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Champions League: Leipzigs Sieg gegen Pep Guardiolas Man City – und jetzt?


RB in der Champions League
Sieg gegen Pep Guardiola – und jetzt?

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong, Leipzig

Aktualisiert am 08.12.2021Lesedauer: 3 Min.
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Pure Freude bei RB Leipzig: Das Team hat Manchester City bezwungen.Vergrößern des Bildes
Pure Freude bei RB Leipzig: Das Team hat Manchester City bezwungen. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)

RB Leipzig schafft im letzten Gruppenspiel der Königsklasse einen kleinen Coup und schlägt Manchester City. Der Erfolg ist auch ein Verdienst von Interimstrainer Beierlorzer. Aber wie geht es weiter?

"Gratulation an Leipzig, wir haben verloren", so die Worte von Pep Guardiola am Dienstagabend. Achim Beierlorzer hat das schier Unmögliche möglich gemacht und das Starensemble des Erfolgstrainers bezwungen. Das Leipziger Team wirkte gegen Manchester City wie ausgewechselt. Selbstsicher und schnell.

RB trat in der Champions League mit zwei Kader-Änderungen im Vergleich zum Spiel gegen Union Berlin auf. Emil Forsberg und Kevin Kampl spielten von Beginn an. Das zeigte Wirkung und führte zum 2:1-Erfolg gegen die "Citizens" – die gegen Ende auch noch in Unterzahl agieren mussten (mehr dazu lesen Sie hier). Die Handschrift von Beierlorzer: Goldrichtig.

"Mannschaft hat gezeigt, dass sie unglaubliche Qualität hat"

Denn so sicherte sich RB den Sprung in die Europa League, überwintert im Europapokal. "Ich glaube wir haben eine tolle Reaktion der Mannschaft gesehen, leider Gottes vor leerem Haus. So ein Gegner hätte ein volles Stadion verdient gehabt", resümierte Beierlorzer in Bezug auf den sächsischen Teil-Lockdown und das damit verbundene Zuschauerverbot. Er fügte dann an: "Wir sind happy, dass wir den Fans das Spiel bieten konnten, haben den Matchplan gehalten und waren defensiv kompakt. Wir haben hochverdient gewonnen, taktisch extrem diszipliniert. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie unglaubliche Qualität hat. Da müssen wir weiter machen."

Leipzig überzeugte international. Die Spieler klatschten immer wieder miteinander ab. Vor, während und nach der Partie schien das Team wie eine Einheit auf dem Rasen. Ein wichtiges Zeichen für die Sachsen nach den zuletzt turbulenten Wochen in der Bundesliga (mehr dazu lesen Sie hier). Und das richtige Signal vor der Winterpause. "Wenn der Trainer gehen muss, ist das auch ein Zeichen, dass die Mannschaft versagt hat. Wir wussten, dass wir ein Zeichen zeigen mussten. Da kam so ein Spiel richtig", sagte Kevin Kampl sachlich nach der Partie.

"Haben eine der besten Mannschaften der Welt geschlagen"

Nach der Entlassung des glücklosen Trainers Jesse Marsch zu Wochenbeginn schaffte es Interimstrainer Beierlorzer, der Mannschaft wieder Stabilität zu geben. Forsberg und Kampl suchten immer wieder den Zug nach vorne, dazu zeigte sich Konrad Laimer in Topform, ebenso wie Keeper Peter Gulacsi. Beierlorzer lief an der Seitenlinie immer wieder auf und ab, suchte den Kontakt zum Team – mit Erfolg.

"Wir hatten ruhige Phasen im Ballbesitz, haben unsere Chancen genutzt, und wenn man die Aufstellung von City gesehen hat: Wir haben eine der besten Mannschaften der Welt geschlagen. Wir haben es als Mannschaft sehr gut gemacht", bilanzierte Kampl weiter.

Kommende Bundesliga-Partien von Bedeutung

In dieser Verfassung ist RB auch ein erneuter Angriff in der Liga wieder zuzutrauen. Vor der Winterpause geht es für die Sachsen noch gegen Borussia Mönchengladbach, den FC Augsburg und gegen Arminia Bielefeld. Mit einer Leistung wie der gegen ManCity sind diese Gegner durchaus machbar. Die Bedeutung der kommenden Spiele ist auch dem Trainer bewusst.

"Wichtig sind die drei Spiele in der Bundesliga, wir müssen Punkte sammeln, um in bessere Position zu kommen", sagt Beierlorzer. Dem stimmt auch Kampl zu: "Das wichtigere Spiel kommt am Samstag, wir müssen sehen, dass wir eine gute Ausgangsposition haben in der Bundesliga."

Einfach wird es trotzdem nicht: Leipzig liegt mit momentan 18 Punkten nur auf dem 11. Tabellenplatz. Dazu kommen die Ausfälle im Kader durch Infektionen mit dem Coronavirus (mehr dazu lesen Sie hier). Doch Beierlorzer erreicht die Mannschaft offenbar in dieser schwierigen Phase. "Wir haben uns zusammengesetzt und gesprochen. Wir haben die letzten Spiele zu offen gehalten, hatten nie ruhige Phasen. Es ist wichtig, sich im Ballbesitz auch mal auszuruhen. Das haben wir gegen Manchester City gemacht", erzählt Kampl auch über Beierlorzer.

Der Interimscoach soll die kommenden Bundesliga-Spiele leiten, bis die Bosse um Geschäftsführer Oliver Mintzlaff einen neuen Trainer präsentieren. Ist Beierlorzer selbst aber auch eine Option? "Ich habe von Anfang an gesagt, dass es keine persönlichen Eitelkeiten gibt", sagt der 54-Jährige. "Ich habe übernommen und mache es gerne. Man wird alles Zukünftige sehen." Schon in den nächsten Spielen wird sich zeigen, wie es weitergeht bei RB Leipzig.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen vor Ort
  • Teilnahme an der Pressekonferenz
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