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Afghanistan: Tschechische Nato-Soldaten bei Selbstmordanschlag getötet


Bei Selbstmordanschlag
Drei tschechische Nato-Soldaten in Afghanistan getötet

Von dpa, afp, dru

Aktualisiert am 05.08.2018Lesedauer: 2 Min.
NATO-Soldaten, landender Chinook-Hubschrauber: Drei tschechische Soldaten sind bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistan getötet worden.Vergrößern des BildesNATO-Soldaten, landender Chinook-Hubschrauber: Drei tschechische Soldaten sind bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistan getötet worden. (Quelle: Omar Sobhani/reuters)
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Der Einsatz in Afghanistan bleibt für Nato-Soldaten lebensgefährlich. Diesmal trifft es drei Tschechen, als sich ein Attentäter in die Luft sprengt.

Bei einem Selbstmordanschlag im Osten Afghanistans sind am Sonntag drei Nato-Soldaten getötet worden. Ein US-Soldat und zwei afghanische Soldaten seien verletzt worden, teilte die Nato-Ausbildungsmission Resolute Support mit. Die radikalislamischen Taliban bekannten sich zu dem Anschlag.

Die Staatsangehörigkeit der Toten nannte die Nato nicht, da sie dies den Mitgliedsländern überlässt. Die Armeeführung in Prag teilte kurz darauf mit, es handele sich um drei tschechische Soldaten der Geburtsjahrgänge 1982, 1990 und 1993. Nach tschechischen Angaben ereignete sich der Anschlag nahe der Militärbasis Bagram in der östlichen Provinz Parwan.

Der Täter näherte sich den Soldaten zu Fuß

Laut afghanischen Behörden näherte sich der Einzeltäter zu Fuß der Patrouille und zündete einen Sprengsatz. Die Nato-Soldaten seien gemeinsam mit afghanischen Armeeangehörigen unterwegs gewesen. Der Anschlag habe sich am frühen Morgen (Ortszeit) in der Stadt Scharikar 60 Kilometer nördlich von Kabul ereignet.

Der tragische Tod der drei Soldaten mache ihn sehr betroffen, teilte Verteidigungsminister Lubomir Metnar in Prag mit. Auch Präsident Milos Zeman drückte den Angehörigen sein Beileid aus und forderte weitere Anstrengungen im Kampf gegen den internationalen Terrorismus.

Auch aus Deutschland sind viele Soldaten vor Ort

Tschechien beteiligt sich derzeit mit rund 250 Soldaten am Einsatz in Afghanistan. Erst vor kurzem war eine Verstärkung beschlossen worden. Aus Deutschland sind derzeit 1193 Bundeswehrsoldaten an Resolute Support beteiligt, unter ihnen 103 Frauen (Stand Ende Juli). Seit Beginn des Afghanistan-Einsatzes vor gut 16 Jahren sind 57 deutsche Soldaten dort zu Tode gekommen.

US-Präsident Donald Trump hatte vor einem Jahr angesichts des Wiedererstarkens der radikalislamischen Taliban eine neue, sehr viel aggressivere Afghanistan-Strategie vorgestellt. Sie beinhaltet nach Jahren der Truppenabzüge die Entsendung von Tausenden zusätzlichen US-Soldaten. Die Strategie sieht keine Abzugsdaten mehr vor. Die afghanischen Sicherheitskräfte sind nicht in der Lage, selbst für Sicherheit zu sorgen.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP
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