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Zollstreit: EU-Politiker Bernd Lange droht Trump mit Gegenzöllen


"Da sind wir sehr selbstbewusst"
Kommt jetzt der Zoll-Gegenschlag?

Von t-online, mak

24.05.2025 - 07:27 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ursula von der Leyen: Die EU setzt noch auf Verhandlungen mit der Trump-Administration. (Quelle: IMAGO/Wiktor Dabkowski/imago)
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Donald Trump hat mit seiner Ankündigung, im Juni Zölle in Höhe von 50 Prozent gegen die EU zu verhängen, den Zollstreit weiter angeheizt. Ein EU-Politiker bringt nun Gegenzölle ins Spiel.

Nach der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Eskalation im Zollstreit mit der EU hat der Vorsitzende des Handelsausschusses des EU-Parlaments, Bernd Lange (SPD), Gegenmaßnahmen der Europäischen Union nicht ausgeschlossen. "Er will Druck auf die europäische Verhandlungsposition ausüben. Das wird aber nicht gelingen", sagte Lange den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Samstag einem Vorabbericht zufolge.

Man lasse sich nicht unter Druck setzen und werde ganz sachlich in der nächsten Woche die Verhandlungen beginnen, erklärte der SPD-Politiker und fügte hinzu: "Wenn die Verhandlungen nicht erfolgreich sein sollten, ist die Europäische Union stark genug, Gegenmaßnahmen, zum Beispiel Gegenzölle, in Kraft zu setzen, um die wirtschaftliche Schädigung auszugleichen. Da sind wir sehr selbstbewusst und sind uns auch unserer wirtschaftlichen Stärke bewusst."

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Zuvor hatte Trump in seinem Onlinedienst "Truth Social" beklagt, die Gespräche mit Brüssel führten "nirgendwo hin". Der neue Zollsatz von 50 Prozent ab dem 1. Juni wäre fünfmal so hoch wie der derzeitige Aufschlag von zehn Prozent auf die meisten Produkte. Für Autos oder Aluminium gilt dagegen bereits ein höherer Satz von 25 Prozent.

Lange: "Der US-Präsident hat das regelbasierte System aufgekündigt"

Lange hatte bereits Anfang April Trumps Rede zum selbst ernannten "Liberation Day" als "Kriegserklärung" bezeichnet. "Der US-Präsident hat das regelbasierte System der Welthandelsorganisation und das partnerschaftliche Miteinander aufgekündigt", sagte Lange t-online.

Er hatte zudem Zugangsbeschränkungen zu öffentlichen Ausschreibungen oder Investitionsbegrenzungen als Reaktion auf Trumps Zollpolitik ins Spiel gebracht. Eine vollständige Kappung der Handelsbeziehungen wäre "ein extremes Szenario – eine Art 'Atombombe', die man hoffentlich nie einsetzen möchte".

Auf die Frage, ob die EU auf Dauer gegen Trump bestehen kann, sagte Lange damals: "Die EU sitzt definitiv am längeren Hebel. Wir sind beim internationalen Handel nicht nur auf Donald Trump und die USA angewiesen."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen Reuters und AFP
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