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Jens Spahn empfiehlt: Reiserückkehrer aus drei Ländern sollen daheim bleiben


Empfehlung des Gesundheitsministers
Reiserückkehrer aus drei Ländern sollen daheim bleiben

Von dpa, flo

Aktualisiert am 14.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Gesundheitsminister Jens Spahn bei der Bundespressekonferenz.Vergrößern des BildesGesundheitsminister Jens Spahn bei der Bundespressekonferenz. (Quelle: IPON/imago-images-bilder)
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Was bisher nur für Menschen mit Symptomen einer Covid-19-Erkrankung galt, wird nun für alle Reiserückkehrer aus drei Ländern empfohlen. Dazu sind Tirol und Madrid zu internationalen Risikogebieten erklärt worden.

Aufgrund der Corona-Pandemie sollten sich alle Reiserückkehrer aus Italien, Österreich und der Schweiz nach Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums selbst in Quarantäne begeben. "Wenn Sie innerhalb der letzten 14 Tage in Italien, in der Schweiz oder in Österreich waren: Vermeiden Sie unnötige Kontakte und bleiben Sie zwei Wochen zu Hause", schrieben Minister Jens Spahn und sein Ministerium auf Twitter. Dies gelte "unabhängig davon, ob Sie Symptome haben oder nicht". Europa ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jetzt weltweit die am schwersten von der Coronavirus-Pandemie betroffene Region der Welt.

"Europa ist jetzt zum Epizentrum der Covid-19-Pandemie geworden"

Bisher war eine Isolation überwiegend nur für Menschen empfohlen worden, die Symptome einer Covid-19-Erkrankung wie etwa Fieber zeigen. Vor allem in Italien und der Schweiz breitet sich die Krankheit stark aus, in Österreich ist besonders das Bundesland Tirol betroffen. Das Robert Koch-Institut hatte am 13. März in Berlin Tirol zum Risikogebiet erklärt. Ebenso die spanische Hauptstadt Madrid.

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In Europa würden mehr Infektionen und Todesfälle gemeldet als in allen anderen Ländern außerhalb Chinas zusammen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. "Europa ist jetzt zum Epizentrum der Covid-19-Pandemie geworden", sagte er. "Es werden jeden Tag mehr Fälle gemeldet als auf der Höhe der Epidemie in China." Aus China meldete die dortige Gesundheitskommission am Samstag elf neu nachgewiesene Fälle und 13 weitere Todesfälle. Seit Beginn der Epidemie im Dezember haben sich nach offizieller Statistik insgesamt 80.824 Menschen in Festlandchina mit dem neuen Coronavirus infiziert. Mehr als 65.000 haben die Krankenhäuser wieder verlassen. 3.189 Tote sind bislang in der Volksrepublik zu beklagen.

Nachbarländer riegeln Grenzen ab

Deutschlands Nachbarländer Tschechien, Polen und Dänemark riegeln wegen der Coronavirus-Gefahr fast vollständig oder ganz ihre Grenze für alle Ausländer ab. In Tschechien dürfen Deutsche, Österreicher, Schweizer und Bürger weiterer zwölf Risikostaaten seit Mitternacht nicht mehr einreisen. Dänemark will ab Samstagmittag die Grenze dicht machen. Die Schweiz führt an ihren Grenzen – auch zu Deutschland – wieder Kontrollen ein. Österreich schließt für zunächst eine Woche viele Geschäfte und stellt zudem das Paznauntal und die Gemeinde St. Anton am Arlberg (beide Tirol) unter Quarantäne.

Auch in Spanien kommt es zu einer Zuspitzung der Situation: Mit der Errichtung einer Sperrzone für ganz Katalonien will die Region im Nordosten Spaniens die Ausbreitung der Epidemie bekämpfen. Das deutsche Robert Koch-Institut hat wiederum Tirol und Madrid in die Liste der internationalen Risikogebiete aufgenommen. Bislang zählen dazu schon Italien, der Iran, die chinesische Provinz Hubei, eine Provinz in Südkorea sowie in Frankreich das Elsass, Lothringen und die Region Champagne-Ardenne.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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