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Wissler (Linke) sieht Politik-Mitschuld an Anschlag auf Flüchtlingsunterkunft


Flüchtlingsunterkunft niedergebrannt
Linken-Chefin sieht Mitschuld der Politik an Anschlag

  • Annika Leister
Von Annika Leister

Aktualisiert am 21.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Janine Wissler, Vorsitzende der Linken: Sie sieht eine Mitschuld an Gewalt gegen Flüchtlinge bei der Politik. (Quelle: IMAGO/Christian Spicker)

Nach dem mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft warnt die Chefin der Linken vor wachsender Fremdenfeindlichkeit. Sie sei "zutiefst in Sorge".

Nachdem eine Flüchtlingsunterkunft in Groß Strömkendorf bei Wismar niedergebrannt war, warnt Janine Wissler, Bundesvorsitzende der Linken, vor zunehmender Fremdenfeindlichkeit in Deutschland. "Die Anschläge in Leipzig und Apolda in diesem Jahr zeigen: Groß Strömkendorf ist leider kein Einzelfall", sagte Wissler t-online. "Dies versetzt mich zutiefst in Sorge."

Wissler macht indirekt CDU-Chef Friedrich Merz für den Brand mitverantwortlich: "Politiker, die in Reden zündeln oder von Sozialtourismus schwadronieren, tragen eine Verantwortung dafür, dass rechter Terror gedeiht. Das ist die Lehre aus Rostock-Lichtenhagen." Sowohl das Bundesinnenministerium als auch das Innenministerium in Mecklenburg-Vorpommern hätten das Problem Rechtsextremismus viel zu lange nicht ernst genug genommen, kritisiert Wissler.

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hatte Ende September in Bezug auf ukrainische Flüchtlinge von einem angeblichen "Sozialtourismus" gesprochen und damit viel Kritik auf sich gezogen.

Brandsätze auf Unterkunft in Leipzig geworfen

Bei dem Brand in Groß Strömkendorf bei Wismar wurde am Mittwochabend das ehemalige Hotel, das als Unterkunft für Geflüchtete diente, weitgehend zerstört. In dem Gebäude befanden sich zum Zeitpunkt des Feuers 14 Geflüchtete aus der Ukraine und drei Betreuer. Verletzt wurde niemand. Die Ermittler vermuten Brandstiftung als Ursache, der Staatsschutz ermittelt.

In Leipzig hatten Unbekannte Ende August mehrere Brandsätze auf eine Flüchtlingsunterkunft mit rund 220 Plätzen geworfen. Der Brand konnte rasch gelöscht werden, verletzt wurde niemand. Die sächsische Polizei kündigte danach an, die Überwachung aller Asylbewerberunterkünfte zu verstärken.

Im thüringischen Apolda hatte ein Unbekannter Mitte Oktober ein Feuer nahe einer Unterkunft für 147 Geflüchtete aus der Ukraine gelegt. Die Polizei geht Medienberichten zufolge nicht von einem gezielten Anschlag aus.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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