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Thomas Tuchel nach England? Diese Premier-League-Klubs kommen in Frage


Ehemaliger PSG-Trainer ohne Job
Abenteuer Insel: Zieht es Thomas Tuchel nach England?

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko

Aktualisiert am 06.01.2021Lesedauer: 4 Min.
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Thomas Tuchel: Wohin zieht es den ehemaligen PSG-Trainer?Vergrößern des Bildes
Thomas Tuchel: Wohin zieht es den ehemaligen PSG-Trainer? (Quelle: PA Images/imago-images-bilder)

Kurz vor Heiligabend fiel die Entscheidung: Thomas Tuchel ist nicht mehr Trainer bei Paris Saint-Germain. Seine Zukunft könnte nun in England liegen. Doch zu welchem Klub passt er? Und wer hat überhaupt Bedarf?

Die Meldung kurz vor Weihnachten war eine große Überraschung. Thomas Tuchel war nicht länger Trainer von Paris Saint-Germain, so meldeten es diverse französische und deutsche Medien. Zwischen den Jahren folgte schließlich die Bestätigung des Vereins.

"Die Ankündigung traf uns nicht wie ein Blitzschlag aus heiterem Himmel", sagte etwa Tuchels Assistent Zsolt Löw der ungarischen Zeitung "Nemzeti Sport". Das Zerwürfnis zwischen Tuchel und Sportdirektor Leonardo sei zu groß gewesen.

Bundesliga-Rückkehr Tuchels unwahrscheinlich

Doch wie geht es nun weiter für Tuchel? War der ehemalige Mainz- und BVB-Trainer nach der Entlassung Niko Kovacs (Herbst 2019) ein heißer Kandidat auf dessen Nachfolge, ist die Planstelle des Cheftrainers beim FC Bayern aktuell klar vergeben.

Auch RasenBallsport Leipzig hat derzeit keinerlei Bedarf auf der Trainerposition. Der einzige Bundesligaklub, der neben Leipzig und den Münchnern noch infrage käme, wäre Borussia Dortmund. Doch eine Rückkehr zur alten Wirkungsstätte gilt nach den Zerwürfnissen mit BVB-Boss Aki Watzke als ausgeschlossen.

Eine Rückkehr nach Deutschland gestaltet sich also schwierig. Wahrscheinlicher ist dagegen ein Engagement Tuchels auf der Insel. Doch zu welchem Team würde Tuchel am besten passen? Und: Welcher Klub hat überhaupt Bedarf? t-online mit einer Übersicht:

FC Liverpool:

Der englische Meister erlebt gerade wohl die schwierigste Phase seit knapp drei Jahren. Am Montag setzte es für die Klopp-Elf zwar erst die zweite Saisonniederlage. Doch das 0:1 bei Ralph Hasenhüttls FC Southampton war die dritte sieglose Partie in Folge.

Liverpool droht, die Tabellenführung zu verspielen. Kommende Woche kommt es zudem zum Aufeinandertreffen mit Verfolger Manchester United. Doch selbst wenn Liverpool auch dieses Spiel verlieren sollte: Trainer Klopp steht bei den Reds nicht zur Debatte. Thomas Tuchel ist also keine Option.

Manchester United:

Die Red Devils sind auch mehr als sieben Jahre nach dem Ausscheiden von Trainer-Legende Sir Alex Ferguson auf Emanzipationskurs. Mit Vereins-Ikone Ole Gunnar Solskjær als Chefcoach hat sich die Mannschaft aktuell etwas gefangen, rangiert punktgleich mit Tabellenführer Liverpool auf Platz zwei.

Doch die Leistungen in dieser Saison waren bislang meist inkonstant. Während knappe Siege in der Liga über die Ambivalenz des Teams hinwegtäuschen, kam in der Champions League das frühe Aus in der Gruppenphase.

Solskjær ist in Manchester nicht unumstritten. Könnte Tuchel ihn beerben? Anfang Dezember berichtete "Le Parisien" von einem Interesse der Red Devils an Tuchel – allerdings als Option für den kommenden Sommer.

Bis dahin könnte Tuchel auch mit einem Wiedereinstieg ins Trainergeschäft warten. Entscheidend dürfte sein, wie und ob die Entwicklung bei Manchester United voranschreitet. Sonst dürften auch seine Kritiker nicht verstummen.

