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Hitze-Newsblog: Unwetter und ergiebiger Regen in Teilen Deutschlands


Unwetter und ergiebiger Regen in Teilen Deutschlands

Von dpa, afp, rtr
Aktualisiert am 15.08.2020Lesedauer: 11 Min.
Wieder Unwetter: In Nordrhein-Westfalen und Thüringen sorgen Unwetter und Regen für etliche Feuerwehreinsätze.Vergrößern des BildesWieder Unwetter: In Nordrhein-Westfalen und Thüringen sorgen Unwetter und Regen für etliche Feuerwehreinsätze. (Quelle: Bern März/imago-images-bilder)
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In der Nacht zum Samstag haben Gewitter und ergiebiger Regen die Feuerwehr in einigen Teilen Deutschland gefordert. Eine Unwetterwarnung war zuvor jedoch aufgehoben worden. Alle Infos im Newsblog.

Volle Badeseen, Menschenmassen an Nord- und Ostsee: Der Sommer 2020 ist da, und zwar so richtig. In der Bundesrepublik werden Temperaturen von bis zu 39 Grad Celsius erreicht. In den Wäldern herrscht teils höchste Waldbrandgefahr. An manchen Orten wird das Trinkwasser knapp. Aber auch heftige Gewitter können immer wieder aufziehen.

Unwetter fordern Feuerwehr in Nordrhein-Westfalen

Vollgelaufene Keller, überflutete Straßen, hochgespülte Gullydeckel, umgekippte Bäume: Ein Unwetter mit Starkregen hat die Feuerwehr in Teilen von Nordrhein-Westfalen mächtig auf Trab gehalten. Allein im münsterländischen Kreis Warendorf gab es am Freitagabend und in der Nacht auf Samstag 375 Einsätze, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Auch am Morgen gab es noch vereinzelte Einsätze. "Unwetter kommen zwar immer wieder mal vor, aber das war die Spitze des Eisbergs in den letzten zwei Jahren", so der Sprecher. Auch im Ruhrgebiet zog das Unwetter seine Kreise. In Dortmund zählte die Feuerwehr seit Freitagabend 70 Einsätze, wie ein Sprecher berichtete. Neben umgekippten Bäumen und abgebrochenen Ästen seien einige Straßen überflutet gewesen.

Am schlimmsten habe das Unwetter im nördlichen Ruhrgebiet und im Münsterland gewütet, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Essen. Der meiste Starkregen sei mit 86,5 Litern pro Quadratmeter in Wadersloh (Kreis Warendorf) gemessen worden. In den kommenden Tage bleibe das Wetter weiter unbeständig. Am Samstag ist laut DWD örtlich erneut heftiger Starkregen mit Mengen von 40 bis 70 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich. Dazu kämen stürmische Böen sowie Hagel.

Gewitter und ergiebiger Regen in Thüringen

Gewitter haben in Thüringen seit Freitag zu teils ergiebigen Regenmengen geführt. Betroffen war vor allem der Raum Ilmenau und das Schwarzatal, wie der Deutsche Wetterdienst am Samstag mitteilte. In Gräfinau-Angstedt bei Ilmenau fiel bis Samstagmorgen eine besonders große Menge von 115,8 Liter Regen je Quadratmeter. Dort war in der Nacht ein kräftiges Gewitter mit Starkregen niedergegangen, wie der DWD-Meteorologe Jens Oehmichen sagte. An der Station Lichtenhain der Oberweißbacher Bergbahn fielen innerhalb von 24 Stunden 75,7 Liter Regen je Quadratmeter, in Katzhütte 73 Liter. Der DWD hatte vor Gewittern mit starkem Regen gewarnt.

