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Geschirrspüler von Miele, Bosch, Siemens und Co. im Test



























Mit welchem Geschirrspüler wird das Geschirr richtig sauber, während man gleichzeitig die Umwelt und den Geldbeutel schont? Die Stiftung Warentest hat insgesamt 18 Geschirrspüler getestet. Wir stellen die Testsieger vor und geben Tipps zur richtigen Pflege.
Das Wichtigste im Überblick
- Stiftung Warentest: So wurde getestet
- Die Ergebnisse des Geschirrspüler-Tests im Überblick
- Der Testsieger: Geschirrspüler von Miele
- Zweitplatzierter Geschirrspüler: Bosch SMI6ZCS49E
- "Gute" Reinigungsleistung: Geschirrspüler von Siemens
- Der Testsieger mit 45 Zentimeter Breite: Bosch SPV6ZMX23E
- Häufig gestellte Fragen rund um Geschirrspüler
Geschirrspülen mit der Spülmaschine ist umweltfreundlicher als das Spülen per Hand. Eine Studie der Universität Bonn zeigt auf, dass Nutzer per Handspülung für die Menge Geschirr, die in eine Spülmaschine passt, etwa 100 Liter Wasser und 2,5 Kilowattstunden Strom benötigen. Eine sparsame Maschine benötigt für die gleiche Menge nur zehn Liter Wasser und weniger als eine Kilowattstunde Strom. Es lohnt sich also durchaus, in eine Geschirrspülmaschine zu investieren. Stiftung Warentest führt daher regelmäßig Geschirrspüler-Tests durch und kürt die besten Geräte. Wir zeigen die Ergebnisse aus dem letzten Test von August 2021.
Stiftung Warentest: So wurde getestet
Im Test aus der "test"-Ausgabe 08/2021 wurden insgesamt 14 Geschirrspüler mit je 60 Zentimeter Breite geprüft, davon neun vollintegrierte, bei denen die Bedienleiste in der Maschine liegt, und fünf teilintegrierte, deren Bedienblende sich außen am Gerät befindet. Zudem wurden vier Geschirrspüler mit je 45 Zentimeter Breite getestet, drei davon waren vollintegriert und einer teilintegriert. Viele Maschinen sind in zwei Varianten erhältlich. Die teil- und vollintegrierten Geräte gleichen sich technisch und unterscheiden sich lediglich im Aufbau.
Untersucht wurden die Ergebnisse im Sparprogramm, Automatikprogramm und Kurzprogramm beim Trocknen und Reinigen nach Durchläufen mit voller Beladung. Des Weiteren wurden Handhabung, Sicherheit der Geräte und Geräuschentwicklung untersucht.
Die Ergebnisse des Geschirrspüler-Tests im Überblick
Von den 18 getesteten Geschirrspülmaschinen erhielten insgesamt zehn das "test"-Qualitätsurteil "gut": Die voll- und teilintegrierten Modelle von Miele schnitten mit der Gesamtnote "gut (2,1)" am besten ab, dicht gefolgt von Bosch ("gut (2,2)").
Sieben Modelle schnitten im Geschirrspüler-Test mit "befriedigend" ab, darunter Spülmaschinen von IKEA, Beko und AEG. Die Spülmaschinen mit 45 Zentimeter Breite erhielten die schlechtesten Bewertungen. Das Modell von IKEA bekam wegen Problemen beim Wasserschutz lediglich ein "Ausreichend".
Der Testsieger: Geschirrspüler von Miele
- Anzahl Programme: 5
- Lärmemission: 45 dB(A)
- Energieeffizienzklasse: C (alt: A+++)
Das Testergebnis: Der vollintegrierte und 60 Zentimeter breite Geschirrspüler von Miele schnitt von allen 2021 getesteten Modellen mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,1)" am besten ab und ist damit Testsieger. Die Prüfer lobten vor allem die einfache Handhabung und den geringen Verbrauch.
Produktbeschreibung: Die Spülmaschine von Miele reinigt Geschirr gründlich und ist leicht zu bedienen. Dank fünf Spülprogrammen finden Sie für jede Verschmutzung das richtige. Der Geschirrspüler hat drei Schubladen, davon eine flache speziell für Besteck. Alle drei Laden können flexibel verstellt werden, etwa um Platz für hohe Schüsseln zu schaffen oder Weingläser sicher unterzubringen. Insgesamt fasst er 14 Maßgedecke. Die Spülmaschine punktet außerdem mit praktischen Funktionen wie der AutoOpen-Trocknung, dem Frischwasserspüler und einem einstündigen Schnellprogramm.
Gut zu wissen: Das teilintegrierte Schwestermodell Miele G 5210 SCi Active Plus ist fast baugleich und unterscheidet sich technisch nicht vom Testsieger. Im Test der Stiftung Warentest erreicht es daher ebenfalls die Gesamtnote "gut (2,1)".
