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FC Bayern – Manuel Neuer erklärt das Problem: "Harter Weg''


Bundesliga-Topspiel
Müller erklärt das Bayern-Problem

Von sid, dd

Aktualisiert am 10.02.2020Lesedauer: 3 Min.
Klartext über das 0:0: Bayern-Star Thomas Müller.Vergrößern des BildesKlartext über das 0:0: Bayern-Star Thomas Müller. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Münchener und die Gäste liefern sich ein temporeiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Dabei scheitern die Top-Stars reihenweise vor dem Tor – und Manuel Neuer muss tief durchatmen.

Viel Lärm um nichts: Statt der erhofften Gala gab es im Bundesliga-Gipfel zwischen Bayern München und RB Leipzig nur eine magere Nullnummer. Die Bayern verpassten es auf dem Weg zum achten Titel in Folge, das erhoffte Zeichen zu setzen. Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick bleibt dennoch Tabellenführer, für Leipzig war es nach zuletzt drei sieglosen Spielen inklusive Pokalaus immerhin ein Achtungserfolg.

"Die erste Halbzeit waren wir besser. Dann ist ein bisschen die Seriosität in unserem Spiel abhandengekommen. Am Ende muss man einfach sagen, war es ein verdientes 0:0" sagte Flick nach der Partie, "wir wissen, dass es noch 13 Spieltage sind und dass es noch ein harter Weg ist, um am Ende Meister zu werden."

Müller: "Konnten nicht über unseren Schatten springen"

Auch Thomas Müller sah ein ausgeglichenes Spiel: "Es war viel drin, es war aber auch gleichzeitig nichts drin. Wir haben es verpasst, aus dem Spiel unser Spiel zu machen. Das Problem war, dass beide Mannschaften mit dem 0:0 so ein bisschen leben können. Wir konnten nicht so über unseren Schatten springen. Ab der 70. Minute wollte keine der beiden Mannschaften mehr das absolute Risiko gehen." Der Ex-Nationalspieler wurde noch deutlicher: "Wir hatten nicht diese Energie, diesen absoluten Siegeswillen. Wir haben eine Situation, die wir irgendwo wollten. Wir werden unseren Weg weiter gehen und haben es in der eigenen Hand."

75.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena verfolgten ein Topspiel ohne die erhofften Höhepunkte, auch die beiden Torjäger Robert Lewandowski und Timo Werner blieben blass. Der Rekordmeister, der seine beeindruckende Serie von acht Pflichtspielsiegen nicht ausbauen konnte, war zwar in der ersten Hälfte überlegen. Die Münchner nutzten aber ihre Chancen nicht. Der Vorsprung auf RB, das zu spät mutiger agierte, beträgt weiter nur einen Punkt. Vor der Winterpause hatte der Rückstand der Bayern auf die aufmüpfige Konkurrenz allerdings noch vier Zähler betragen.

Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw und Tottenham-Coach Jose Mourinho, der seinen kommenden Champions-League-Gegner Leipzig beobachtete, waren die Münchner von Beginn an dominant. Man wolle zeigen, "wer Herr im Haus ist", hatte Sportdirektor Hasan Salihamidzic vor dem Topspiel gesagt. Das gelang den Bayern zunächst recht gut.

Die Bayern setzten Leipzig sofort unter Druck

Bereits in der 5. Minute zwang Thiago RB-Keeper Peter Gulacsi zu einer Glanztat. Der Mittelfeldspieler ersetzte nach dem 4:3 im Pokal gegen Hoffenheim Corentin Tolisso in der Startelf. Zudem begann wie erwartet Leon Goretzka für den formschwachen Philippe Coutinho. Bei RB setzte Nagelsmann erstmals in der Bundesliga von Beginn an auf die beiden Winterzugänge Dani Olmo und Angelino.

Die hatten viel Defensivarbeit zu leisten. Die Bullen konnten sich dem Druck der Münchner in der ersten Hälfte bis auf wenige Ausnahmen nur schwer erwehren. Thomas Müller und Goretzka (11.) verpassten ebenso knapp wie Serge Gnabry (17.) oder zweimal Lewandowski (26. und 38.). Vor allem Alphonso Davies über links war einige Male nicht zu stoppen.

Auf der anderen Seite schaffte es RB bis zur Pause zu selten, wie gewünscht schnell umzuschalten und die Bayern vor Probleme zu stellen. Ein gefährlicher Torschuss von Werner in der 24. Minute – das war's auch schon.

Neuer im Glück

Der Start in den zweiten Durchgang war dann aber gleich vielversprechend. Marcel Sabitzer verzog freistehend, kurz darauf rettete David Alaba in höchster Not gegen Werner, zuvor hatte Manuel Neuer beim Herauslaufen gepatzt und Glück, dass daraus kein Gegentor entstand. Die Bayern freuten sich danach schon auf einen Strafstoß, der aber wegen einer Abseitsstellung per Videobeweis zurückgenommen wurde (55.).

Das Spiel war nun offen, weil Leipzig mutiger wurde. Die Münchner leisteten sich zudem zu viele einfache Fehler. Einer davon führte zu einer erneuten Großchance durch Werner (63.), der Torjäger vergab jedoch leichtfertig. In der Schlussphase hatte Goretzka (80.) mit der bis dahin größten Bayern-Chance den Sieg auf dem Fuß, Gulacsi parierte aber stark.


"Wir wussten, dass Bayern die größte Anfälligkeit hinter den Außenverteidigern hat", sagte RBL-Trainer Julian Nagelsmann nach dem Spiel. "Ich habe hier schon viele Mannschaften gesehen, die hoch verteidigen und auch selten Zugriff haben. Auch in der Qualität der Chancen war ich zufrieden, das ist für die Jungs ein gutes Zeichen, auch für die Zukunft, dass sie diese Intensität hatten."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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