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Dax-News: Aktienindex nach neuem Rekord leicht im Minus


Moderater Anstieg
Dax nach neuem Rekord leicht im Minus

Von dpa, reuters, fls

Aktualisiert am 07.06.2021Lesedauer: 3 Min.
BMW (Symbolbild): Autoaktien wie BMW oder Daimler erzielten am Montag besonders gute Werte und ließen den Dax einen neuen Rekordwert erreichen.Vergrößern des BildesBMW (Symbolbild): Autoaktien wie BMW oder Daimler erzielten am Montag besonders gute Werte und ließen den Dax einen neuen Rekordwert erreichen. (Quelle: Alexander Trienitz/imago-images-bilder)
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Der Dax hat am Montag zwischenzeitlich einen neuen Rekordstand erreicht. Zum Tagesschluss notierte der Leitindex jedoch im Minus. Viele Experten glauben, dass das zweite Halbjahr holprig werden könnte.

Der Dax hat am Montag auch ohne richtigen Schwung einen weiteren Rekord verbucht. Der Leitindex notierte im Tagesverlauf mit gut 15 732 Punkten so hoch wie nie zuvor, mit 15.677,15 Punkten ging er aber um 0,10 Prozent tiefer aus dem Handel.

Der MDax schraubte seine Bestmarke außerdem im Verlauf auf gut 33 992 Zähler nach oben. Der kleinere Indexbruder legte schlussendlich um 0,70 Prozent auf 33 924,84 Zähler zu.

"Wieder ein neues Rekordhoch im Deutschen Aktienindex und wieder will so richtig keine Euphorie aufkommen", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Die Worte des Experten drücken das jüngste Geschehen an der Frankfurter Börse aus, wo sich der Dax seit Anfang April schon nur noch mühsam von Bestmarke zu Bestmarke hangelt.

Laut Stanzl findet derzeit ein Gerangel zwischen Optimisten und Pessimisten statt. Erstere fänden ihren Ansatzpunkt weiterhin in den steigenden Inflationsgefahren, letztere aber in dem Versprechen der Zentralbanken, die Zinsen trotzdem tief zu halten.

Vor allem die Autoaktien trieben dabei den Dax an: Unter den drei Autobauern im Dax war BMW der beste Wert, mit einem Plus von etwa einem Prozent erreichten die Titel der Münchener ein Hoch seit 2018. Daimler folgte um 0,6 Prozent nach oben auf ein erneutes Hoch seit 2015.

Volkswagen schwächelt

Volkswagen dagegen hinkte am Montag dem positiven Umfeld zunächst etwas hinterher, die Titel fielen um 0,2 Prozent. Besser entwickelte sich aus dem Konzernumfeld der Wolfsburger die Aktie der Beteiligungsgesellschaft Porsche , die es am Montag erstmals seit 2008 wieder über die 100-Euro-Marke schaffte. Zuletzt wurden die im MDax enthaltenen Papiere ein halbes Prozent höher gehandelt.

Doch wie langfristig ist das Wachstum des Dax? Die Frage spaltet die Branche. Einige halten auch die 16.000er-Marke für den Dax für realistisch, andere orientieren sich eher nach unten und halten ein Abrutschen unter die 15.000-Punkte-Grenze für realistisch.

Commerzbank erwartet volatiles zweites Halbjahr

"Der steigende Ifo-Index und die starken deutschen Exporte Richtung China sprechen zunächst für weiter steigende Aktienmärkte in den kommenden Wochen", erklärt Andreas Hürkamp von der Commerzbank.

Allerdings lasse die Kombination aus stetig zunehmenden Inflationsrisiken und einer hohen Bewertung von US-Aktien ein sehr volatiles zweites Halbjahr erwarten. So hätten expansive Geld- und Fiskalpolitik im Nach-Lockdown-Boom bereits viele Inputpreise kräftig steigen lassen.

Sorgen über eine hartnäckig zu hohe Inflation und Ängste vor einer frühzeitigen Reduzierung der Anleihekäufe durch die Fed würden deshalb im dritten Quartal deutlich zunehmen.

Verschnaufpause bei Aktien sei realistisch

In dieser Woche kommt der EZB-Rat zusammen, in der nächsten treffen sich die US-Notenbanker. "Notenbanksitzungen bergen im Vorfeld eine gewisse Unsicherheit, selbst wenn voraussichtlich keine Änderungen zu erwarten sind", bemerkt Christian Apelt von der Helaba.

Eine Verschnaufpause bei risikobehafteten Assets – also Aktien – sei daher durchaus normal. "Aber was ist in der heutigen Zeit noch normal?", bemerkt der Analyst. Die Helaba sieht den Dax weiter bei nur 14.500 Punkten zur Jahresmitte und bei 14.000 Ende 2021.

DZ-Bank hält 16.000 Punkte für möglich

Die DZ-Bank sieht das Ende des Aufwärtstrend noch nicht erreicht: Die Bullen dürften in den kommenden Tagen erneut das am Freitag bei 15.708 Punkten markierte Allzeithoch ins Visier nehmen", erklärt die Bank.

Sobald diese Hürde überwunden sei, sei der Weg in Richtung der psychologischen Barriere bei 16.000 Punkten frei. Falle der Dax allerdings nachhaltig unter die Marke von 15.418 Punkten, sei das Long-Szenario hinfällig.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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