Fitness- und Therabänder: So trainieren Sie gezielt den ganzen Körper
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Sie sind leicht, nehmen kaum Platz weg und eignen sich doch perfekt für das tägliche Fitnessprogramm zu Hause – Therabänder. Wir stellen unterschiedliche Bänder vor, die auch in Tests gut abgeschnitten haben, und erklären, worauf es beim Training ankommt.
Bekannt sind die elastischen Übungsbänder aus Latex oder Kautschuk aus der Physiotherapie und Gymnastik. Sie dienen dem zielgerichteten Training verschiedener Muskelgruppen und werden auch bei Menschen eingesetzt, deren Fitness eingeschränkt ist, da mit ihnen besonders schonend trainiert werden kann. Rücken-, Schulter-, Arm-, Po- und Beinmuskulatur können so gezielt angesprochen werden. Aber auch Profisportler nutzen Therabänder für Übungen zur Verbesserung ihrer Fitness.
Fitnessbänder im Test
Die Zeitschrift "Öko-Test" hat im Januar 2020 insgesamt fünf verschiedene Fitnessbänder untersucht. Zwei fielen wegen hohem Schadstoffgehalt im Material durch, drei wurden mit "sehr gut" bis "befriedigend" bewertet. Das Verbrauchermagazin richtete sein Augenmerk bei der Untersuchung auf Schadstoffe in den Bändern und weitere Mängel.
Der Testsieger: Band Original von Deuser
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Das Deuser Band, benannt nach seinem Erfinder, dem Physiotherapeuten Erich Deuser, gibt es schon seit Ende der 1960er-Jahre. Das ringförmige Band besteht aus Kautschuk und bekam im Test der Zeitschrift "Öko-Test" die Gesamtnote "sehr gut" (Deuser Band Original).
Die Untersuchung ergab, dass die Inhaltsstoffe des Fitnessbands "sehr gut" sind und es auch keine weiteren Mängel gibt. Wie viele Fitnessbänder gibt es auch das Deuser Band in verschiedenen Zugstärken, von leicht bis schwer. Zusätzlich gibt es eine Version mit Handgriffen.
Die Textil-Variante: Multiband von Blackroll
Zwischen all den Kautschuk- und Latexbändern am Markt gibt es mit dem Blackroll Multiband auch eine textile Variante unter den Fitnessbändern. Die Zeitschrift "Öko-Test" vergab für dieses hochpreisige Fitnessband die Gesamtnote "gut". Sowohl im Prüfpunkt Inhaltsstoffe als auch bei der Untersuchung auf weitere Mängel gab es jeweils ein "Gut".
Getestet wurde die 270 Zentimeter lange, grüne Medium-Version. Diese verfügt über praktische Schlaufen zum besseren Griff bei den Übungen. Das Widerstandsband kann problemlos bei 60 Grad Celsius in der Maschine gewaschen werden. Laut Hersteller eignet es sich zur Mobilisierung sowie für ein kombiniertes Kräftigungs- und Flexibilitätstraining.
Der Klassiker: Theraband vonThera-Band
Seit den späten 1970er-Jahren ist das Theraband erhältlich und hat sich zu einem der beliebtesten Fitnessbänder entwickelt. Die Zeitschrift "Öko-Test" hat im Test das mittelstarke, rote Band der Originalmarke untersucht und die Gesamtnote "befriedigend" vergeben. Das Latexband bekam im Prüfpunkt Inhaltsstoffe ein "Befriedigend", bei weiteren Mängeln allerdings ein "Gut".
Den preisgünstigen Klassiker gibt es in sieben verschiedenen Farben, die jeweils unterschiedliche Zugstärken haben. Besonders praktisch: Therabänder gibt es sowohl in vorgegebenen Längen als auch als große Rollen zu kaufen. So kann sich jeder seine individuelle Länge abschneiden.
Praktisches Set: Fitnessbänder von Panathletic
Die Fitnessbänder aus Kunststoff von Panathletic wurden nicht getestet, fallen jedoch durch ihr sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf: Die fünf bunten Widerstandsbänder haben unterschiedliche Stärken von sehr leicht bis sehr schwer, sodass Sie Ihr Training zu Hause individuell gestalten können. Die jeweilige Widerstandskraft ist an der Farbe der Bänder schnell zu erkennen. Die Trainingsbänder bestehen aus 100 Prozent Naturlatex und sind hautfreundlich.
Ein Vorteil des Sets: Mit ihm können etwa mehrere Familienmitglieder Übungen gleichzeitig durchführen. Neben den fünf verschiedenen Fitnessbändern sind in dem Set von Panathletic eine Tragetasche für unterwegs und ein eBook mit Übungsanleitungen enthalten.
