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Selenskyj soll Moskau und Sankt Petersburg angreifen? Trump dementiert


US-Präsident widerspricht Berichten
Angriffe auf Moskau und Sankt Petersburg? Trump reagiert

Von t-online, mak, jha

Aktualisiert am 15.07.2025 - 21:37 UhrLesedauer: 2 Min.
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Selenskyj (l.) und Trump (Archivbild): Das Verhältnis der beiden hat sich gebessert. (Quelle: Ukraine Presidency/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa/dpa-bilder)
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Laut "Financial Times" soll Donald Trump den ukrainischen Präsidenten zu Angriffen auf Moskau und Sankt Petersburg ermutigt haben. Der US-Präsident selbst dementiert das.

US-Präsident Donald Trump hat einem Medienbericht widersprochen, dass er die Ukraine zu Angriffen tief in russischem Gebiet ermutigt haben soll. Zuvor hatte die "Financial Times" unter Berufung auf Insider berichtet, dass Trump Selenskyj bei einem Telefonat am 4. Juli gefragt habe: "Wolodymyr, kannst du Moskau angreifen? ... Kannst du auch Sankt Petersburg angreifen?" Laut dem Bericht habe Selenskyj geantwortet: "Auf jeden Fall. Wir können, wenn du uns die Waffen gibst."

Das Weiße Haus wies den Bericht inzwischen zurück. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt erklärte, die Zeitung habe Trumps Äußerungen "völlig aus dem Kontext gerissen". Der US-Präsident habe lediglich eine Frage gestellt, aber nicht zu weiteren Tötungen ermutigt.

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Auf Nachfrage von Journalisten reagierte Trump persönlich auf die Berichte: "Ich stehe auf der Seite von niemandem", sagte er am Dienstag in Washington. "Ich stehe auf der Seite der Menschlichkeit." Er wolle das "Töten tausender Menschen pro Woche stoppen". Die USA hätten laut Trump nicht vor, der Ukraine Langstreckenraketen bereitzustellen. "Nein, das ist nicht unsere Absicht", antwortete er auf eine entsprechende Frage. Auch auf die Frage, ob Selenskyj Moskau angreifen solle, entgegnete er: "Nein, er sollte nicht auf Moskau zielen." Zuvor war spekuliert worden, dass Trump der Ukraine den Einsatz solcher Raketen in Aussicht gestellt habe.

Das Gespräch zwischen Trump und Selenskyj soll nach einem Telefonat Trumps mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin stattgefunden haben, das Trump als "schlecht" beschrieb. Laut "Financial Times" berief sich der Bericht auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Diese erklärten, Trump habe im Gespräch mit Selenskyj seine Unterstützung für eine Strategie signalisiert, Russland "Schmerzen zuzufügen", um es so an den Verhandlungstisch zu zwingen.

Trump will trotz seiner Enttäuschung über die Ergebnisse der bisherigen Gespräche die Verhandlungen mit Putin nicht aufgeben. "Ich bin von ihm enttäuscht, aber ich habe mit ihm noch nicht abgeschlossen", sagte Trump dem britischen Sender BBC. Man führe ein gutes Gespräch und sei kurz vor einer Einigung, "und dann reißt er ein Gebäude in Kiew nieder", fügte Trump als Bekräftigung seiner Kritik an Putin hinzu.

Am Montag hatte Trump neue Waffenlieferungen an die Ukraine angekündigt, darunter Patriot-Abwehrsysteme. Bezahlen sollen diese laut Trump allerdings Deutschland und andere europäische Länder. Zugleich drohte er Russland und dessen Handelspartnern mit Sanktionen und hohen Zöllen, sollte die Führung in Moskau binnen 50 Tagen keinem Friedensabkommen zustimmen. Der Kreml zeigte sich von der Drohung unbeeindruckt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, afp und Reuters
Transparenzhinweis

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