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Zweitstudium - Doppelt hält bekanntlich besser


Zugangsvoraussetzungen und Gründe
Zweitstudium: Doppelt hält bekanntlich besser

ek (CF)

Aktualisiert am 15.11.2012Lesedauer: 2 Min.
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Ein Zweitstudium ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Es kann durchaus Vorteile für den Berufseinstieg mit sich bringen. Ein Großteil der Studenten – besonders in Bachelor-Studiengängen – möchte sichergehen, ausreichend auf den Berufsalltag vorbereitet zu sein. Der Arbeitsmarkt ist vielschichtig und zahlreiche Jobs setzen verschiedene Qualifikationen voraus, die nicht immer in einem einzigen Studium enthalten sind. Hier kann das Zweitstudium eine Lösung sein.

Gründe für ein Zweitstudium

Eine Untersuchung des Hochschul-Informations-Systems, die in der "Rheinischen Post" (RP) veröffentlicht wurde, ergab zwei Hauptgründe für ein Zweitstudium. Ein Großteil der Studenten will sich Vorteile auf dem Arbeitsmarkt sichern. Mehr als 60 Prozent streben eine zweite akademische Weiterbildung zur beruflichen Orientierung an. Insgesamt 80 Prozent versprechen sich bessere Chancen in dem Job, den sie bereits ausüben.

Ein weiterer Anlass für ein zweites Studium kann eine berufliche Umorientierung sein. Barbara Berkhuijsen, Leiterin des Akademischen Beratungszentrums der Universität Duisburg-Essen, bestätigt gegenüber der RP, dass sie häufig Quereinsteiger berät. "Etwa eine Ingenieurin, die nach einer langen Familienphase keine Chance mehr in ihrem Job hat und nun Grundschullehrerin werden möchte." Auch in diesem Fall kann ein Zweitstudium den Weg zum Traumberuf erleichtern.

Zugangsvoraussetzungen für das Zweitstudium

Studenten, die sich ein zweites Mal für ein Studium einschreiben wollen, kommen in zulassungsfreien Studiengängen ohne Probleme unter. Anders sieht es allerdings bei zulassungsbeschränkten Fächern aus. Hier haben Zweitstudenten einige Hürden zu überwinden. "Verständlicherweise", sagt Berkhuijsen, "schließlich sollen die Plätze zunächst denjenigen geöffnet sein, die zum ersten Mal studieren." Das bedeutet für Zweitstudenten: Sie müssen an ihrer ausgewählten Universität oder Hochschule Punkte sammeln – im wahrsten Sinne des Wortes.

Viele Universitäten vergeben Punkte für die Abschlussnote des Erststudiums und die Begründung, die Bewerber für ein Zweitstudium angeben. Es ist also von Vorteil, einen verständlichen Anlass für sein Zweitstudium vorzuweisen, zum Beispiel berufliche oder wissenschaftliche Gründe. Durch diese Punkte entsteht ein Ranking, das über Zulassung oder Ablehnung von Zweitstudenten entscheidet. Einige Hochschulen halten auch einen geringen Prozentsatz speziell für Zweitstudenten frei. Dies ist allerdings die Ausnahme.

Steuerliche Vorteile sichern

Nach der aktuellen Gesetzeslage werden das Erst- und das Zweitstudium einkommenssteuerrechtlich unterschiedlich behandelt. Wer zum ersten Mal studiert, kann die Ausbildungskosten als Sonderausgaben begrenzt auf 6.000 Euro für dasselbe Kalenderjahr geltend machen. Davon können allerdings nur Studenten profitieren, die einen Nebenjob ausüben. Ein weiterführendes Master-Studium gilt als Zweitstudium.

Um sich auch hier steuerliche Vorteile zu sichern, müssen die Kosten für das Zweitstudium als Verlustvortrag für die Dauer des Studiums beim Finanzamt geltend gemacht werden. Dieser nachzuweisende Verlust wird im ersten Einkommensjahr nach dem Abschluss des Master-Studiums verrechnet. Es lohnt sich also, sämtliche Belege für Fachbücher, Fahrtkosten oder Semesterbeiträge aufzubewahren, um diese Kosten später steuermindernd geltend zu machen.

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