Laut Polizei musste in der Nacht zu Samstag etwa in Arenshausen (Eichsfeld) die Feuerwehr ausrücken. Dort waren Wasser und Schlamm auf die Dorfstraße gespült worden. Auf der Autobahn 71 (Erfurt-Schweinfurt) habe offenbar ein Blitz die Überwachungskameras im Tunnel Behringen außer Gefecht gesetzt, sagte ein Polizeisprecher. Auch am Samstagvormittag, für den der DWD erneut eine Gewitterwarnung herausgegeben hatte, kam es laut Polizei vor allem im Saale-Orla-Kreis zu vereinzelten Einsätzen wegen überspülter Straßen.

Nacht zum Samstag: Unwetterwarnungen aufgehoben

Alle Unwetterwarnungen vor schweren Gewittern und heftigem Starkregen in Deutschland sind in der Nacht zum Samstag aufgehoben worden. Der Deutsche Wetter-Dienst (DWD) hatte zuvor am Freitag eine amtliche Unwetterwarnung und die höchste Warnstufe für Teile von Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ausgerufen. Dennoch könne es weiterhin zu einzelnen starken Gewittern in verschiedenen Teilen Deutschlands kommen, hieß es.

Überflutungen im Rhein-Main-Gebiet und in der Oberlausitz

Über Hessen ist am Nachmittag ein heftiges Unwetter hinweg gezogen, es kam zu schweren Überschwemmungen und vielen Unwetterschäden. Die Einsatzkräfte mussten zu rund 500 Einsätzen ausrücken, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".


Ebenfalls am Freitagnachmittag sorgten heftige Gewitter in der Oberlausitz für Überflutungen. So wurden etwa in Bautzen Straßen überschwemmt und Gullydeckel nach oben gedrückt. Das berichtet der MDR.

Überschwemmungen und umgestürzte Bäume in NRW

Die angekündigten schweren Gewitter sind in der Nacht zu Freitag über Nordrhein-Westfalen hinweg gezogen und haben an manchen Orten für Chaos gesorgt. In Detmold meldete die Feuerwehr in der Nacht etwa 50 Einsätze wegen überfluteter Straßen, vollgelaufener Keller und umgestürzter Bäume. Auch die Oberleitung einer Bahnstrecke bei Lippe war betroffen. Mehr dazu lesen Sie hier. Mehr zum Wetter in den kommenden Tagen und wie Hoch "Emil" sich entwickelt, erfahren Sie hier.

Warnung vor Gewittern in Nordrhein-Westfalen

Am Donnerstagabend soll es in Nordrhein-Westfalen zu schweren Gewittern kommen. Für Düsseldorf etwa hat die Feuerwehr eine Unwetterwarnung herausgegeben. Es sei mit heftigem Starkregen und Hagel zu rechnen.

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Die ganze Region am Niederrhein sowie zwischen Aachen und Köln war bereits am Nachmittag von Unwettern betroffen, schreibt der WDR. Dabei seien örtlich über 40 Liter pro Quadratmeter in der Stunde heruntergekommen, außerdem fegten Sturmböen mit bis zu 100 Stundenkilometern über das Land hinweg. Die Lage soll sich erst in der Nacht zu Freitag beruhigen.

Wasserknappheit in Brandenburg

Die Wassersituation in Brandenburg ist nach Einschätzung von Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) "ernst" – dem will er mit langfristigen Planungen begegnen. Kurzfristige Entscheidungen reichten nicht mehr aus, wenn etwa Speicherbecken leerlaufen könnten, sagte Vogel am Donnerstag. Teilweise würden in der Spree nur 10 Prozent der üblichen Wassermenge fließen, die Schwarze Elster sei in einigen Bereichen sogar ausgetrocknet. Deshalb sei es richtig, dass mehrere Landkreise verboten hätten, aus Flüssen und Seen Wasser zu entnehmen, so der Minister. "Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, Wasser zu sparen". Zunächst hatte sich der Umweltminister dazu im RBB geäußert.