Zweitplatzierter Geschirrspüler: Bosch SMI6ZCS49E
- Anzahl Programme: 8
- Lärmemission: 42 dB(A)
- Energieeffizienzklasse: C (alt: A+++)
Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "gut (2,2)" landete der teilintegrierte Geschirrspüler von Bosch im Test auf Platz zwei. Er ist ebenfalls 60 Zentimeter breit und in vollintegrierter Variante erhältlich. Wie beim Testsieger fiel den Prüfern vor allem die gute Reinigung im Spar- und Automatikprogramm positiv auf.
Produktbeschreibung: Die 60 Zentimeter breite Spülmaschine von Bosch bietet acht Spülprogramme und sechs Temperatureinstellungen. Sie fasst 14 Maßgedecke in zwei Schubläden und einer Besteckschublade. Zusätzlich verfügt das Gerät über eine Home Connect App und kann unkompliziert über das Smartphone oder Tablet gesteuert werden. Die App registriert unter anderem den Verbrauch Ihrer Spülmaschinentabs und erinnert Sie automatisch, rechtzeitig neue zu kaufen. Ein weiteres besonderes Feature ist die Statusanzeigeleuchte, die unterhalb der Maschine auf den Boden projiziert wird, solange die Maschine läuft.
"Gute" Reinigungsleistung: Geschirrspüler von Siemens
- Anzahl Programme: 8
- Lärmemission: 43 dB(A)
- Energieeffizienzklasse: B (alt: A+++)
Das Testergebnis: Auf den dritten Platz im Geschirrspüler-Test schaffte es das voll- sowie teilintegrierte Modell von Siemens mit der Gesamtnote "gut (2,2)". Im Vergleich zu den beiden bestplatzierten Geräten konnten diese Modelle mit einer besseren Reinigungsleistung und kürzeren Dauer des Kurzprogramms punkten.
Produktbeschreibung: Die Spülmaschine von Siemens ist 60 Zentimeter breit und überzeugt mit acht Spülprogrammen und sechs Temperaturstufen. Wie die anderen Modelle fasst auch sie 14 Maßgedecke und verfügt über zwei Schubläden und eine Besteckschublade. Mit der "varioSpeed Plus on demand"-Option können Sie die Laufzeit eines Programms verkürzen, auch wenn es bereits läuft. Über die Home Connect App kann das Gerät sogar von unterwegs gesteuert werden. Die zusätzlich eingebaute glassZone sorgt mit integrierten Düsen für eine gründliche und sanfte Reinigung von empfindlichen Gläsern.
Der Testsieger mit 45 Zentimeter Breite: Bosch SPV6ZMX23E
- Anzahl Programme: 6
- Lärmemission: 43 dB(A)
- Energieeffizienzklasse: C (alt: A+++)
Das Testergebnis: Unter den schmalen Geschirrspülern erhielt das Modell von Bosch mit einem "Befriedigend (2,6)" die beste Gesamtnote. Die Stiftung Warentest bewertete Handhabung und Sicherheit "gut", kritisierte aber den vergleichsweise hohen Strom- und Wasserverbrauch und geringeren Platz bei den schmaleren Geräten.
Produktbeschreibung: Mit 45 Zentimetern Breite ist die Spülmaschine besonders praktisch für kleine Küchen. Darin Platz finden zehn Maßgedecke. Geschirr und Besteck können auf zwei Körbe und die Besteckschublade verteilt werden. Die Programmauswahl ist groß, sodass auch hartnäckig verschmutztes Geschirr leicht sauber wird. Für eine unkomplizierte Bedienung sorgen auch die Verbindung mit der Home Connect App via Smartphone und die Projektion des Programmstatus auf den Küchenboden. Für Sicherheit sorgt bei dieser Geschirrspülmaschine ein Wasserauslaufschutz.
Unser Fazit zum Geschirrspüler-Test
Die Stiftung Warentest testet regelmäßig Spülmaschinen. Gute Testergebnisse erzielen dabei oft Markenprodukte von Miele, Bosch, Siemens oder AEG, aber auch Modelle von Beko, Bauknecht oder IKEA. Im letzten Test konnten zehn der 18 getesteten Geschirrspüler überzeugen: Besonders empfehlenswert sind zum einen der klare Testsieger von Miele und zum anderen das zweitplatzierte Modell, die Spülmaschine von Bosch.
Häufig gestellte Fragen rund um Geschirrspüler
Was macht einen guten Geschirrspüler aus?
Wer sich eine Geschirrspülmaschine zulegen möchte, muss zunächst überlegen, welche Größe die richtige ist und ob das Gerät voll- oder teilintegriert sein soll. Zudem spielen die Anzahl und Art der gebotenen Programme sowie Zusatzfunktionen wie ein Auslaufschutz oder eine Kindersicherung eine Rolle. Wer viel Geschirr zu reinigen hat, sollte auf ein großes Fassungsvermögen achten – es wird bei Geschirrspülern in Maßgedecken angegeben. Auch die Anzahl und Form der Schubladen (auch: Unter- und Oberkorb) sollte beachtet werden, besonders schön sind flexibel einstellbare Körbe. Für Besteck sollte entweder ein Besteckkorb oder eine Besteckschublade vorhanden sein. Neben dem Preis für die Anschaffung sollten Sie auch die Folgekosten im Blick haben: Ein niedriger Verbrauch bei Wasser und Strom spart bares Geld, eine gute Energieeffizienzklasse ist daher von Vorteil.