Tottenham Hotspur:

Stark in die Saison gestartet, erlebte das Team von Trainer José Mourinho kürzlich eine kleine Durststrecke mit nur einem Sieg aus fünf Ligaspielen. Gegen Aufsteiger Leeds fanden die "Spurs" aber wieder in die Erfolgsspur zurück.

Bei den Spielern ist Coach "Mou" beliebt. Generell erfand sich der Portugiese nach seiner Rückkehr nach London neu, gibt sich demütiger und weniger angriffslustig.

Was er will und braucht: Zeit. Zeit, die ihm bei seiner vorherigen Station Manchester United, so seine eigene Aussage, nicht gegeben wurde. Kriegt er sie und wird er nicht an Titeln gemessen, dürfte seine Reise bei Tottenham gerade erst begonnen haben – und Thomas Tuchel keine Chance auf einen Job haben.

Manchester City:

Die Citizens verlängerten im November den Vertrag von Pep Guardiola bis 2023. Der Katalane hat wohl weiterhin Spaß an seinem Starensemble. Und auch der Klub ist mit seinem Chefcoach zufrieden.

Einziges Manko: In den vergangenen Jahren scheiterten City und Guardiola jeweils im Viertelfinale der Champions League. Im Mai 2021 ist die letzte Teilnahme des Katalanen an einem Königsklassen-Finale zehn Jahre her.

Pep wird sich (vor allem) an seinem Abschneiden in der Königsklasse messen lassen. Solange er weiter dieses Ziel vor Augen hat und sein Klub mit ihm mitzieht, ist für Thomas Tuchel bei City kein Platz.

FC Chelsea:

Was ist nur bei Chelsea los? Die junge und ambitionierte Mannschaft von Trainernovize Frank Lampard startete furios in die Saison – und galt auch als Mitfavorit um den Titel.

Nach nur einem Sieg aus den vergangenen sieben Partien ist von der Anfangseuphorie allerdings wenig übrig. Chelsea rutschte in der Tabelle auf Platz neun ab – zu wenig für die Ansprüche des Klubs.

Auch Lampard geriet durch die schwachen Auftritte in die Kritik. Mehr noch: Bislang gelang es ihm nicht, die teuren Neuzugänge Kai Havertz (80 Millionen) und Hakim Ziyech (40 Millionen) gewinnbringend in die Mannschaft zu integrieren. Und auch Nationalstürmer Timo Werner sucht aktuell nach seiner Form. Sollte sich Chelseas Krise verschärfen, dürfte auch Lampards Stuhl wackeln. Die Chance für Tuchel?

Laut "The Athletic" galt Mauricio Pochettino als möglicher Kandidat bei einer Ablösung Lampards, dieser wurde nun Nachfolger Tuchels in Paris. Doch auch der Deutsche soll ein Kandidat sein.

Tuchel selbst dürfte sicher auch nicht abgeneigt sein, wenngleich sich sein Spielstil stark von dem Lampards unterscheidet. Während Tuchel mehr auf Ballkontrolle setzt, besticht Lampards Fußball durch vertikalen Angriffsfußball – auf den auch der Kader ausgerichtet ist.

FC Arsenal

"Bayern-Absage: Tuchel wechselt zum FC Arsenal" titelte im März 2018 der "Kicker". Die Meldung stellte sich als Ente heraus. Kurze Zeit später unterschrieb Thomas Tuchel in Paris.

Doch Tuchel galt damals in der Tat als heißer Kandidat auf die Nachfolge von Arsène Wenger beim FC Arsenal. Und heute?

Fakt ist: Arsenal startete katastrophal in die Saison, hatte zwischenzeitlich nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Der Sieg am 2. Weihnachtsfeiertag im Derby gegen Chelsea wirkte aber befreiend auf die Mannschaft von Trainer Mikel Arteta, der sich mit den darauffolgenden Erfolgen gegen Brighton und West Brom etwas Luft verschaffte.

Doch auch Arteta wird am Erreichen des internationalen Geschäfts gemessen werden. Sollte er das Ziel verpassen oder sogar in den Abstiegskampf geraten, dürften die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen sein. Thomas Tuchel wäre sicher eine Option.

Verwendete Quellen
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