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Supercup: FC Bayern zu clever für BVB – Lewandowski schießt FCB zum ersten Titel


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Sieg im Kracher
Bayern zu clever für den BVB – Rekordmeister holt den Supercup

Von dpa, dd

Aktualisiert am 18.08.2021Lesedauer: 4 Min.
Energischer Jubel: Thomas Müller (l.) und Leroy Sané nach dem zwischenzeitlichen 2:0.Vergrößern des BildesEnergischer Jubel: Thomas Müller (l.) und Leroy Sané nach dem zwischenzeitlichen 2:0. (Quelle: ULMER Pressebildagentur/imago-images-bilder)
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Der FC Bayern setzt sich in einem packenden Spiel gegen Borussia Dortmund durch. Dabei scheint die Partie lange offen. Für die Münchner überragt ein Mann – und Julian Nagelsmann feiert eine Premiere.

Es war das erste Highlight der noch jungen Saison 2021/22 – und das Spiel um den Supercup wurde tatsächlich ein Kracherspiel: Meister FC Bayern München hat seinen ersten Titel der neuen Spielzeit geholt – und dem Erzrivalen und DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund beim 3:1 (1:0)-Sieg im Signal Iduna Park eine empfindliche Niederlage zugefügt.

Robert Lewandowski (41., 74.) und Thomas Müller (49.) trafen in einer mitreißenden Partie für die Gäste, Marco Reus (64.) konnte nur den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für die Mannschaft von Neu-Trainer Marco Rose erzielen. Damit hat nun auch der neue Bayern-Trainer Julian Nagelsmann seinen ersten Titel gewonnen.

"Das bedeutet viel. Es ist der nächste Titel", sagte Lewandowski beim TV-Sender Sky und fügte hinzu: "Wir können besser spielen. Wir sind aber am Anfang der Saison, wir brauchen mehr Zeit. Wir können nach vorne schauen und genießen den Titel." Der Torjäger durfte endlich wieder mit den Fans im Stadion jubeln. "Wir haben es vermisst, vor den Zuschauern zu spielen. Man spielt für die Fans, für die Zuschauer." Dortmunds Reus war dagegen frustriert: "Wir hatten unsere Möglichkeiten. Deswegen sind wir enttäuscht. Es war nicht alles top, aber die Bereitschaft und die Energie war da."

Lewandowski mit klaren Vorteilen gegen Haaland

Bevor der Ball in der Dortmunder Arena rollte, wurde vor 25.000 Zuschauern mit einer Schweigeminute erst einmal an Gerd Müller erinnert. Der größte Torjäger der deutschen Fußball-Geschichte war am Sonntag im Alter von 75 Jahren gestorben. Ihm zu Ehren hatten die Bayern-Spieler Aufwärm-Shirts mit der Rückennummer 9 und dem Namen der Legende getragen.

Danach standen die aktuell besten Torjäger Lewandowski und Haaland im Blickpunkt – mit klaren Vorteilen für den Torschützenkönig aus München. Wenn der Weltfußballer am Ball war, herrschte in der BVB-Hintermannschaft höchste Alarmstufe. Und so war es kaum überraschend, dass Lewandowski auch an allen Toren beteiligt war. Erst erzielte er den Führungstreffer nach feiner Flanke von Serge Gnabry per Kopf.

Neuer hielt überragend gegen Haaland

Dann war Lewandowski am zweiten Treffer maßgeblich beteiligt, als er Dortmunds neuen Torhüter Gregor Kobel nach einer Hereingabe mit einem versuchten Hackentrick irritierte. Der Schweizer konnte den Ball nicht unter Kontrolle bringen, so dass der bei der EM noch torlose Müller abstaubte. Und schließlich nutzte der Torjäger einen schlimmen Abspielfehler von Manuel Akanji zu seinem zweiten Tor. Damit erzielte er bereits das 24. Tor im 24. Spiel gegen seinen Ex-Klub BVB. Eine weitere Großchance vergab Lewandowski, als er aus kurzer Entfernung den Dortmunder Axel Witsel an der Schulter traf (34.).

Auf der Gegenseite war die Münchner Hintermannschaft gegen den wuchtigen Haaland besser eingestellt. Vor dem Spiel hatte es schon Diskussionen gegeben, ob der Norweger nach seinem tollen Start gegen Frankfurt (2 Tore, 3 Vorlagen) Lewandowski als Torjäger Nummer eins ablösen kann. Zumindest im Supercup ist die Frage geklärt, genauso wie die Zukunft Haalands. Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc stellte vor dem Spiel klar, dass der Torjäger in dieser Saison auf jeden Fall das schwarz-gelbe Trikot tragen wird.

Und Haaland hatte auch gegen Bayern seine Szenen. Allerdings zog er gegen den überragenden Nationalkeeper Manuel Neuer den Kürzeren (39.). Der Bayern-Torhüter hatte zuvor schon gegen Marco Reus in Weltklasse-Manier pariert (20.).

Zeitweise war die Partie hitzig

Dass die Bayern noch ohne Sieg unter Nagelsmann waren, machte sich im Spiel kaum bemerkbar. Die Münchner waren gegen den Erzrivalen wieder voll auf der Höhe, spielten druckvoll und mit viel Tempo. Anlaufschwierigkeiten unter dem neuen Coach waren nicht zu erkennen.

Die Bayern erwischten auch den besseren Start und hatten Dortmunds Rechtsverteidiger Felix Passlack als Schwachstelle ausgemacht. Gleich dreimal patzte der Youngster in der Anfangsphase (10., 14. und 15.), doch die Münchner Offensive wusste dies noch nicht zu nutzen. Neben Lewandowski agierten auf den Außen Gnabry und Kingsley Coman, der für Leroy Sané ins Team rückte.

Dass es nicht nur um den ersten Titel, sondern auch ums Prestige ging, wurde auf dem Platz schnell deutlich. Niklas Süle räumte vor dem Strafraum Haaland ab, kurz darauf ging Marco Reus mit gestrecktem Bein voran und verursachte eine Rudelbildung. Es blieb bei Gelben Karten. Auf der Tribüne wurde der neue Bundestrainer Hansi Flick beim Auftritt seiner Meister-Bayern bestens unterhalten.

Der Wille war den Dortmundern nicht abzusprechen. Oft fehlten nur Zentimeter wie in der 53. Minute, als Haaland bei seinem Tor knapp im Abseits stand. Und dann war es doch passiert. Nach Zuspiel von Jude Bellingham zirkelte Reus den Ball in den Winkel, was den Lärmpegel nach oben schnellen ließ. Das änderte sich, als Akanji den Ball Corentin Tolisso in die Beine spielte, wodurch Lewandowski in Szene gesetzt wurde.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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