Was hat es mit den neuen Energielabels auf sich?
Seit März 2021 haben Kühl- und Gefriergeräte, Spülmaschinen, Waschmaschinen, Waschtrockner, Monitore und Fernseher ein neues Energieeffizienzlabel, andere technische Geräte werden später folgen. Es handelt sich nun um ein EU-weit einheitliches Etikett mit den wichtigsten Verbrauchsdaten. Die alten Energieeffizienzklassen von A+++ bis D gibt es nicht mehr, stattdessen wird der Verbrauch jetzt nur noch in den Klassen A bis G angegeben, was sie aussagekräftiger macht.
Die alten und neuen Angaben sind nicht direkt vergleichbar, da es jetzt veränderte Messverfahren gibt, in denen die Alltagsnutzung technischer Geräte eine größere Rolle spielt. Die meisten Geräte, die zuvor die beste Energieeffizienzklasse hatten, erreichen durch die neuen Anforderungen nun eine schlechtere Klasse. Das soll Hersteller auch ermuntern, energieeffizientere Geräte zu entwickeln.
Was ist sinnvoller: Besteckschublade oder Besteckkorb?
Die Frage nach Besteckkorb oder Schublade im Geschirrspüler stellen sich viele Menschen vor einer Kaufentscheidung. Die Stiftung Warentest hat herausgefunden, dass Schublade oder Korb keinen Unterschied bei der Reinigung der Besteckteile machen. Es ist also reine Geschmackssache, ob Sie sich für eine Geschirrspülmaschine mit Besteckkorb oder mit Besteckschublade entscheiden.
Ein Korb hat den Vorteil, dass sie ihn zum Aus- und Einräumen des Bestecks aus der Maschine nehmen können. Eine Besteckschublade hat dagegen den Vorteil, dass sie mehr Platz für große Teil in der Maschine haben. Sie ist zudem leicht zu Befüllen und Entleeren, weil sie oben im Geschirrspüler angebracht ist.
Wie reinige ich meinen Geschirrspüler am besten?
Spülmaschinen sollten von Zeit zu Zeit gereinigt werden, damit sich kein unangenehmer Geruch bildet und die Leistungsfähigkeit des Geschirrspülers durch Kalkablagerungen, Fett- und Essensreste und Bakterien beeinträchtigt wird.
Regelmäßig sollten mechanische Reinigungsschritte durchgeführt werden. Dazu gehört das Reinigen des Abflusssiebs. Dieses kann aus der Maschine entnommen und unter fließendem Wasser gereinigt werden. Die Türdichtung sollte ebenso in regelmäßigen Abständen gesäubert werden. Ein feuchtes Tuch ist dafür ausreichend, es kann bei stärkerer Verschmutzung auch mit etwas Essigwasser getränkt werden.
Von Zeit zu Zeit (abhängig von der Häufigkeit der Nutzung) sollte ein Reinigungsprogramm gefahren werden. Dazu kann man die leere Spülmaschine mit einem Spülmaschinenreiniger laufen lassen. Spezielle Entkalker für die Geräte sollten Sie regelmäßig nutzen, wenn Sie in einem Gebiet mit hartem Leitungswasser wohnen.
Eine gut gepflegte und regelmäßig gereinigte Geschirrspülmaschine reinigt auch das Geschirr optimal.
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- Reinigung: Auch Spülmaschinen benötigen die richtige Pflege
Was ist ein Maßgedeck?
Das Fassungsvermögen von Geschirrspülern wird in sogenannten Maßgedecken angegeben. Sie bestehen immer aus denselben Teilen in derselben Größe, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Ein Maßgedeck besteht dabei aus je einem Essteller mit 26 Zentimeter Durchmesser, Suppenteller (Ø 23 cm), Dessertteller (Ø 19 cm), einer Untertasse (Ø 14 cm) sowie einer 0,2-Liter-Tasse, einem Trinkglas (250 ml). Hinzu kommen ein 203 Millimeter langes Messer, eine Gabel (184 mm), ein Suppenlöffel (195 mm) und je ein Tee- (126 mm) und Dessertlöffel (156 mm). Zusätzlich zu den Gedecken sind im Test noch eine ovale Platte (35 cm), eine Servierschüssel mit 16 Zentimeter Durchmesser, eine Servierschüssel (Ø 13 cm), zwei Servierlöffel (260 mm), eine Serviergabel (192 mm), ein Soßenlöffel und eine Servierschüssel (19 cm) in der Geschirrspülmaschine.