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E.ON zockt Kunden um "Hunderte Euro" ab – Vorsicht bei diesen Verträgen


Böse Falle
Verbraucherschützer warnen: E.on zockt Teil seiner Kunden ab

Von t-online, cho

Aktualisiert am 11.02.2023Lesedauer: 2 Min.
E.ON-Hauptverwaltung in Essen (Archivbild): Der Konzern kassiert offenbar gerade über Gebühr ab.Vergrößern des BildesE.on-Hauptverwaltung in Essen (Archivbild): Der Konzern kassiert offenbar gerade über Gebühr ab. (Quelle: IMAGO/Rupert Oberhäuser)
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Mehrere Energieversorger drängen derzeit offenbar Kunden in teure Neuverträge oder drohen mit Kündigung. Wer seine Post jetzt ganz genau anschauen sollte.

Es sind bittere Schreiben, die in diesen Tagen Fernwärme-Kunden quer durch die Republik erreichen: Mehrere Energieanbieter versuchen offenbar, über Gebühr abzukassieren. Davor warnt der Bund der Energieverbraucher und fordert die Politik zum Eingreifen auf.

"In etlichen Bundesländern drängen Versorger Privatkunden in teure Neuverträge oder drohen mit Kündigung", sagte die Vorsitzende Leonora Holling der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Beobachten könne man diese Praxis insbesondere beim Energiekonzern E.on. Er gehöre zu denjenigen, "die gerade voll zuschlagen".

Teils Hunderte Euro mehr im Monat

Aus Sicht des Energieverbraucher-Bundes sind die teils um Hunderte Euro höheren monatlichen Abschläge "nicht gerechtfertigt", so Holling weiter. Es gebe den akuten Verdacht von Mitnahmeeffekten. Viele Verbraucher seien "völlig verängstigt" durch die Anschreiben ihrer Versorger.

Probleme gebe es nicht nur in NRW, auch in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und inzwischen auch in Berlin und Brandenburg. "Das beunruhigt uns sehr", sagte die Energieexpertin.

"Verbraucher drohen in eine böse Falle zu tappen"

Zwar deckelt der Staat mit seinen Energiepreisbremsen auch die Fernwärme bei 9,5 Cent pro Kilowattstunde. "Aber die Neuverträge, die den Kunden aufgedrängt werden, haben Laufzeiten von teils zehn Jahren. Die staatliche Preisbremse läuft aber in 14 Monaten aus. Verbraucher drohen daher in eine böse Falle zu tappen", warnte Holling.

Die Vertragsklauseln seien maximal intransparent, aber nach geltender Rechtslage zulässig. "Dem muss der Gesetzgeber einen Riegel vorschieben", forderte die Verbraucherschützerin. "Sonst können die Unternehmen weiter Kasse machen, und die Kunden haben kaum eine Chance, sich dagegen zu wehren."

E.on weist Vorwürfe von sich

Die Energieversorger wehren sich gegen die Anschuldigungen. "Den Vorwurf, dass wir Kunden neue Verträge anbieten und mit Kündigungen drohen, weisen wir in aller Deutlichkeit zurück", sagte der E.on-Sprecher Alexander Ihl t-online. "Im Gegenteil: Wir können den Unmut unserer Kunden über die gestiegenen Fernwärmepreise sehr gut nachvollziehen und sind uns bewusst, dass die aktuelle Situation für alle Beteiligten belastend ist." Daher biete man allen Kunden persönliche Beratungsgespräche zu ihren Rechnungen an.

Die Preise für Fernwärme seien an vertraglich vereinbarte Preisregelungen gebunden und so gestaltet, dass sie sowohl die Kosten für die Erzeugung und Bereitstellung der Fernwärme als auch die Verhältnisse auf dem Wärmemarkt angemessen berücksichtigten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Schriftliches Statement von E.ON-Sprecher Alexander Ihl
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