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Trump oder Biden – wem hilft die Corona-Infektion des Präsidenten? – Umfrage


Exklusive Umfrage
Trump oder Biden – wem hilft die Corona-Infektion des Präsidenten?

Von Camilla Kohrs

Aktualisiert am 05.10.2020Lesedauer: 3 Min.
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Biden oder Trump: Am 3. November entscheiden die Wähler, wer die USA künftig regieren wird.Vergrößern des Bildes
Biden oder Trump: Am 3. November entscheiden die Wähler, wer die USA künftig regieren wird. (Quelle: reuters)

Wie beeinflusst Trumps Erkrankung den Wahlausgang? Eine Umfrage für t-online zeigt, dass die Deutschen bei dieser Frage ziemlich gespalten sind.

Es ist nur noch einen Monat bis zur Wahl und der amtierende US-Präsident Donald Trump wird wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus behandelt. Normale Wahlkampfveranstaltungen sind für Trump damit unmöglich, auch die weiteren TV-Duelle mit seinem Herausforderer Joe Biden stehen vor der Absage. Das führt zu der Frage, inwieweit sich die Krankheit des Präsidenten auf den Wahlausgang auswirken könnte.

Erste Umfragen bei US-Wählern vom Wochenende deuten an, dass Biden seinen Abstand bei Wahlumfragen nach Trumps Infektion ausbauen konnte. Doch was denken die Deutschen?

Tatsächlich ist die Meinung gespalten, wie eine repräsentative Civey-Umfrage für t-online zeigt. Dort gaben 31 Prozent der Befragten an, die Infektion werde sich zu Trumps Gunsten auswirken. Nur ein Prozentpunkt weniger waren der Meinung, dass die Infektion Biden nutzen werde. Die meisten Befragten denken allerdings, dass keiner der beiden Kontrahenten einen Vorteil daraus ziehen kann.

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Wie die Umfrage zeigt, sind vor allem Anhänger der AfD der Meinung, Trump werde die Situation nutzen können. Am wenigsten daran glauben Anhänger der Grünen und der SPD. Sie wiederum setzen auf einen Vorteil Bidens. Sympathisanten der FDP, CDU/CSU und der Linken sind in dieser Frage eher unentschieden.

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Auffällig ist auch: Die Über-65-Jährigen glauben am wenigsten daran, dass die Infektion Trump in der Wahl nutzen könnte. Während der größte Teil der älteren Befragten denkt, dass Trumps Erkrankung keinem nützt, legen sich die Unter-40-Jährigen eher auf einen der beiden Kandidaten fest.

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Verunsicherung um Trumps Corona-Infektion

Der US-Präsident war nach Angaben des Weißen Hauses am vergangenen Freitagmorgen kurz nach Mitternacht (Ortszeit) positiv auf das Coronavirus getestet und bereits am Abend per Hubschrauber in das Walter-Reed-Militärkrankenhaus gebracht worden. Eine Vorsichtsmaßnahme, teilte das Weiße Haus mit.

Allerdings gab es über seinen Zustand widersprüchliche Angaben. Am Sonntag stellten die Ärzte dann klar, dass der Krankheitsverlauf doch schwerer war als zunächst dargestellt. Das "Wall Street Journal" berichtete zudem, Trump habe das Ergebnis eines ersten positiven Schnelltests am Donnerstag für sich behalten. (Mehr dazu lesen Sie hier). Seine Sprecherin Kayleigh McEnany machte am Sonntag laut Journalisten im Weißen Haus keine eindeutigen Angaben dazu.

Trump sorgte am Montag für entsetzte Reaktionen, als er sich trotz seiner Infektion in einem Auto um das Krankenhaus an seinen jubelnden Anhängern vorbeifahren ließ. "Die Verantwortungslosigkeit ist erstaunlich", schrieb etwa der am Walter-Reed-Krankenhaus tätige Mediziner James P. Phillips auf Twitter und sprach von einem "politischen Theater", das andere in Lebensgefahr bringe. "Jede einzelne Person in dem Fahrzeug während dieser völlig unnötigen präsidentiellen Vorbeifahrt muss jetzt für 14 Tage in Quarantäne."

Trump befindet sich mitten im Wahlkampf, denn am 3. November wählen die US-Bürger ihren neuen Präsidenten. Vizepräsident Mike Pence reist zu einem Wahlkampf-Termin in den Bundesstaat Arizona und auch Trumps Kinder Donald Trump Jr. und Eric Trump sollen Wahlkampf-Events übernehmen, solange ihr Vater ausfällt.

In Umfragen liegt Trump derzeit hinter seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden. Einer Reuters/Ipsos-Umfrage zufolge konnte Biden seinen Vorsprung noch einmal um zwei bis drei Punkte ausbauen und liegt zehn Prozentpunkte in Führung. Die Umfrage fand am 2. und 3. Oktober statt und somit nach Bekanntwerden von Trumps Corona-Infektion. In derselben Umfrage sagten 63 Prozent der Befragten, dass Trump vermutlich nicht erkrankt wäre, wenn er "das Coronavirus ernster genommen hätte".

Zur Methodik: In die Umfrage flossen die Antworten von 5.066 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Befragten, die zwischen dem 2. und 5. Oktober 2020 online gefragt wurden: "Wie wird sich die Corona-Infektion von US-Präsident Trump Ihrer Meinung nach auf den Wahlausgang in den USA auswirken?" Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse beträgt 2,5 Prozentpunkte, für Teilgruppen kann er abweichen.

Verwendete Quellen
  • Exklusive Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters
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