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Fall Lügde: SPD-Fraktion fordert Rücktritt von NRW-Innenminister


Missbrauchsfall Lügde
SPD-Fraktion fordert Rücktritt von NRW-Innenminister

Von dpa
13.04.2019Lesedauer: 1 Min.
Die zum Teil bereits abgerissenen Parzelle des mutmaßlichen Täters auf dem Campingplatz Eichwald: Der Campingplatzbetreiber lässt den Tatort abreißen, auf dem mehrere Kinder missbraucht und dabei gefilmt wurden.Vergrößern des BildesDie zum Teil bereits abgerissenen Parzelle des mutmaßlichen Täters auf dem Campingplatz Eichwald: Der Campingplatzbetreiber lässt den Tatort abreißen, auf dem mehrere Kinder missbraucht und dabei gefilmt wurden. (Quelle: Guido Kirchner/dpa-bilder)
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Nach dem Fund weiterer Datenträger im Missbrauchsfall Lügde fordert die SPD-Fraktion in Nordrhein-Westfalen personelle Konsequenzen – und damit den Rücktritt von CDU-Landesinnenminister Herbert Reul.

Nach dem erneuten Fund von Datenträgern im Missbrauchsfall Lügde fordert die SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag den Rücktritt von Landesinnenminister Herbert Reul (CDU). "Der Innenminister hat Aufklärung versprochen, er ist gescheitert", zitierte "Spiegel Online" am Freitagabend den innenpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, Hartmut Ganzke. Reul habe "die Lage nicht im Griff". Er müsse jetzt Verantwortung übernehmen und zurücktreten.

Bei Abrissarbeiten am mutmaßlichen Tatort des vielfachen Kindesmissbrauchs – einem Campingplatz in Lügde – waren am Donnerstag weitere Datenträger gefunden worden. Im doppelten, fest verbauten Holzboden des Wohnwagens des Hauptbeschuldigten hatten Arbeiter eine CD und zwei Disketten entdeckt. Das Abrissunternehmen übergab den Fund an die Polizei. Reul schloss am Freitag nicht aus, dass auch noch weitere Funde folgen könnten.

Über 3 Millionen Bilder und zehntausende Videos

Auf dem Campingplatz in Lügde soll ein 56-jähriger Dauercamper mit einem Komplizen (33) über Jahre hinweg Kinder missbraucht und dabei gefilmt haben. Die beiden Verdächtigen sowie ein 48-Jähriger aus dem niedersächsischen Stade sitzen in Untersuchungshaft.


In dem Wohnwagen hatten die Ermittler bei wiederholten Durchsuchungen Festplatten und andere Datenträger mit rund 3,3 Millionen Bildern und fast 86 300 Videos sichergestellt. 155 CDs und DVDs waren dann aus der Obhut der Polizei verschwunden, woraufhin die Staatsanwaltschaft Detmold ein Strafverfahren gegen unbekannt eingeleitet hatte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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