Mehr Komfort im Zahlungsverkehr Kontaktlos zahlen: Diese Limits gelten jetzt in Deutschland

Kontaktloses Bezahlen ist bequem – doch es gibt neue Regeln. Welche Limits gelten, was sich 2025 ändert und wie Verbraucher profitieren können.
Ob im Supermarkt, in der Bäckerei oder im Café: Kontaktlose Bezahlvorgänge mit der Karte, mit dem Smartphone oder mit der Smartwatch sind für viele längst alltäglich geworden. Im Jahr 2025 stehen im Zahlungsverkehr einige wichtige Neuerungen an – darunter neue Anbieter, technische Innovationen und eine Neuregelung bei Kartenzahlung.
Diese Limits gelten beim kontaktlosen Bezahlen
Das Limit für kontaktloses Bezahlen ohne PIN liegt weiterhin bei 50 Euro pro Transaktion. Bei höheren Beträgen ist die PIN-Eingabe Pflicht.
Zusätzlich greift das sogenannte "kumulative Limit": Nach fünf kontaktlosen Zahlungen (unabhängig von der Höhe der einzelnen Zahlungen) oder einer Gesamtsumme von 150 Euro, ist ebenfalls eine Authentifizierung per PIN erforderlich.
Die Regelungen gelten für Girocards, Kreditkarten und mobiles Bezahlen mit dem Smartphone oder der Smartwatch.
Was ändert sich 2025 beim kontaktlosen Bezahlen?
Geht es nach der Bundesregierung, sollen alle Händler mit direktem Kundenkontakt zeitnah mindestens eine digitale Zahlungsoption anbieten. Zur Auswahl sollen Kartenzahlung, mobiles und kontaktloses Bezahlen stehen.
Diese Neuerung soll im Laufe des Jahres 2025 "schrittweise eingeführt" werden. Das konkrete Startdatum steht bisher nicht fest. Die Politik verfolgt damit das Ziel, den Steuerbetrug einzudämmen und die Wahlfreiheit der Verbraucher zu stärken.
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Neue technische Trends ermöglichen digitale Zahlungen – auch bei kleinen Händlern
Neue Technologien wie "Tap-on-Phone" machen es möglich, dass selbst kleine Händler digitale Zahlungen annehmen können.
Mithilfe einer speziellen App wird dabei das eigene Smartphone zum Kartenlesegerät. Das bedeutet: Händler benötigen nicht zwingend ein klassisches Kartenterminal oder zusätzliche Hardware, um kontaktlose Zahlungen akzeptieren zu können.
PayPal auch an der Ladenkasse: das steckt dahinter
Im Sommer 2025 will der Zahlungsdienstleister PayPal in Deutschland mit einer eigenen kontaktlosen mobilen Geldbörse (Mobile Wallet) starten. Damit lässt sich mit der PayPal-App per Smartphone direkt an der Ladenkasse zahlen – überall dort, wo MasterCard akzeptiert wird.
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Das System funktioniert ähnlich wie Apple Pay oder Google Pay: Das Smartphone wird entsperrt, die PayPal-App geöffnet und ans Terminal gehalten. Lesen Sie hier mehr dazu.
Zudem soll die App alle Zahlungen übersichtlich anzeigen. Für größere Einkäufe kann eine Ratenzahlung beantragt werden. Dafür fallen Sollzinsen an. Zur Auswahl stehen drei, sechs, zwölf oder 24 Monatsraten.
- Verbraucherzentrale: Kontaktlos bezahlen - so geht es und das ist zu beachten
- Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik: Kontaktloses Bezahlen im digitalen Alltag via NFC
- Eigene Recherche