t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikUkraine

Kreml kritisiert Friedrich Merz wegen Waffen für die Ukraine


Keine Beschränkung für Waffen mehr
Kreml kritisiert Merz: "Ziemlich gefährliche Entscheidung"

Von dpa
Aktualisiert am 27.05.2025 - 09:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Dmitri PeskowVergrößern des Bildes
Dmitrij Peskow: Der Kremlsprecher behauptet, westliche Waffenlieferungen würden "den Bemühungen Moskaus um eine politische Lösung zuwiderlaufen" (Archivbild). (Quelle: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa/dpa-bilder)
News folgen

Die Ukraine greift mit westlichen Waffen Ziele im russischen Gebiet an. Eine Erklärung des deutschen Kanzlers dazu ruft nun den Kreml auf den Plan.

Russland hat als Reaktion auf eine Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz, eine Aufhebung der Reichweitenbegrenzungen für westliche Waffen in der Ukraine zu bedenken, kritisiert. Dies seien "ziemlich gefährliche Entscheidungen, wenn es sie gegeben hat", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Video | "Es gibt keinerlei Reichweitenbeschränkungen mehr"
Player wird geladen
Quelle: reuters

Zuvor hatte Merz erklärt, es gebe "keinerlei Reichweitenbeschränkungen mehr für Waffen, die an die Ukraine geliefert worden sind, weder von den Briten noch von den Franzosen noch von uns, von den Amerikanern auch nicht". Mehr dazu lesen Sie hier.

Es ist nicht klar, ob Merz' Äußerungen einen neuen Sachstand darstellen. Schon seit letztem Herbst ist bekannt, dass die Ukraine westliche Raketen gegen Ziele im russischen Gebiet einsetzt.

Die USA haben der Ukraine ATACMS-Raketen geliefert, Großbritannien und Frankreich Marschflugkörper von Typ Shadow Storm/Scalp. In Deutschland wird über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern mit einer Reichweite von 500 Kilometern diskutiert. Merz hat zuletzt erklärt, diese Diskussion nicht mehr öffentlich weiterführen zu wollen.

Putin setzt weiter auf Eskalation

Peskow erklärte, die Lieferung weitreichender Waffen an die Ukraine liefe "den Bemühungen Moskaus um eine politische Lösung zuwider." Nach einer jahrelangen Funkstille haben sich russische und ukrainische Unterhändler Mitte Mai auf Druck aus den USA erstmals wieder zu Gesprächen um eine Beendigung des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Kriegs gegen die Ukraine getroffen. Vereinbart wurde allerdings nur ein großer Gefangenenaustausch. Forderungen nach einer bedingungslosen Waffenruhe lehnt Moskau ab.

In den vergangenen Tagen hat das russische Militär zudem die wohl stärksten Drohnenangriffe seit Kriegsbeginn gegen ukrainische Städte gestartet. Anzeichen für ein Abrücken von den Maximalforderungen und die Suche nach einem Kompromiss sind auf russischer Seite nicht zu erkennen.

Teilen Sie Ihre Meinung mit

Was halten Sie von einer Aufhebung der Reichweitenbeschränkungen? Schreiben Sie eine E-Mail an Lesermeinung@stroeer.de. Bitte nutzen Sie den Betreff "Reichweitenbeschränkungen" und begründen Sie.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom