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Ukraine-Konflikt: Nato erwägt offenbar Truppenverstärkung in Osteuropa


Als "Brückenkopf" im Ernstfall
Nato will offenbar Truppen in Osteuropa verstärken

Von afp
18.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Ostflanke der Nato: Deutsche und niederländische Soldaten stehen vor einem gepanzerten Truppentransporter in Litauen.Vergrößern des BildesOstflanke der Nato: Deutsche und niederländische Soldaten stehen vor einem gepanzerten Truppentransporter in Litauen. (Quelle: Carsten Schneider/dpa-bilder)
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Der russische Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine sorgt für Spannungen mit der Nato. Diese erwägt nun laut einem Bericht eine Verstärkung ihrer Truppen in Rumänien und Bulgarien.

Die Nato erwägt wegen des russischen Truppenaufmarsches an der ukrainischen Grenze einem Medienbericht zufolge eine Verstärkung der eigenen Truppen im Osten des Bündnisgebietes. Wie der "Spiegel" am Samstag berichtete, schlug der oberste Befehlshaber der Nato kürzlich bei einer Video-Schalte vor, ähnlich wie im Baltikum und in Polen im Zuge der Mission Enhanced Forward Presence (Verstärkte Vornepräsenz) auch die Nato-Präsenz in Rumänien und Bulgarien deutlich zu verstärken.

Der US-General Tod Wolters forderte demnach, die Nato solle wie im Baltikum auch in Bulgarien und Rumänien eigene Kontingente von gut 1.500 Mann aufbauen, um mit den dortigen Armeen zu üben und im Ernstfall als "Brückenkopf" für weitere Verstärkung zu dienen. Von mehreren Nato-Diplomaten hieß es laut "Spiegel", der Vorschlag werde beim nächsten Treffen der Nato-Verteidigungsminister diskutiert und könne im Fall einer Einigung beim Nato-Gipfel Ende Juni in Madrid beschlossen werden.

Nato bestätigt den Bericht nicht

Offiziell wollte die Nato die internen Überlegungen auf "Spiegel"-Anfrage nicht bestätigen. Die Sprecherin von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, Oana Longescu, ging auf konkrete Fragen des Magazins demnach nicht ein. Sie sagte lediglich, dass die Nato "wachsam" bleibe und "alle nötigen Schritte" gehen werde, um die Nato-Partner vor jeglicher Bedrohung zu schützen.

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Die Nato hatte Anfang 2017 mit der Verlegung von Soldatinnen und Soldaten in die drei baltischen Staaten und nach Polen begonnen. Die Schaffung der Enhanced Forward Presence wurde als Zeichen der Solidarität mit den vier Nato-Staaten begründet, die nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland auch ihre eigene Sicherheit durch Moskau bedroht sahen.

Die Nato-Verbände in Estland, Lettland, Litauen und Polen bestehen aus jeweils rund tausend Soldatinnen und Soldaten, die Entsendung erfolgt auf rotierender Basis. Die Bundeswehr beteiligt sich aktuell mit rund 500 Soldatinnen und Soldaten an dem Verband in Litauen und hat dessen Führung übernommen. Am Sonntag wird dort die neue Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) zu ihrem ersten Truppenbesuch im Ausland erwartet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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