Vereinzelte Regengüsse der vergangenen Tage hatten die Situation in den Flüssen Spree und Schwarze Elster im Süden Brandenburgs nicht entspannt. Die Wasserspeicher leeren sich nach Angaben von Fachleuten einer länderübergreifenden Arbeitsgruppe weiter und können die Spree nur teilweise unterstützen. Zum Spreewald hin und nach Berlin fließt damit weniger Wasser. Zudem führten hohe Temperaturen zu einer erhöhten Verdunstung.

Die Situation in den Wasserspeichern in Brandenburg und Sachsen ist nach Darstellung der Fachleute äußerst angespannt. Auch flächendeckender Niederschlag wäre nicht ausreichend, um das Defizit der vergangenen Jahre von fast 400 Millimeter – das sind etwa 75 Prozent des Jahresniederschlages – kurzfristig auszugleichen, hieß es.

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In Bonn ist "Land unter"

Unwetter haben am Mittwoch einige Regionen im Westen und Südwesten Deutschlands getroffen. In Bonn waren Rettungskräfte im Großeinsatz. "Wir haben jede Menge überflutete Keller, wir haben jede Menge umgestürzte Bäume. Im Moment ist Land unter", sagte ein Sprecher der Polizei am Abend der Deutschen Presse-Agentur.

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Kurz nach 18 Uhr sei ein Unwetter mit Starkregen, Sturm und Gewitter über die Stadt gezogen. Auch eine Ampel sei umgestürzt, Stromkabel hingen herab. Die Bonner Feuerwehr twitterte kurz nach 19.30 Uhr, dass es noch rund 120 offene Einsatzstellen im gesamten Stadtgebiet gebe.

Unwetter in Rheinland-Pfalz: Ruwer bei Trier trat über die Ufer

In Rheinland-Pfalz trat nach einem Unwetter die Ruwer bei Trier über die Ufer. Zahlreiche Keller liefen voll. Zeitweise waren bis zu 300 Einsatzkräfte dabei, die Häuser mit Sandsäcken zu sichern oder Keller auszupumpen. Inzwischen seien die Überflutungen wieder rückläufig, sagte eine Sprecherin der Technischen Einsatzleitung des Landkreises Trier-Saarburg. "Aber das Wetter ist sehr instabil und aus dem Saarland und Frankreich nähern sich neue Gewitterzellen."

Im Südwesten war es am Mittwoch am heißesten

Die drei Temperatur-Spitzenreiter Deutschlands lagen am Mittwoch alle in Baden-Württemberg. Am heißesten war es mit bis zu 37,0 Grad in Rheinstetten bei Karlsruhe, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Abend auf Anfrage mitteilte. 36,7 Grad wurden weiter rheinabwärts in Waghäusel-Kirrlach gemessen. 36,3 Grad waren es in Mannheim.

Die bundesweit höchste Temperatur des bisherigen Jahres war am Wochenende in Rheinland-Pfalz registriert worden. An der DWD-Station Trier-Petrisberg kletterten die Werte am Sonntag auf 38,6 Grad.

90 Feuerwehreinsätze wegen Unwetter: Oberpfalz ruhig

Wegen Unwetterschäden ist die Feuerwehr im Landkreis Schweinfurt am Dienstagabend mehrfach ausgerückt. Innerhalb von anderthalb Stunden seien 135 Notrufe eingegangen, teilte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt mit. Ausgerückt sei die Feuerwehr im Landkreis unwetterbedingt dann 90 Mal. Alleine in der Ortschaft Röthlein (Landkreis Schweinfurt) hatte die Feuerwehr 58 Einsätze. In den meisten Fällen handelte es sich den Angaben zufolge um vollgelaufene Keller.

Auch über die Oberpfalz zogen am späten Nachmittag und abends Gewitter mit starken Regenfällen. Die Schäden hielten sich allerdings in Grenzen, wie die Polizei mitteilte. In der Einsatzzentrale in der Oberpfalz seien innerhalb von zwei Stunden 16 unwetterbedingte Einsätze registriert worden. Meistens handelte es sich um überschwemmte Straßen, überflutete Unterführungen und vollgelaufene Keller.

