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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zur US-Politik Amazon-Gründer Bezos über Trump: "Er ist ruhiger geworden"
Jeff Bezos glaubt, Donald Trump sei ruhiger geworden. Los Angeles widersetzt sich Trumps Migrationspolitik. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Bezos: Trump ist seit erster Amtszeit ruhiger geworden
- Powell sieht robuste US-Wirtschaft – gute Beziehung zur Trump-Regierung erwartet
- Gegen Trumps Migrationspolitik: Los Angeles erklärt sich zur "Zufluchtsstadt"
- US-Militär: Spitzengeneräle führen seltenes Telefonat
- Mexiko: An einem Tag mehr als 5.200 Migranten festgenommen
- Trump nominiert Milliardär als Nasa-Chef
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Bezos: Trump ist seit erster Amtszeit ruhiger geworden
11.22 Uhr: Amazon-Gründer Jeff Bezos blickt optimistisch auf die zweite Amtszeit des designierten US-Präsidenten Donald Trump. "Ich bin sehr zuversichtlich", sagt der Multimilliardär der "New York Times" in einem Interview bei einer Veranstaltung der Zeitung in New York. Trump sei mittlerweile "ruhiger als beim ersten Mal, selbstbewusster und ausgeglichener".
Bezos lobt Trumps Pläne zum Abbau von Bürokratie. "Wenn ich ihm dabei helfen kann, dann werde ich ihm helfen, denn wir haben in diesem Land zu viele Vorschriften." Bezos nimmt auch Bezug auf die Rolle von Tech-Milliardär Elon Musk als Berater der künftigen US-Regierung: Er glaube nicht, dass Musk die Position zu seinem eigenen Vorteil nutzen oder damit gegen seine Konkurrenten vorgehen werde. Musk führt unter anderem die Raumfahrtfirma SpaceX. Bezos gehört die Weltraumfirma Blue Origin, die an Staatsaufträgen interessiert ist.
Powell sieht robuste US-Wirtschaft – gute Beziehung zur Trump-Regierung erwartet
11.19 Uhr: Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, zeigt sich zurückhaltend mit Blick auf weitere Zinssenkungen in den USA. "Wir können es uns leisten, etwas vorsichtiger zu sein", sagt Powell in einer Rede in New York. Er verweist auf eine weiter robuste US-Wirtschaft und stellt zudem klar, dass er ein gutes Arbeitsverhältnis zur künftigen Administration des designierten Präsidenten Donald Trump erwartet.
Powell geht davon aus, dass sich die Beziehungen zur künftigen Regierung wenig verändern werden. Er bezog sich dabei insbesondere auf die "institutionellen Beziehungen" zum Finanzministerium. "Ich gehe fest davon aus, dass wir im Großen und Ganzen die gleichen Beziehungen haben werden."
Gegen Trumps Migrationspolitik: Los Angeles erklärt sich zur "Zufluchtsstadt"
6.32 Uhr: Angesichts der von Donald Trump angekündigten Massenabschiebung von Migranten ohne Papiere hat sich die kalifornische Metropole Los Angeles den Status einer "Zufluchtsstadt" gegeben. Der Stadtrat votierte einstimmig für die Verordnung, die es der Stadt verbietet, Ressourcen oder Personal für die Umsetzung der bundesstaatlichen Einwanderungsgesetze einzusetzen.
Das Votum wurde mit einer Dringlichkeitsklausel verknüpft, sodass die Verordnung bereits zehn Tage nach der Unterzeichnung durch die Bürgermeisterin Karen Bass in Kraft treten könnte. "Wir sind seit Jahren eine einwanderungsfreundliche Stadt, und wir wissen, dass uns der neue Präsident im Visier hat", sagt der Stadtrat Bob Blumenfield. Die bisherige "gute Politik zum Schutz von Einwanderern" werde auf diese Weise gestärkt.
Die Republikanische Partei in Los Angeles kritisiert die Entscheidung des Stadtrates und erklärte, der Begriff "Zufluchtsstadt" klinge "warm und weich" – tatsächlich aber böten sie Schutz "für Menschen, die illegal ins Land gekommen sind und weitere Verbrechen begangen haben". Kriminelle sollten "auf keinen Fall durch die Großzügigkeit der hart arbeitenden Steuerzahler geschützt werden".
