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Verbraucherpreise | Inflation steigt im Oktober auf 10,4 Prozent


Verbraucherpreise
Inflation steigt im Oktober auf 10,4 Prozent

Von t-online, cli

Aktualisiert am 28.10.2022Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:221027-99-281930Vergrößern des BildesIm September 10,0 – nun 10,4 Prozent: Die Inflation in Deutschland steigt weiter. (Quelle: Christoph Soeder)
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Die Inflationsrate zieht abermals an. Und das, obwohl die Teuerung mit 10,0 Prozent bereits im Vormonat den höchsten Stand seit 1951 erreicht hatte.

Die Inflationsrate in Deutschland steigt im Oktober auf 10,4 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Ökonomen rechneten zuvor mit einem Anstieg auf 10,1 Prozent. Im September hatte die bundesweite Teuerung bei 10,0 Prozent gelegen und schon damit den höchsten Stand seit 1951 erreicht

Nach Angaben des Bundesamts waren die Energiepreise im Oktober 2022 43,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Auch die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat mit einem Plus von 20,3 Prozent überdurchschnittlich. "Preisdämpfend dürfte sich im Oktober die Mehrwertsteuersenkung für Erdgaslieferungen und Fernwärme von 19 Prozent auf 7 Prozent auf die Inflationsrate ausgewirkt haben", teilte das Amt weiter mit.

Besonders hohe Inflation in Bayern und NRW

Bereits am Freitagvormittag hatten mehrere Bundesländer einen Anstieg der Teuerung gemeldet. In den beiden bevölkerungsreichsten Ländern Nordrhein-Westfalen und Bayern verzeichneten die Statistiker besonders hohe Inflationsraten von jeweils 11,0 Prozent.

"Die Teuerung wird weiterhin maßgeblich von steigenden Energiepreisen getrieben", erklärte etwa das bayerische Statistikamt. So erhöhten sich im Freistaat die Preise für Heizöl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 75,2 Prozent, bei Gas sogar um 143,4 Prozent. Nahrungsmittel verteuerten sich um knapp ein Fünftel.

Weitere Preissteigerungen erwartet

Die Verbraucher müssen sich auf weitere Preiserhöhungen in den kommenden Monaten einstellen. Auch im Oktober plante jedes zweite Unternehmen damit, die Kunden demnächst stärker zur Kasse zu bitten, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner monatlichen Umfrage mitteilte.

Das entsprechende Barometer für Preiserwartungen für die kommenden Monate sank für die Gesamtwirtschaft nur leicht auf 51,5 Punkte, nach 53,8 im September. "Die Inflationswelle ist noch nicht gebrochen", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. "Vor allem die hohen Energiekosten sind noch nicht vollständig auf die Verbraucher überwälzt."

Die Lebensmittel-Einzelhändler planen nach wie vor fast flächendeckend mit Preiserhöhungen. Dort sank das Barometer auf 96,7 Punkte, nach 100,0 im Vormonat. Auch die Verkäufer von Heimtextilien und Teppichen (94,6), von Papier- und Schreibwaren (92,5), die Bau- und Heimwerkermärkte (85,6) und die Verkäufer von Unterhaltungselektronik (85,4) wollen mehrheitlich mehr verlangen. "Lediglich beim Handel mit Gebrauchtwagen sind erstmals seit März 2021 leicht sinkende Preise zu erwarten", hieß es.

Verwendete Quellen
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