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WHO: Mindestens 15.000 Hitzetote in Europa in diesem Jahr


Tausende in Deutschland
Mindestens 15.000 Hitzetote in Europa in diesem Jahr

Von dpa
07.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Menschen sitzen im ausgetrockneten Flussbett des Rheins im Sommer 2022: Allein in Deutschland gab es mindestens 4.500 Hitzetote.Vergrößern des BildesMenschen sitzen im ausgetrockneten Flussbett des Rheins im Sommer 2022: Allein in Deutschland gab es mindestens 4.500 Hitzetote. (Quelle: Rupert Oberhäuser/imago-images-bilder)
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Europa hat in diesem Jahr einen der heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnung erlebt. Die WHO verzeichnet Tausende Hitzetote.

Mindestens 15.000 Menschen sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO in diesem Jahr aufgrund der Hitze in Europa gestorben, darunter Tausende in Deutschland. Die Region habe gerade den heißesten Sommer und den heißesten August seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt, erklärte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Montagabend anlässlich der in Ägypten begonnenen Weltklimakonferenz COP27.

Generell habe es in Europa in diesem Sommer eine Zuspitzung von Hitzewellen, Dürren und Waldbränden gegeben – all dies habe gesundheitliche Auswirkungen auf die Bevölkerung gehabt.

Hitzestress – der Zustand, wenn sich der Körper nicht selbst kühlen kann – sei die Hauptursache für wetterbedingte Todesfälle in der WHO-Region Europa, führte Kluge aus. Bisherig gemeldeten Daten aus den Mitgliedstaaten zufolge seien schätzungsweise mindestens 15.000 Menschen explizit an der Hitze dieses Jahres gestorben.

Mehr Krankheiten und Todesfälle erwartet

Darunter seien rund 4.500 Todesfälle in Deutschland, fast 4.000 in Spanien, mehr als 1.000 in Portugal und über 3.200 in Großbritannien gewesen. Die geschätzte Gesamtzahl dürfte noch zunehmen, wenn mehr Länder ihre übermäßigen Todesfälle durch Hitze melden, so Kluge. Zur WHO-Region Europa zählen mehr als 50 Länder, darunter auch viele östlich der EU wie beispielsweise Russland, die Ukraine und die Türkei.

Extreme Temperaturen seien in der Region in den vergangenen 50 Jahren für mehr als 148.000 Todesfälle verantwortlich gewesen, erklärte Kluge. In den nächsten Jahrzehnten werde die wachsende Anfälligkeit für Hitzewellen und andere Extremwetterereignisse zu mehr Krankheiten und Todesfällen führen, bis die Länder im Kampf gegen den Klimawandel wirklich drastische Maßnahmen ergriffen. "Es kann nicht oft genug gesagt werden: Wir müssen den Klimawandel effektiv gemeinsam bekämpfen", erklärte Kluge.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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