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Bundesliga: Vier Argumente gegen einen Alleingang des FC Bayern München


Neue Bundesliga-Saison
Vier Argumente gegen einen Bayern-Alleingang

Von t-online, dpa, flo

Aktualisiert am 20.08.2018Lesedauer: 3 Min.
Leon Goretzka (v.l.), Kingsley Coman und Thomas Müller taten sich schwer in der ersten Pokalrunde gegen Drochtersen/Assel. Zumindest ein Mutmacher für die Bundesliga-Konkurrenz?Vergrößern des BildesLeon Goretzka (v.l.), Kingsley Coman und Thomas Müller taten sich schwer in der ersten Pokalrunde gegen Drochtersen/Assel. Zumindest ein Mutmacher für die Bundesliga-Konkurrenz? (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
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Es ist die größte Frage vor dem Saisonstart in der Bundesliga am kommenden Freitag: Gibt es den nächsten Bayern-Durchmarsch zum Titel oder wird es endlich wieder spannend?

Seit sechs Jahren gibt es in der Bundesliga nur einen Deutschen Meister: Den FC Bayern. Vor dem Start der 56. Spielzeit am Freitag mit dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim (20.30 Uhr, im Liveticker bei t-online.de) hofft das Oberhaus nun auf ein Ende der Münchner Dominanz. t-online.de-Kolumnist Stefan Effenberg sieht diesbezüglich schwarz: "Man kann wohl schwer davon ausgehen, dass es wieder einen Durchmarsch geben wird. Ich lege mich heute schon fest: Der FC Bayern wird wieder Deutscher Meister." Aber: Neben den Argumenten für gibt es auch vier gegen einen erneuten Alleingang (siehe unten). Die machen zumindest etwas Hoffnung.

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Die Argumente FÜR einen Durchmarsch:

IMPULSGEBER Der neue Bayern-Trainer Niko Kovac brennt vor Ehrgeiz. Nach dem zu gemütlichen Carlo Ancelotti und Veteran Jupp Heynckes setzt der 46-Jährige frische Reize und will das Vertrauen der Bayern-Bosse mit Titeln zurückzahlen. Sein Vorteil: Kovac kennt die Regeln der berühmten Bayern-Kabine aus Spielerzeiten und weiß, wie er mit den Empfindlichkeiten der Stars umgehen muss. Das 5:0 im Supercup gegen seinen alten Arbeitgeber Eintracht Frankfurt war ein Fingerzeig, dass Kovac sein Team schnell ins Laufen gebracht hat. "Es wird hart gearbeitet und wieder auf Disziplin großen Wert gelegt", lobt Präsident Uli Hoeneß.

WM-WUT Bayerns große Nationalspieler-Fraktion um Manuel Neuer, Mats Hummels und Thomas Müller brennt nach der verkorksten WM darauf, sich neu zu beweisen. Das könnte die Liga zu spüren bekommen.

TORMASCHINE Er wollte weg. Aber jetzt schießt Robert Lewandowski eben weiter für die Bayern Tore am Fließband. Drei im Supercup, eins im Pokal – der Pole bleibt zumindest national der Erfolgsgarant der Münchner. Lewandowski lässt sich offensichtlich vom Ärger über geplatzte Wechselträume nicht vom Toreschießen abhalten.

MIA SAN MIA Der Meistertitel gehört zum bayerischen Selbstverständnis. Das Team ist enorm erfahren, auf allen Positionen mit herausragender Klasse besetzt. Auch an schwächeren Tagen sind die abgezockten Münchner in der Bundesliga kaum zu bezwingen, zumal die Qualität der Konkurrenz in Deutschlands Eliteklasse zuletzt oft zu wünschen übrig ließ. Die Dauerbelastung mit drei Wettbewerben ist für die Münchner Gewohnheitssache. Und zur Not hilft der berüchtigte Bayern-Dusel.

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Die Argumente GEGEN einen Durchmarsch:

STILFRAGE Das schlappe 1:0 beim Viertligisten Drochtersen/Assel im Pokal dürfen die Bayern-Jäger als Mutmacher werten. Die Amateure zeigten, wie man den Münchnern mit viel Leidenschaft und geschickter Defensive den Spaß und die Stärken raubt. Dass der von Pep Guardiola beim Rekordmeister geprägte Ballbesitzfußball nicht mehr zwingend zum Erfolg führt, haben die Niederlage im Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt und auch die jüngste WM gezeigt. Coach Kovac muss erst noch beweisen, dass er den Bayern auch andere Stilmittel beibringen kann.

HAMMERSTART Der Blick auf den Spielplan lässt hoffen, dass die Bayern nicht schon zum Herbstanfang enteilt sind. Der Auftakt gegen die formstarken Hoffenheimer von Julian Nagelsmann, die im Pokal auch ersatzgeschwächt 6:1 in Kaiserslautern siegten, birgt Stolpergefahr. Es folgt ein Gastspiel beim VfB Stuttgart, im Mai 4:1-Sieger in München. Bayer Leverkusen und Vizemeister FC Schalke 04 prüfen die Bayern an den Spieltagen drei und vier. Diese Spiele könnten den Titelverteidiger vor Probleme stellen.

TRANSFERGEIZ Die Bayern haben auf einen Top-Einkauf verzichtet. Sie haben lediglich zehn Millionen Euro in das Talent Alphonso Davies investiert. Der noch 17 Jahre alte Kanadier kommt zum 1. Januar 2019.

Die Neuen Leon Goretzka und Serge Gnabry müssen sich erst durchsetzen. Arturo Vidal ließen die Münchner nach Barcelona gehen, in Weltmeister Jérôme Boateng und Nationalspieler Sebastian Rudy könnten sich noch zwei Nationalspieler verabschieden. Ob Franck Ribéry (35) und Arjen Robben (34) noch einmal gesund und am Leistungszenit aufspielen können, ist fraglich. Wer will, kann darin ein paar mögliche Schwachpunkte im Münchner Team entdecken.


JAGDFIEBER Borussia Dortmund hat viel Geld für neues Personal wie Belgiens WM-Abräumer Axel Witsel ausgegeben und in Lucien Favre einen Trainer, der als Taktikfuchs und Bessermacher gilt. Auch die Schalker haben in ihren Kader investiert und Erfolgscoach Domenico Tedesco langfristig gebunden. RB Leipzig wird wieder von Ralf Rangnick angetrieben. Julian Nagelsmann spricht vor seinem letzten Jahr in Hoffenheim sogar vom Meistertitel, nennt als seinen Favoriten aber die Leverkusener. Irgendwann muss die Serie der Bayern ja enden. Warum also nicht dieses Jahr?

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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