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SPD-Fraktionschef Mützenich greift AKK an: Führt zu permanenter Unruhe


Erinnerungen an wilhelminisches Weltbild
SPD-Fraktionschef greift Kramp-Karrenbauer an

Von dpa
Aktualisiert am 14.11.2019Lesedauer: 1 Min.
Rolf Mützenich (links) und Annegret Kramp-Karrenbauer: Der SPD-Fraktionschef hat große Bedenken wegen der Außenwirkung der Verteidigungsministerin.Vergrößern des BildesRolf Mützenich (links) und Annegret Kramp-Karrenbauer: Der SPD-Fraktionschef hat große Bedenken wegen der Außenwirkung der Verteidigungsministerin. (Quelle: imago-images-bilder)
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Rolf Mützenich, Chef der SPD-Fraktion, hat die Verteidigungsministerin aufgefordert, künftig auf Alleingänge zu verzichten. Bei seiner Kritik griff Mützenich sogar zu einem historischen Vergleich.

Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, hat Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) aufgefordert, künftig auf Alleingänge zu verzichten. "Wenn die Verteidigungsministerin regelmäßig Vorschläge lanciert, die vielleicht bei einem Teil ihrer konservativen Anhängerschaft ankommen mögen, die aber innerhalb der Regierung nicht abgestimmt sind, führt das zu permanenter Unruhe", sagte Mützenich den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Das helfe niemandem. "Ich appelliere an Frau Kramp-Karrenbauer, künftige Alleingänge zu unterlassen", sagte Mützenich. Die Verteidigungsministerin hatte den Koalitionspartner unter anderem mit einem Vorstoß für eine Sicherheitszone in Syrien verärgert.

Die Ministerin versuche, Stück für Stück einen Paradigmenwechsel in der deutschen Außenpolitik voranzutreiben. Das bereite ihm große Sorgen. Mützenich sagte weiter: "Frau Kramp-Karrenbauers Idee eines deutschen Engagements im Indopazifik erinnert mich an das wilhelminische Weltbild eines 'Platzes an der Sonne'. Natürlich bedeutet das nicht Kolonien, aber die militärische Präsenz in weit entfernten Räumen", so der Fraktionschef. "Das widerspricht allen sicherheitspolitischen Vorstellungen der SPD."


Kramp-Karrenbauer hatte zuletzt in einer Grundsatzrede unter anderem für die Schaffung eines Nationalen Sicherheitsrats geworben. Die CDU-Vorsitzende sagte zudem, ein Land wie Deutschland könne "nicht einfach nur am Rande stehen und zuschauen". Ferner wies sie darauf hin, dass sich auch Partner im indopazifischen Raum wie Australien und Japan von Chinas Machtanspruch bedrängt fühlten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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