Unser Fazit: Trainieren mit dem Fitnessband
Fitness- und Therabänder sind eine preiswerte und platzsparende Alternative zu Gewichten. Damit können einzelne Muskelgruppen effektiv trainiert werden. Zudem kann das leichte Band auch unterwegs auf Reisen oder in der Mittagspause genutzt werden – es passt in jede Tasche!
Besonders empfehlenswert ist der Theraband-Testsieger von "Öko-Test", das Deuser Band. Wer Latex oder Kautschuk nicht verträgt, greift jedoch besser zum Multiband von Blackroll. Wer eine große Auswahl an verschiedenen Bandstärken braucht, ist mit dem preisgünstigen Theraband gut bedient.
Wissenswertes rund um Therabänder
Was kann ich mit einem Theraband trainieren?
Mit Fitnessbändern kann der ganze Körper trainiert werden. Wer regelmäßig Übungen macht, kann seine Bewegungsfähigkeit und Koordination steigern. Anfänger steigen mit leichten Trainingsbändern ein und steigern sich dann zu solchen mit mittlerem Widerstand. So ist es auch möglich, seine Muskeln besser zu definieren.
Welche Übungen macht man mit dem Theraband?
Mit einem Theraband kann man unterschiedliche Körperregionen trainieren. Hier drei einfache Übungen, die Sie bequem zu Hause machen können:
- Für Bauch und Po: Begeben Sie sich – am besten auf einer Yogamatte oder weichen Unterlage – in den Vierfüßlerstand. Die Bandmitte des Fitnessbandes wird um einen aufgestellten Fuß gelegt. Die beiden Bandenden wickeln Sie um Ihre Hände. Langsam wird nun das Bein nach hinten gegen den Widerstand des Bandes ausgestreckt. Dabei bilden Bein und Rücken eine gerade Linie. Achten Sie darauf, dass Kopf und Rücken gerade und die Bauchmuskeln angespannt sind. Der restliche Körper sollte dabei möglichst nicht mitbewegt werden. Nach 15 bis 20 Wiederholungen wird das Bein gewechselt.
- Für die Oberarme: Definierte Muskeln an den Armen können Sie mit folgender Übung erreichen: Dazu benötigen Sie neben dem Fitnessband noch einen Stuhl. Das Theraband wird an seinen Enden zusammengeknotet und Sie setzen sich auf das Band auf den Stuhl. Beide Arme werden durch die durch das Knoten entstandenen Schlaufen im Band geführt. Mit angespannten Bauchmuskeln und geradem Oberkörper werden nun langsam die Arme gegen den Widerstand des Übungsbandes nach oben bewegt und anschließend wieder langsam abgesenkt. Auch diese Übung sollte pro Set 15- bis 20-mal wiederholt werden.
- Für den Rücken: Für diese Übung stellen Sie sich in die Mitte des Therabandes und nehmen jeweils ein Ende des Bands in die Hand. Die Enden des Trainingsbands werden dafür so oft um die Hände gewickelt, bis ein Zug auf das Band entsteht. Dann strecken Sie Ihre Arme langsam nach oben aus und senken sie wieder. Auch hier sind 15 bis 20 Wiederholungen sinnvoll.
Im Internet gibt es zudem Anleitungen, wie man mit dem Theraband den ganzen Körper trainieren kann.
Welche Farben gibt es bei Therabändern?
Therabänder gibt es in verschiedenen Zugstärken. Dies erkennt man an den verschiedenen Farben, in denen die Bänder angeboten werden. Es geht von Beige (extra leicht) über Gelb (leicht), Rot (mittel), Grün (stark) und Blau (extra stark) zu Schwarz (besonders stark) und Gold (ultrastark). Während sich Bänder in Beige, Gelb und Rot für Einsteiger und Wiedereinsteiger eignen, sind grüne und blaue Bänder für trainierte Menschen geeignet und schwarze und goldene Therabänder sind eher Profis vorbehalten.
Welche Länge ist bei einem Theraband sinnvoll?
Die Länge des Therabands kann der eigenen Körpergröße angepasst und in der gewünschten Länge gekauft werden. Bei fertigen Fitnessbändern sind Längen von etwa 2,50 Meter bis 2,70 Meter sinnvoll.
Wie pflege ich mein Theraband?
Therabänder sind aus Latex gefertigt. Sie können in klarem Wasser ohne Reinigungsmittel gewaschen und danach an der Luft getrocknet werden. Bei Bedarf kann vor der nächsten Nutzung Talkum aufgetragen werden. Wird das Fitnessband nicht genutzt, sollte es an einem kühlen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung gelagert werden.
- Hier geht es zu den vollständigen Testergebnissen von "Öko-Test"
- Eigene Recherche