Musks xAI plant massive Erweiterung des KI-Supercomputers
3.04 Uhr: Elon Musks Start-up für Künstliche Intelligenz, xAI, will seinen Supercomputer in Memphis, im US-Bundesstaat Tennessee, auf mindestens eine Million Grafikprozessoren (GPUs) bis 2026 erweitern. Dies teilte die lokale Handelskammer Greater Memphis Chamber am Mittwoch (Ortszeit) mit. Das Vorhaben stellt eine massive Erweiterung des Supercomputers "Colossus" dar, der derzeit über 100.000 GPUs verfügt, um den Chatbot von xAI namens Grok zu trainieren. Als Teil der Erweiterung werden Nvidia, das die GPUs liefert, sowie Dell und Super Micro, die die Server-Racks für den Computer zusammengebaut haben, Niederlassungen in Memphis eröffnen, so die Kammer in einer Erklärung.
US-Militär: Spitzengeneräle führen seltenes Telefonat
2.30 Uhr: Das US-Militär meldet einen seltenen telefonischen Austausch zwischen dem obersten US-Militäroffizier, Luftwaffengeneral C.Q. Brown, und dem russischen Generalstabschef Waleri Gerassimow. "Die beiden erörterten eine Reihe globaler und regionaler Sicherheitsfragen, darunter auch den anhaltenden Konflikt in der Ukraine", so ein Sprecher Browns in einer Erklärung. Das Telefonat habe bereits am 27. November stattgefunden, sei aber auf Wunsch von General Gerassimow vorher nicht angekündigt worden. Das russische Verteidigungsministerium habe um das Gespräch gebeten, sagte der Sprecher.
Mexiko: An einem Tag mehr als 5.200 Migranten festgenommen
1.50 Uhr: In Mexiko haben Sicherheitskräfte an einem einzigen Tag über 5.200 Migranten im ganzen Land festgenommen. An der Aktion am Dienstag seien Armee, Nationalgarde und Staatspolizei beteiligt gewesen, teilte die mexikanische Marine am Mittwoch mit. Sicherheitsbehörden meldeten darüber hinaus, am Mittwoch sei so viel Fentanyl wie noch nie zuvor beschlagnahmt worden. Im Bundesstaat Sinaloa seien 1.100 Kilogramm des synthetischen Opioids mit einem Wert von rund 400 Millionen Dollar sichergestellt worden.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Mexiko aufgefordert, stärker gegen illegale Migration und Drogenhandel vorzugehen. Er hatte dies mit der Androhung von Einfuhrzöllen für mexikanische Produkte verknüpft.
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hatte in der vergangenen Woche angekündigt, eine Karawane von Migranten auf dem Weg zur US-Grenze würde es nicht nach Norden schaffen, da sich Migrationsbehörden um sie "kümmern" würden. Viele Menschen aus Lateinamerika und anderen Kontinenten versuchen über Mexiko in die USA zu gelangen.
Insider: Trumps Nahost-Gesandter wirbt für Waffenruhe in Gaza
1.30 Uhr: Der Nahost-Beauftragte von Donald Trump, Steve Witkoff, will die diplomatischen Bemühungen des designierten US-Präsidenten um eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der israelischen Geiseln noch vor seinem Amtsantritt am 20. Januar vorantreiben. Dies bestätigte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.
Witkoff, der das Amt unter Trumps Regierung offiziell antreten wird, habe sich dem Insider zufolge bereits Ende November jeweils separat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und dem katarischen Ministerpräsidenten Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani getroffen.
Mittwoch, 4. Dezember
Nach 22 Tagen: Trump macht Rückzieher bei wichtigem Posten
21.05 Uhr: Donald Trump hat nach nur 22 Tagen eine seiner Personalentscheidungen wieder rückgängig gemacht – lange, bevor er überhaupt wieder in das Weiße Haus einzieht. Kurz nach seiner Wahl hatte Trump erklärt, dass William McGinley Rechtsberater des Weißen Hauses werden solle. Doch nun fällt der Posten David Warrington zu.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters