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Asylstreit mit Merkel: Söder glaubt nicht an europäische Lösung


Asylstreit mit Merkel
Söder glaubt nicht an europäische Lösung

Von dpa
Aktualisiert am 20.06.2018Lesedauer: 1 Min.
Markus Söder (CSU): Der Ministerpräsident von Bayern zeigt sich skeptisch hinsichtlich einer europäischen Lösung der Asylfrage.Vergrößern des BildesMarkus Söder (CSU): Der Ministerpräsident von Bayern zeigt sich skeptisch hinsichtlich einer europäischen Lösung der Asylfrage. (Quelle: Peter Kneffel/dpa-bilder)
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Die CSU-Spitze hat Bundeskanzlerin Angela Merkel zwei Wochen Zeit gegeben, die Flüchtlingsfrage in der EU zu klären. Aussagen von Markus Söder wecken Zweifel an der Bereitschaft zur Beilegung des Streits.

Im erbitterten Asylstreit der Union hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ein entschlossenes Handeln der CSU angekündigt - notfalls gegen den erklärten Willen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). "Sollte es nach dem EU-Gipfel keine endgültige Lösung geben, dann muss endgültig entschieden werden", sagte Söder.

Für den Fall hat CSU-Chef und Bundesinnenminister Horst Seehofer angekündigt, notfalls im Alleingang umfassende Zurückweisungen von Migranten an den Grenzen anzuordnen. Dabei geht es um Asylbewerber, die in einem anderen EU-Land schon registriert sind. Merkel lehnt dies bislang strikt ab.

Söder erwartet keine Einigung

"Wir glauben nicht daran, dass innerhalb von zwei Wochen europäische Lösungen zustande kommen - das hat drei Jahre lang nicht funktioniert", sagte Söder. "Wenn es tatsächliche eine wirksame europäische Regelung gibt, ist es gut. Aber es darf nicht wieder auf die lange Bank geschoben werden. Unverbindliche Absichtserklärungen, die am Ende keine Lösungen bringen, sind nicht ausreichend. Wir brauchen keine Scheinlösungen, sondern echte Grenzsicherungen."

Der CSU-Vorstand hatte Angela Merkel am Montag eine wohl allerletzte Frist von zwei Wochen zugebilligt, um möglicherweise doch noch eine europäische Lösung zu erreichen. Merkel wiederum bekräftigte, sie setze auf bilaterale Abkommen mit anderen EU-Staaten, damit diese bereits dort registrierte Asylbewerber freiwillig zurücknehmen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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