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Wahlkampfdebatte – Habeck: "Herr Söder, wenn Sie 500.000 Euro im Koffer haben..."


Debatte über Bargeld-Obergrenze
Habeck: "Herr Söder, wenn Sie 500.000 Euro im Koffer haben..."

Von Patrick Diekmann

Aktualisiert am 29.08.2021Lesedauer: 2 Min.
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Die Bargeld-Debatte: Grünen-Politiker Robert Habeck setzt auf Kartenzahlung – anders als sein Kontrahent Markus Söder. (Quelle: t-online)

Soll in Deutschland Bargeld verboten werden? Über diese Frage diskutierten Robert Habeck und Markus Söder in einer Wahlkampfdebatte von t-online. In einem Punkt gab es überraschende Einigkeit.

Der Grünen-Co-Vorsitzende Robert Habeck hat sich für eine Obergrenze für Bargeldzahlungen in Deutschland ausgesprochen. "Ich finde es völlig okay, wenn man den Alltag mit Bargeld bestreiten will", erklärte Habeck in einer Debatte mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, die von "Spiegel", Vice und t-online ausgerichtet wurde. "Aber eine Höchstsumme für Bargeld, um den Schwarzmarkt und Illegalität auszutrocknen, wird dringend erforderlich sein."

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Der Grünen-Politiker erklärte: "Deutschland gilt als Geldwäscheparadies." In deutschen Innenstädten werde Bargeld im Wohnungsmarkt häufig genutzt, um Geld aus Drogen- und Menschenhandel zu waschen. "Das ist schon ein dicker Hund und man könnte es vergleichsweise leicht beenden." Eine Obergrenze für Bargeld würde nur den Menschen auffallen, die Böses tun, so Habeck.

"Herr Söder. Wenn Sie 500.000 Euro in einem Koffer haben..."

An der Stelle fiel ihm Markus Söder ins Wort. "Das ist sehr interpretiert oder?", fragt er. Nicht jede Wohnung werde durch Drogenhandel finanziert.

Habeck entgegnete: "Herr Söder. Wenn Sie 500.000 Euro in einem Koffer haben, wo soll das Geld herkommen?" Der CSU-Chef entgegnete, dass er so viel Geld gar nicht habe.

Söder zeigte sich beim Thema Bargeld-Obergrenze aber gesprächsbreit. "Darüber kann man diskutieren", sagte der CSU-Chef. Die Frage sei nur, wo man sie ansetze. Söder machte in der Debatte klar: "Ich möchte nicht, dass Bargeld verboten wird." Die Menschen sollten selbst entscheiden dürfen, ob sie mit Karte zahlen wollen oder nicht.

EU-Kommission schlug Obergrenze vor

Der CSU-Chef galt in der Vergangenheit als Gegner eines Limits für Bargeldzahlungen. "Bei Geld hört der Spaß auf. Das ist die Obergrenze, die die CSU ablehnt", sagte der damalige bayerische Finanzminister 2016.

In vielen Ländern Europas gibt es bereits eine Obergrenze für Bargeldzahlungen. Im Kampf gegen Geldwäsche schlug die EU-Kommission im Juli ein EU-weites Limit von 10.000 Euro vor. Unter anderem Österreich wehrt sich dagegen.

Die ganze Bargeld-Debatte im Duell der Politiker sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Wahlkampfdebatte von Spiegel, Vice und t-online
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