Unwetter beschert Frankfurter Feuerwehr fast 300 Einsätze

Ein heftiges Unwetter hat am Dienstag der Frankfurter Feuerwehr binnen zweieinhalb Stunden fast 300 Einsätze beschert. Im Norden der Stadt sei es vor allem um vollgelaufene Keller und abgeknickte Äste gegangen, sagte eine Feuerwehrsprecher. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. Auch in anderen Teilen Hessens meldete die Polizei vereinzelte Schäden. Straßen hätten kurzzeitig unter Wasser gestanden und Bäume seien umgeknickt, hieß es unter anderem aus dem Taunus und aus der Region Gießen.

Schwitzen und Gewitter: Es bleibt heiß und schwül in Deutschland

Hohe Temperaturen und Unwetter bestimmen auch weiterhin die Wetterlage in Deutschland. Im Norden und Osten bleibe es am Mittwoch tagsüber durchweg sonnig und trocken, teilte der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch mit. Im Westen und an den Alpen könnten ab Mittag einzelne kräftige Gewitter auftreten, teilweise bestehe sogar Unwettergefahr. Mehr zum Wetter in den kommenden Tagen lesen Sie hier.

Unwetter richtet Schäden im Saarland an

Ein schweres Unwetter mit starken Regenfällen hat am Dienstagnachmittag im Saarland größeren Schaden angerichtet. Es seien Gullideckel hochgedrückt worden, Bäume umgestürzt und Straßen überschwemmt worden, teilte das Lagezentrum in Saarbrücken mit. Kurzzeitig sei in Saarbrücken die Stadtautobahn an der Bismarckbrücke überschwemmt worden. Die Autobahn musste vorübergehend in beide Richtungen gesperrt werden. Bäume seien auf mehrere Fahrzeuge und in ein Wohnhaus gestürzt. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.

Zwischen 16.50 und 18.00 Uhr habe es 34 Einsätze gegeben, so das Lagezentrum. Zunächst sei der Osten des Landes betroffen gewesen, anschließend Saarbrücken.

Gewitter ziehen quer durch NRW – A43 überflutet

Starke Gewitter mit reichlich Regen und heftigem Wind sind am Dienstag quer durch NRW gezogen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtete, zogen die Gewitter seit den Mittagsstunden vom Sauerland durch das südliche Ruhrgebiet und weiter Richtung Niederrhein.

Radar-Bilder des DWD zeigten Regenmengen von stellenweise mehr als 40 Litern pro Quadratmeter, wie Meteorologin Ines Wiegand sagte. Die Feuerwehr Bochum warnte bei Twitter am Nachmittag vor einer aktuell durchziehenden Gewitterfront mit Sturmböen. Dort seien bereits erste umgestürzte Bäume gemeldet worden. Auch das "WDR Verkehrstudio" vermeldete bei Twitter überflutete Fahrbahnen auf der A43 zwischen Sprockhövel und Bochum.

Es bleibt heiß – Gewittergefahr bleibt ebenfalls

Auch in den kommenden Tagen ist in Deutschland Schwitzen angesagt. Grund ist Sommerhoch "Emil", wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag in Offenbach erklärte. Bei strahlendem Sonnenschein sind selbst im Norden bis zu 34 Grad möglich. Immerhin werden dem DWD zufolge im Norden und Osten die Nächte kühler.

In Richtung Süden und Westen bleibt die Gewittergefahr hoch – am Mittwoch zwischen Nordrhein-Westfalen und den Alpen. Zugleich sind hier tropische Nächte möglich, in denen es wärmer als 20 Grad bleibt. Tagsüber steigen die Werte auf bis zu 36 Grad. Auch am Donnerstag und am Freitag kann es im Südwesten kräftig blitzen und donnern.

