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Tote bei außergewöhnlicher Kältewelle in Mexiko, 10.01.2010


Winter
Tote bei außergewöhnlicher Kältewelle in Mexiko

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Während Deutschland mit den Auswirkungen von Tief "Daisy" zu kämpfen hat, schlägt der Winter auch in anderen Teilen der Welt zu. In Mexiko starben mehrere Menschen bei einer ungewöhnlichen Kältewelle, sogar in Florida schneite es. In China sind nach einem Schneechaos hunderte Menschen obdachlos. Auch in Teilen Europas herrschte Chaos.

Insgesamt neun Menschen fielen der Kälte in Mexiko zum Opfer. Die Todesfälle hätten sich innerhalb einer Woche ereignet, erklärte der mexikanische Gesundheitsminister José Angel Córdova in Mexiko-Stadt. Als Ursachen wurden Unterkühlung sowie Kohlenmonoxidvergiftungen durch defekte Heizgeräte genannt. Besonders betroffen von dem Kälteeinbruch sei der sonst so warme Norden des Landes, wo ein Großteil der Häuser keine Zentralheizung hat.

Schnee in Florida

Die Kältewelle sorgte auch in den USA für eine Seltenheit: Schnee in Florida. In dem Bundesstaat, der sonst in den Wintermonaten wegen seines Badewetters beliebt ist, fielen dicke Flocken bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. "Das ist äußerst ungewöhnlich", sagte ein Sprecher des Nationalen Wetterdienstes.

Menschen erfroren in ungeheizten Räumen

Das frostige Wetter mit Schnee und eisigen Windböen hält in vielen Landesteilen bereits seit Tagen an und hat zu mehreren Toten geführt. Einige Menschen erfroren, wie etwa im Bundesstaat Tennessee, in ihren ungeheizten vier Wänden. Selbst in Südstaaten wie Alabama sind Obdachlosenheime nach Angaben von Behördensprechern "zum Bersten voll".

Hunderte Häuser in China zerstört

Behörden rationieren Strom

Die Volksrepublik leidet derzeit unter einem ungewöhnlich frühen und kalten Winter. Seit dem Jahreswechsel hat der Schnee das Land im Griff. Aus Sorge vor Stromknappheit wegen der anhaltenden Kältewelle haben die Behörden in einigen Provinzen den Strom rationiert. Vielerorts kam es zu Verkehrschaos.

VorhersageDas Wetter in Europa
Überblick Aktuelle Wetter-Themen

Starke Schneefälle behindern Flugverkehr in London

Auch in Europa sorgte das Wetter für einige Todesopfer und Chaos. Großbritannien meldete die längste Kälteperiode seit drei Jahrzehnten. In Teilen Schottlands und Nordenglands sanken die Temperaturen in der Nacht zum Samstag bis auf minus 14 Grad Celsius. Wegen starker Schneefälle wurde der Betrieb auf dem Flughafen London Heathrow stark beeinträchtigt.

Organisationen fordern Heizkosten-Zuschuss

Zwei Männer starben im mittelenglischen Leicester, nachdem sie am Freitag auf einem zugefrorenen See eingebrochen waren, teilte die Polizei mit. Eine 90-Jährige wurde erfroren in ihrem Garten gefunden, sie war wahrscheinlich im Schnee ausgerutscht, berichtete der Sender BBC. Insgesamt sind seit dem Wintereinbruch vor Weihnachten mindestens 25 Menschen gestorben. Hilfsorganisationen riefen dazu auf, älteren Menschen einen Zuschuss für ihre Heizkosten zu gewähren.

Lage in Italien beruhigt sich

In Italien hat sich die Wetterlage nach Schneechaos, Stürmen und Überschwemmungen unterdessen etwas beruhigt. Ein schwerer Sturm hatte in der Nacht südlich von Rom Dächer abgedeckt und Bäume entwurzelt. Die Temperaturen sollen nun vor allem in Mittelitalien stärker sinken, was Meteorologen als positives Zeichen werten: Dies bedeute zunächst einmal mehr Niederschläge in Form von Schnee und damit weniger Wasser in den Flüssen.

Landwirtschaft befürchtet Millionenschäden

"Das Schlimmste haben wir hinter uns", erklärte der Chef des Zivilschutzes, Guido Bertolaso. Die Gefahr, der Tiber könne den Rekordwasserstand vom Dezember 2008 erreichen, sei zunächst gebannt. In der Provinz Latium überschwemmte der Fluss Aniene dagegen etliche Felder. Die Landwirtschaft befürchtet Schäden in Millionenhöhe.

Quelle: AFP, dpa, AP

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