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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Diese Elektrogrills teilen sich den Testsieg

Mit einem Elektrogrill gelingen Fleisch, Fisch oder Gemüse auch auf dem Balkon. Die Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Ausgabe neun elektrische Grills unter die Lupe genommen. Wir stellen die Ergebnisse und Testsieger vor.
Inhaltsverzeichnis
- Elektrogrills im Test: So testet die Stiftung Warentest
- Die Testergebnisse: Elektrogrills überzeugen
- Günstiger Testsieger: Tischgrill von Campingaz
- Grillt am besten: Woodfire-Elektrogrill von Ninja
- Beste Handhabung und Haltbarkeit: Elektrogrill von Weber
- Preistipp der Prüfer: Barbecue-Grill von Cloer
- Unser Fazit zu Elektrogrills im Test
- Wissenswertes über Elektrogrills
Wer im Sommer grillen möchte, aber keinen eigenen Garten hat, kann das mit einem Elektrogrill auch auf dem Balkon oder der Terrasse machen. Elektrische Grills sind raucharm, wodurch die Nachbarn ungestört bleiben. Dazu sind sie oft kompakt, sodass sie platzsparend aufbewahrt werden können.
Die Auswahl ist jedoch groß und es gibt verschiedene Gerätetypen. Die Stiftung Warentest hat sie unter die Lupe genommen. Wir stellen die Testergebnisse vor und zeigen die Testsieger. Außerdem erklären wir Unterschiede sowie Vor- und Nachteile von elektrischen Grills.
Elektrogrills im Test: So testet die Stiftung Warentest
In der "Stiftung Warentest"-Ausgabe 05/2025 haben die Prüfer neun Elektrogrills mit und ohne Standbein für Balkon und Terrasse untersucht. Die Kosten variieren dabei zwischen 140 und 799 Euro. Alle Grills verfügen über einen Deckel. Für das Gesamturteil berücksichtigt wurden die Testkategorien Grillen, Handhabung, Haltbarkeit und Sicherheit sowie der Stromverbrauch.
Die Testergebnisse: Elektrogrills überzeugen
Der Test der Stiftung Warentest fällt positiv aus: Insgesamt schneiden sechs Elektrogrills mit "Gut" ab. Den Testsieg teilen sich mit der Gesamtnote "gut (2,2)" gleich vier Modelle. Darunter der vergleichsweise günstige Elektrogrill Attitude 2Go von Campingaz.
Der Woodfire Pro Connect Grill von Ninja glänzt hingegen mit der besten Grillleistung und der Pulse 1000 von Weber mit der besten Handhabung sowie Haltbarkeit. Preistipp der Prüfer ist unter anderem der Elektrogrill von Cloer. Er erhält im Test die Gesamtnote "gut (2,4)".
Zu Abwertungen der Modelle führen vor allem Schwierigkeiten bei der Reinigung sowie Flammenbildung im Inneren des Grillkessels. Dennoch bilden die Elektrogrills eine gute Alternative zu Holzkohle- oder Gasgrills, da sie wenig Strom verbrauchen und schneller aufheizen als Kohlegrills.
Alle Ergebnisse des Elektrogrill-Tests finden Sie in der "Stiftung Warentest"-Ausgabe 05/2025.
Günstiger Testsieger: Tischgrill von Campingaz
Das Testergebnis: Der Elektrogrill von Campingaz ist der günstigste der vier Testsieger und erhält die Note "gut (2,2)". Er grillt gut, ist leicht per Hand zu reinigen und raucht anders als andere Modelle im Test kaum beim Grillen. Der Prüfer bemängeln allerdings die vergleichsweise lange Aufheizzeit sowie die nur grob ablesbare Temperatur.
Produktbeschreibung: Der Attitude 2Go Electric ist ein kompakter und leistungsstarker Elektrogrill, der sich ideal für den Einsatz auf dem Balkon, im Garten oder beim Camping eignet. Mit einer Grillfläche von 48 mal 26 Zentimetern bietet er ausreichend Platz, um Mahlzeiten für bis zu sechs Personen zuzubereiten.
Mit einem Gewicht von 14 Kilogramm und integrierten Griffen lässt sich der Grill leicht transportieren und flexibel einsetzen. Dank des vormontierten Designs ist der Grill sofort einsatzbereit – einfach auspacken, einstecken und losgrillen.
Das InstaClean-System ermöglicht es, die herausnehmbare Grillwanne und Fettauffangschale in der Spülmaschine zu reinigen. Ein integrierter Schutz im Grillrost reduziert Aufflammen deutlich, während der Deckel aus Aluminiumdruckguss die Hitze effizient speichert und somit ein effektives Grillen ermöglicht.