Nur eine leichte Abkühlung sagt der DWD in Richtung Wochenende vorher – 25 bis 32 Grad sind weiter möglich, erklärte Meteorologe Lars Kirchhübel. Auch die Gewittergefahr bleibe bestehen.

Neuer Jahres-Hitzerekord: 38,6 Grad in Trier

Mit 38,6 Grad ist in Trier am Sonntag die bundesweit höchste Temperatur des bisherigen Jahres gemessen worden. Wie es am Abend beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach hieß, wurde der Rekord an der DWD-Station Trier-Petrisberg erreicht. Auch Platz zwei ging demnach an die Stadt in Rheinland-Pfalz: Bis zu 38,2 Grad seien es in Trier-Zewen gewesen. Platz drei teilten sich den Angaben nach mit einer Höchsttemperatur von jeweils 37,5 Grad die Wetterstationen in Kahl am Main in Bayern sowie am Frankfurter Flughafen.

Zuvor lag der Höchstwert für dieses Jahr bei 38,5 Grad - gemessen am 31. Juli im südbadischen Rheinfelden. Bereits das bundesweite Temperatur-Maximum am Samstag war mit 38,2 Grad auf dem Trierer Petrisberg registriert worden.

Gemeinde im Hunsrück droht Wassermangel

Wegen drohenden Wassermangels müssen die Einwohner der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen in Rheinland-Pfalz sparsamer mit Wasser umgehen. Das teilte die Integrierte Leitstelle Bad Kreuznach am Sonntagabend mit.

Um die Grundversorgung mit Trinkwasser während der anhaltenden Trockenheit sicherzustellen, sind folgende Tätigkeiten in der Verbandsgemeinde im Hunsrück seit Sonntag untersagt: die Befüllung von Planschbecken und Schwimmbädern, die Bewässerung von Rasen und Gartenflächen, das Waschen von Fahrzeugen auf Privatgrundstücken, das Reinigen und Abspritzen von Hofflächen sowie die Bewässerung von öffentlichen Grünflächen und Sportplätzen. Verstöße gegen die Beschränkungen werden demnach durch das Ordnungsamt kontrolliert.

Der Mangel sei noch nicht akut, drohe jedoch, sagte der Einsatzleiter der Leitstelle am Sonntagabend. Die Bewohner hätten wegen der Trockenheit mehr Wasser entnommen. Wie lange die Verbote gelten, war am Sonntagabend der Leitstelle zufolge noch nicht abzusehen.

Alarmierende Ozon-Werte in Frankfurt am Main

In Frankfurt am Main ist der Ozonwert am Sonntag über die Informationsschwelle gestiegen. An der Messstation Frankfurt-Ost betrug der einstündige Mittelwert um 13.00 Uhr 181 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, teilte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie mit.

Der Grenzwert der Informationsschwelle beträgt 180 Mikrogramm Ozon in der Luft. Kindern und Jugendlichen sowie Menschen, die empfindlich auf erhöhte Ozonkonzentrationen reagieren, raten die Behörden, anstrengende körperliche Tätigkeiten im Freien zu vermeiden. Wegen der Wetterlage wurde er wartet, dass die Ozonkonzentration an weiteren Messstationen über den Grenzwert steigt.

An der Messstation Schwartenberg in Mittelsachsen wurde die Schwelle mit 204 Milligramm pro Kubikmeter noch deutlicher überschritten. Das Landesamt für Umwelt warnte vor Anstrengungen im Freien und riet vor allem von Ausdauersport ab.

So heiß ist es aktuell in Deutschland

Auch am Sonntag kommen die Menschen in Deutschland wieder kräftig ins Schwitzen. Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius werden erwartet. An den meisten Orten dürfte sich das Thermometer auf 32 bis 36 Grad einpendeln. Allerdings wird es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) schwüler als in den Tagen zuvor.


