Laut SPD-Kreisen Oberbürgermeister soll Brandenburgs neuer Innenminister werden

Nach dem Rücktritt von Brandenburgs Innenministerin soll nun ein Nachfolger feststehen. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.
Der amtierende Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder), René Wilke, soll Brandenburgs neuer Innenminister werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus SPD-Parteikreisen. Der parteilose Wilke soll damit die Nachfolge von Katrin Lange (SPD) antreten, die am Freitag zurückgetreten war. Zuvor hatten das Portal "The Pioneer" und der "Tagesspiegel" berichtet.
Wilke war im vergangenen Jahr aus der Partei Die Linke ausgetreten. Er begründete seinen Schritt vor allem mit der Einstellung der Partei zum Ukraine-Krieg. "Eine kritische Haltung zu Russland oder Putin, ohne mindestens schiefe Blicke zu ernten, ist schwierig. Es sei denn, man verdammt die USA und die Nato zum Ausgleich besonders stark", sagte Wilke dem "Tagesspiegel".
Ex-Ministerin Lange war am Freitag wegen des Streits um die Entlassung des brandenburgischen Verfassungsschutzchefs zurückgetreten. Die 53-Jährige, die seit rund fünf Monaten im Amt war, war in den eigenen Reihen massiv in die Kritik geraten. Ausgelöst hatte die Querelen die Mitte April erfolgte Einstufung der Landes-AfD als gesichert rechtsextremistische Bestrebung.
- Nachrichtenagentur dpa