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Oxfam: Millionen Menschenleben gefährdet


Falscher Klimaschutz
Oxfam: Millionen Menschenleben gefährdet

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Die Hilfsorganisation Oxfam warnt davor, beim Kampf gegen den Klimawandel Hilfsprojekte zur Armutsbekämpfung zu vernachlässigen. Mindestens 4,5 Millionen Kinder in der Dritten Welt könnten sterben, sollten die Industrienationen geplante Finanzhilfen in den Klimaschutz umleiten, erklärte Oxfam bei der Vorstellung eines Berichts in London. Eine Reduzierung der Hilfszahlungen könne auch bedeuten, dass 75 Millionen Kinder in Entwicklungsländern nicht zur Schule gehen könnten und 8,6 Millionen Menschen weniger Aids-Medikamente erhielten.

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"Hilfen erhöhen, nicht umleiten"

Wohlhabende Länder müssten insgesamt mehr Geld zur Verfügung stellen, forderte Oxfam. Es wäre für arme Länder eine "unfaire Belastung", wenn sie sich zwischen lebensrettenden Medikamenten für die Kranken und Maßnahmen zum Klimaschutz entscheiden müssten, sagte Oxfam-Chefin Barbara Stocking. Die Hilfszahlungen müssten daher erhöht und dürften nicht umgeleitet werden. Bislang hätten sich nur Dänemark, Großbritannien und die Niederlande bereit erklärt, Entwicklungsländer finanziell beim Kampf gegen den Klimawandel mit mehr Geld zu unterstützen.

Ärzte warnen vor "katastrophalen" Folgen

Gleichzeitig haben Mediziner in einer bislang einmaligen Aktion die internationale Staatengemeinschaft zu einem energischen Kampf gegen den Klimawandel aufgefordert. Ein Scheitern der Weltklimakonferenz in Kopenhagen im Dezember könne "katastrophale" Folgen für die Gesundheit der Menschen auf dem Planeten haben, warnten die Präsidenten von 18 medizinischen Hochschulen in den Fachzeitschriften "British Medical Journal" und "The Lancet". Es bestehe die Gefahr, dass Politiker gerade in "wirtschaftlich turbulenten Zeiten" unentschlossen seien und sich nicht zu einem entschiedenen Vorgehen gegen den Klimawandel durchringen könnten.

Wetterextreme aus aller Welt

Tropische Krankheiten in Mitteleuropa

Wissenschaftler haben wiederholt davor gewarnt, dass ein Klimawandel auch für die Gesundheit von Menschen schädliche Auswirkungen haben könnte. Dazu gehören Hungersnöte in Folge von Trockenheit und der Ausbruch von Cholera-Epidemien nach Überschwemmungen. Außerdem drohe die Ausbreitung von durch Stechmücken übertragene Krankheiten in Regionen mit einem bislang gemäßigten Klima.

Weltklimagipfel in Kopenhagen

In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen geht es vom 7. bis 18. Dezember beim Weltklimagipfel um ein Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll, das 2012 ausläuft. Daran sollen sich neben den USA erstmals auch Schwellen- und Entwicklungsländer beteiligen. Dabei wird die Frage von Finanzhilfen für Entwicklungsländer eine große Rolle spielen, die dort ein klimaschonendes Wirtschaftswachstum und einen Schutz vor den zu erwartenden Folgen des Klimawandels ermöglichen sollen.

Quelle: wetter.info, AFP

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