Nur an den Küsten soll es bei etwas Wind sowie an den Alpen kühler sein. Im Osten und in der Mitte Deutschlands können sich vor allem über dem Bergland einzelne Hitzegewitter bilden. In Thüringen galten Warnungen für den Landkreis Nordhausen und den Kyffhäuserkreis im Norden des Bundeslandes. In Sachsen-Anhalt waren der Harz und das Mansfelder Land betroffen.

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Ein Ende der hochsommerlichen Hitze ist noch kaum in Sicht. Auch zum Wochenstart wird es heiß: Nur vereinzelt gibt es Wärmegewitter. Am Montag und Dienstag erwarten Meteorologen noch einmal Höchstwerte zwischen 30 bis 38 Grad. Erst am Donnerstag soll das Wetter mit mehr Schauern und Gewittern unbeständiger werden.

Unwetterwarnung für Eifelkreis

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor Unwettern im Eifelkreis Bitburg-Prüm am Sonntagvormittag gewarnt. Es seien schwere Gewitter mit extrem heftigen Starkregen und Hagel möglich, so der DWD. Die amtliche Unwetterwarnung sprach von extremen Gewittern der Stufe vier – das ist die höchste Warnstufe. Vereinzelt könnten Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen seien möglich. Der Aufenthalt im Freien sollte möglichst vermieden und Abstand zu Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen gehalten werden. Zudem wurde wie fast überall in Deutschland vor starker Hitze gewarnt.

Berliner Badeseen platzen aus allen Nähten

Die Badeseen in Berlin sind auch am Sonntag überfüllt. Schon am Samstag hatte die Polizei die Menschen aufgefordert, nicht mehr nach Treptow-Köpenick an den Großen Müggelsee zu kommen. Nun twitterte sie, dasselbe gelte für den Sonntag. Schon mittags seien die Bäder und Seen völlig ausgelastet.

Zu viele Badegäste: Ordnungsamt sperrt See in Duisburg

In Duisburg hat das Ordnungsamt den beliebten Masurensee abgesperrt. Grund ist laut Informationen der "Bild"-Zeitung, dass am Samstag zu viele Menschen an die Badestelle gekommen waren. Die Menschen hätten gegrillt und Shisha geraucht. Abstände seien nicht eingehalten und Masken nicht getragen worden. Weil die Besucher sich nach Aufforderung der Behörden weigerten, den See zu verlassen, entschloss sich die Stadt zur Absperrung der Anlage.

Höchster Wert in Trier gemessen

Der höchste Wert wurde nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes an der Wetterstation Trier-Petrisberg (Rheinland-Pfalz) mit 38,2 Grad gemessen. Das war aber kein neuer Höchstwert für dieses Jahr – den gab es am 31. Juli mit 38,5 Grad im südbadischen Rheinfelden.

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Auch in Trier-Petrisberg lag der Höchstwert an diesem Tag mit 38,4 etwas höher.

DLRG rückt zu dutzenden Einsätzen in Berlin aus

Wasserretter der Deutschen Lebens-Rettungs- Gesellschaft (DLRG) sind in den vergangenen Tagen zu mehr als 80 Einsätzen auf Berliner Gewässern ausgerückt. Fünf Mal waren die Rettungskräfte zwischen Donnerstag und Samstag im Einsatz, da Menschen zu ertrinken drohten, wie die DLRG in der Nacht zum Sonntag in einer Bilanz mitteilte.

In drei Fällen waren Menschen tatsächlich im Wasser versunken: Am Samstagmorgen ertrank ein Mann am Teufelssee in Berlin-Grunewald. Er wurde von Tauchern geborgen, starb jedoch nach Angaben der Feuerwehr wenig später. Ein weiterer Mann verunglückte an der Wilhelm-Borgmann-Brücke im Stadtteil Britz. Er konnte reanimiert werden. Am Samstagabend musste nach einem Badeunfall am Plötzensee im Wedding ebenfalls eine Person von der DLRG reanimiert werden.

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