", sagte der Minister bei einem Treffen in Teheran mit Botschaftern aus zahlreichen Ländern. Zudem betonte er, den Konflikt mit Israel nicht auf Nachbarländer ausweiten zu wollen, es sei denn, die Situation zwinge dazu.

Loading...
Loading...

Israel fordert Iraner in der Nähe von Reaktoren zur Evakuierung auf

Die israelische Armee hat Menschen im Iran, die in der Nähe von Reaktoren leben, zur Evakuierung aufgefordert. Dies teilt ein Sprecher des israelischen Militärs auf der Online-Plattform X mit.

EU-Land leitet Maßnahmen wegen Angriffen im Nahen Osten ein

Das am nächsten zur Kriegsregion im Nahen Osten liegende EU-Land, die Republik Zypern, hat eine Warn-App (SafeCY) in Betrieb genommen, über die Bürger im Bedarfsfall über die Ortung des Handys den nächstgelegenen Schutzbunker ausfindig machen können. In die App wurden zudem Leitlinien und nützliche Informationen integriert, um die Bürger möglichst umfassend zu informieren, wie sie sich im Falle eines Angriffs schützen können. Nach Angaben des Innenministeriums verfügt Zypern über rund 2.200 Schutzräume und Schutzbunker. Lesen Sie hier mehr dazu.

Außenminister Wadephul am Golf: Der Schrecken kam in der Nacht

Der Iran und Israel überziehen sich gegenseitig mit Angriffen. Außenminister Wadephul muss seine Reisepläne umwerfen und versucht auf einer spontanen Golfreise, die Eskalation einzudämmen. Doch Deutschlands Einfluss ist begrenzt. Lesen Sie hier mehr dazu.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom