L'Occitane: Aktie von bekannter Kosmetikfirma stürzt ab

Eine Ankündigung des Unternehmens L'Occitane löste am Montag Wirbel an der Börse aus. Nun stürzte die Aktie ab.

Die Aktie der französischen Kosmetikfirma L'Occitane ist nach einem kurzzeitigen Handelsstopp an der Hongkonger Börse abgestürzt. Der Kurswert sackte am Dienstag zwischenzeitlich um 29 Prozent ab. Der österreichische Hauptaktionär Reinold Geiger hatte zuvor einem möglichen Kauf der restlichen Anteile an dem Unternehmen eine Absage erteilt. Am Montag war der Handel kurzzeitig ausgesetzt worden, nachdem es eine Ankündigung gegeben hatte, Geiger könnte die restlichen Anteile kaufen.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte im Juli berichtet, Geiger prüfe die Optionen, die Firma von der Börse zu nehmen. In einer Börsenmitteilung erklärte das Unternehmen nun jedoch, der Hauptaktionär habe dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass er das Geschäft nicht eingehen werde. Die L'Occitane-Aktie stürzte daraufhin auf 19,70 Hongkong-Dollar (etwas mehr als zwei Euro), erholte sich im Laufe des Tages aber wieder auf 23 Hongkong-Dollar.

L'Occitane war 2010 in Hongkong an die Börse gegangen und hatte damals mehr als 700 Millionen Dollar eingenommen. Das Unternehmen wollte mit dem Schritt vor allem auf dem riesigen chinesischen Markt Fuß fassen. Börsenkreisen zufolge erwägt L'Occitane mittlerweile, die Aktien künftig an einer europäischen Börse zu handeln.

Im August teilte das Unternehmen mit, es könne die verbleibenden Aktien für 26 Honkong-Dollar (3,09 Euro) pro Stück zurückkaufen. Daraufhin hatte der Kurswert um zeitweise 40 Prozent zugelegt.