Grillt am besten: Woodfire-Elektrogrill von Ninja
Das Testergebnis: Der Woodfire Pro Connect von Ninja erhält ebenfalls die Gesamtnote "gut (2,2)". Er grillt am besten, ist einfach aufzubauen und verfügt über einen Temperaturfühler. Zudem kann mit dem Modell nicht nur gegrillt, sondern auch geräuchert, gebacken und mit Heißluft frittiert werden. Die Prüfer merken an, dass sich der Deckel nur schwer reinigen lässt und dadurch die Reste beim Aufheizen zu einer Rauchentwicklung führen können.
Produktbeschreibung: Der Elektrogrill von Ninja mit sieben Kochfunktionen – darunter Grillen, Smoken, Heißluftfrittieren, Braten, Backen, Dörren und Aufwärmen – bietet eine breite Palette kulinarischer Möglichkeiten. Die großzügige Grillfläche von 45 mal 31 Zentimetern ermöglicht die Zubereitung von beispielsweise bis zu zehn Burgern oder zwei ganzen Hähnchen gleichzeitig.
Die integrierte "Ninja Pro Connect"-App ermöglicht eine komfortable Steuerung des Grillvorgangs direkt vom Smartphone aus. Mit programmierbaren Kochtabellen und einem digitalen Thermometer wird jedes Gericht auf den Punkt gegart. Echtzeit-Benachrichtigungen informieren über jeden Schritt.
Zudem erleichtern antihaftbeschichtete Grillplatten und eine herausnehmbare Fettauffangschale die Reinigung. Dank der innovativen Woodfire-Technologie verleiht er jedem Gericht ein authentisches Holzfeuer-Aroma, indem echte Hartholzpellets verbrannt werden. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Starterpakete Woodfire-Pellets in verschiedenen Geschmacksrichtungen, sodass dem nächsten Grillabend nichts im Wege steht.
Beste Handhabung und Haltbarkeit: Elektrogrill von Weber
Das Testergebnis: Auch der Elektrogrill von Weber ist mit der Gesamtnote "gut (2,2)" einer der Testsieger. Er überzeugt im Prüfverfahren vor allem durch seine leichte Handhabung und die gute Ablesbarkeit der Temperatur. Ein weiterer Pluspunkt: Der Grillkessel wird auch in der Spülmaschine sauber. Anzumerken sind allerdings der höhere Preis sowie die Flammen im Garraum bei fettigem Grillgut.
Produktbeschreibung: Der Pulse 1000 ist ein innovativer Elektrogrill, der modernes Design mit fortschrittlicher Technologie vereint. Mit einer Leistung von 1.800 Watt erreicht er Temperaturen von über 300 Grad Celsius, wodurch er ein authentisches Grillerlebnis bietet und gleichzeitig ideal für städtische Balkone oder Terrassen ist.
Ausgestattet mit einem porzellanemaillierten Gusseisen-Grillrost von 41 mal 31 Zentimetern sorgt der Elektrogrill für gleichmäßige Hitzeverteilung und das charakteristische Grillmuster. Die integrierte iGrill-Technologie ermöglicht es, die Temperatur des Grillguts in Echtzeit über die Weber-App auf dem Smartphone zu überwachen, während das LED-Digital-Display präzise Temperaturangaben liefert.
Dank des Gehäuses aus Aluminiumguss und des Edelstahl-Deckelgriffs ist der Grill nicht nur langlebig, sondern auch leicht zu reinigen. Die herausnehmbare Fettauffangschale und die spülmaschinengeeignete Innenauskleidung erleichtern die Pflege zusätzlich. Mit einem Gewicht von etwa 13,6 Kilogramm und kompakten Maßen ist der Elektrogrill zudem einfach zu transportieren und zu verstauen.
Preistipp der Prüfer: Barbecue-Grill von Cloer
Das Testergebnis: Der Elektrogrill von Cloer erhält die Gesamtnote "gut (2,4)" und überzeugt die Prüfer durch seinen günstigen Preis sowie die schnelle Aufheizzeit. Zudem bietet das Modell eine große Grillfläche bei niedrigem Stromverbrauch. Positiv zu bemerken ist außerdem, dass Verschleißteile ohne Werkzeug einfach getauscht werden können.
Produktbeschreibung: Der Barbecue-Grill verfügt über eine ovale Grillfläche mit den Maßen 38,5 mal 52,5 Zentimetern. Die Grillplatte aus Aluminium-Druckguss sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung bis in die Randbereiche, während die integrierte Heizspirale das Entstehen von Rauch und Gerüchen minimiert. Die antihaftbeschichtete Oberfläche erleichtert die Reinigung und ermöglicht fettarmes Grillen.
Ein besonderes Merkmal des Grills ist der abnehmbare Deckel mit integriertem Thermometer. Der stufenlos verstellbare Temperaturregler erlaubt eine individuelle Anpassung der Hitze, sodass sowohl Fleisch als auch empfindliche Speisen wie Fisch oder Gemüse optimal gegart werden können.
