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Schwere Waldbrände in Griechenland: "20 bis 30 Meter hohe Flammen"


Die EU soll helfen
Starker Wind: Heftige Waldbrände in Griechenland

Von dpa
Aktualisiert am 13.08.2019Lesedauer: 3 Min.
Ein Feuer brennt in der Nacht am Hymettus Berg: Nach wochenlanger Dürre und bei starken Winden sind den dritten Tag in Folge zahlreiche Waldbrände in Griechenland ausgebrochen. Am schlimmsten sei nach Angaben der Feuerwehr die Lage auf der Insel Euböa und in der Region um die Stadt Theben nördlich der griechischen Hauptstadt.Vergrößern des BildesEin Feuer brennt in der Nacht am Hymettus Berg: Nach wochenlanger Dürre und bei starken Winden sind den dritten Tag in Folge zahlreiche Waldbrände in Griechenland ausgebrochen. Am schlimmsten sei nach Angaben der Feuerwehr die Lage auf der Insel Euböa und in der Region um die Stadt Theben nördlich der griechischen Hauptstadt. (Quelle: dpa-bilder)
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Schwere Brände halten Griechenland in Atem: Nach wochenlanger Dürre brechen bei starkem Wind immer neue Feuer aus. Nun bittet Griechenland um Hilfe bei der EU.

Mitten in der Urlaubssaison brennt es wieder in Griechenland. Seit Tagen brechen neue Feuer aus. Augenzeugen berichten aus Athens Vororten von Asche, die wie Schneeflocken niedergeht.

In Griechenland und auf der Mittelmeerinsel Zypern halten Brände die Menschen seit Tagen in Atem. Nach wochenlanger Dürre und bei starken Winden sind am Dienstag den dritten Tag in Folge zahlreiche Waldbrände ausgebrochen. Am schlimmsten sei die Lage auf der Insel Euböa, teilte die Feuerwehr mit. Dort brennt ein riesiger dicht bewaldeter Pinienwald.

Griechenland beantragte wegen der Brände Hilfe von der EU. Dringend würden Löschflugzeuge gebraucht, berichtete der staatliche Rundfunk (ERT). Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis unterbrach seinen Urlaub und kehrte nach Athen zurück, wie sein Büro mitteilte. Am Abend wollte er sich über die Lage informieren lassen.

20 bis 30 Meter hohe Flammen

"Auf Euböa haben wir Flammen, die 20 bis 30 Meter hoch sind", sagte der Sprecher der Feuerwehr, Vasileios Vathrakogiannis, im Rundfunk. Ein Dorf nahe der Ortschaft Psachna musste evakuiert werden. "Wir haben bislang keine Opfer oder Verletzte", fügte der Sprecher hinzu. Wegen der starken Rauchbildung könnten Löschflugzeuge nur begrenzt eingesetzt werden, hieß es.

Brände gab es auch auf der Touristeninsel Thassos sowie in Westgriechenland und nahe Theben rund 90 Kilometer nördlich Athens. Diese konnten aber am Dienstagnachmittag gelöscht oder unter Kontrolle gebracht werden. Auch auf Zypern tobte in der Nacht zum Dienstag ein Brand im Norden der bei Touristen beliebten Hafenstadt Limassol. Am Wochenende hatte ein Großbrand weite Teile der Touristeninsel Elafonissos verwüstet.

Die Auswirkungen der Brände spürten auch die Einwohner der griechischen Hauptstadt und anderer Städte im Süden Griechenlands: Die Winde trieben Rauchschwaden bis in das etwa 90 Kilometer von Euböa und Theben entfernte Athen. Beißender Geruch verbrannten Holzes machte den Menschen zu schaffen. In einigen Vororten ging "Asche wie Schneeflocken nieder", sagten Augenzeugen im Rundfunk.

2018 starben 100 Menschen bei Waldbrand

Ärzte rieten älteren Menschen und Einwohnern, die unter Atemwegsproblemen leiden, zu Hause zu bleiben. Besser war am Dienstag die Lage auf der Mittelmeerinsel Zypern. Dort konnten nach Angaben der Regierung die Flammen im Gebiet nördlich der Hafenstadt Limassol unter Kontrolle gebracht werden.

Die Angst vor den Flammen sitzt tief in der Seele der Menschen: Im Juni 2018 waren bei schweren Waldbränden, die in ein dicht bewohntes Feriengebiet nahe Athen eindrangen, mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen.

Auch in Bulgarien brachen Waldbrände aus, der Verkehr auf der Autobahn nach Griechenland wurde wegen des starken Brandrauches in Südwestbulgarien umgeleitet, wie das Staatsfernsehen in Sofia am Dienstag berichtete. Feuerwehrmänner und freiwillige Helfer versuchten, einen weiteren Brand entlang einer Fernstraße nach Griechenland bei Dupniza zu begrenzen. Die Armee unterstützte die Bemühungen der Feuerwehr, einen Brand auf 800 Hektar in Südbulgarien zu löschen – die Hälfte der betroffenen Fläche ist mit Laubwald bewachsen.


Starke Winde erschwerten einem Bericht des Fernsehsenders bTV zufolge die Löscharbeiten. Es war zunächst unklar, was die Brände verursacht hat. Menschen wurden dabei nach ersten Erkenntnissen nicht verletzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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