Der Elektrogrill überzeugt zudem durch seine Benutzerfreundlichkeit: Die abnehmbare Zuleitung und die herausnehmbare Fettauffangschale erleichtern die Reinigung. Dank des abnehmbaren Standfußes kann der Grill platzsparend verstaut oder als Tischgrill verwendet werden. Die integrierte Ablagefläche unterhalb der Grillplatte bietet zusätzlichen Stauraum für Grillzubehör oder Zutaten.
Unser Fazit zu Elektrogrills im Test
Es ist erfreulich, dass viele der Elektrogrills im Test gut abschneiden. Das gilt insbesondere für die Testsieger der Stiftung Warentest. Welchen Grill man sich zulegt, hängt von den eigenen Prioritäten ab. Der Campingaz-Testsieger ist am günstigsten, der Ninja-Testsieger grillt am besten und der Weber-Testsieger überzeugt mit seiner Haltbarkeit. Doch auch die Preistipps wie das Modell von Cloer sind zu empfehlen.
Wissenswertes über Elektrogrills
Was sind die Unterschiede zwischen Flächengrills und Kontaktgrills?
Flächengrills bestehen im Prinzip aus einer heißen Platte, die Lebensmittel nur von unten erhitzt. Sehr häufig haben sie eine Haube. Mit dem Deckel entsteht ein Garraum, was zum Beispiel gut ist, um ganze Fische zu grillen. Mit Haube und Gestell sind diese Elektrogrills zwar recht sperrig, eignen sich aber gut für die Terrasse oder größere Balkone.
Im Vergleich dazu haben Konktaktgrills zwei heiße Platten, die Lebensmittel von oben und unten erhitzen. Deshalb sind diese elektrischen Grills besonders schnell. Viele Kontaktgrills lassen sich zu Flächengrills aufklappen. Die doppelte Fläche reicht zwar für mehr, allerdings meist nicht für die doppelte Menge an Grillgut, da die Temperatur nicht überall gleichmäßig hoch ist. Da diese Grills zusammenklappbar sind, nehmen sie weniger Platz ein.
Wie hoch sind die Stromkosten beim elektrischen Grillen?
Die Stromkosten bei der Nutzung von Elektrogrills halten sich laut Stiftung Warentest in Grenzen. Bei den neun getesteten Flächengrills ("Stiftung Warentest"-Ausgabe 05/2025) belaufen sie sich für einen Grilleinsatz auf 22 bis 39 Cent. Ein Grilleinsatz beinhaltet dabei einmal aufheizen und einmal grillen.
Was unterscheidet einen Elektrogrill von einem Gasgrill?
Zunächst unterscheiden sich die beiden Geräte durch die Arten zu grillen: Einmal wird das Essen mit Strom zubereitet, einmal mit Gas. Elektrogrills sind dabei einfacher und sicherer zu handhaben, da nicht mit Gas hantiert werden muss. Zudem ist die Energiequelle einfach aus der Steckdose zu haben.
Generell können sowohl Gas- als auch Elektrogrills draußen und drinnen verwendet werden. Das ist ein Vorteil gegenüber Holzkohlegrills: Durch das Verbrennen von Holzkohle entsteht viel Rauch, außerdem tritt Kohlenmonoxid aus, was in Innenräumen gefährlich ist.
Aufwendige Menüs gelingen auf Gasgrills noch besser als auf Elektrogrills. Sie sind meist größer, punkten mit regelbaren Temperaturzonen für unterschiedliches Grillgut und Ablageflächen für fertige Komponenten. Ihre Größe ist bei Gasgrills gleichzeitig ein Nachteil: Elektrogrills können leichter verstaut werden und nehmen deutlich weniger Platz weg. Dies gilt insbesondere für Kontaktgrills oder kleine Flächengrills ohne Ständer.
Was sind Vor- und Nachteile gegenüber einem Holzkohlegrill?
Im Gegensatz zum Grillen mit Holzkohle kann man Geräte mit Strom auch im Haus oder in der Wohnung verwenden. Der Geschmack entsteht dabei hauptsächlich durch Gewürze, das typische Grillaroma fehlt. Ein weiterer Nachteil ist, dass Elektrogrills nur dort genutzt werden können, wo es eine Stromquelle gibt. Für das Grillen in Parks sind sie also nicht geeignet. Holzkohlegrills sind im Vergleich flexibler einsetzbar, allerdings nicht in Innenräumen wegen der Gefahr von Kohlenmonoxidvergiftungen.
Ein klarer Vorteil gegenüber Holzkohlegrills ist dagegen, dass weniger Rauch entsteht, weshalb Nachbarn weniger belästigt werden, wenn man auf dem Balkon grillt. Außerdem braucht man keine schweren Säcke mit Holzkohle schleppen. Elektrogrills sind zuletzt als Stromer auch umweltfreundlicher.
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