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Dax und MDax: Rekord-Dividenden erwartet


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RTL gibt Nachfolge für Peter Kloeppel bekannt

Anleger können sich auf Rekord-Dividenden freuen

Von t-online, fls

27.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Die Anzeigetafel an der Frankfurter Börse: Während die Kurse vieler Aktien gerade fallen, können sich Aktionäre auf hohe Dividenden freuen.Vergrößern des BildesDie Anzeigetafel an der Frankfurter Börse: Während die Kurse vieler Aktien gerade fallen, können sich Aktionäre auf hohe Dividenden freuen. (Quelle: Arne Dedert/dpa-bilder)
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Deutschlands größte börsennotierte Unternehmen haben 2021 satte Gewinne eingefahren. Nach einer neuen Prognose dürfen ihre Aktionäre mit Ausschüttungen in Höhe von 55,3 Milliarden Euro rechnen.

Wer sein Geld vornehmlich in Aktien großer deutschen Unternehmen investiert hat, kann sich dieses Jahr auf besonders hohe Dividenden einstellen. Nach einer aktuellen Prognose der Dekabank werden die im Dax und MDax gelisteten Firmen 2022 die Rekordsumme von 55,3 Milliarden Euro als Gewinnbeteiligung an ihre Aktionäre ausschütten. 2021 waren es noch 39,7 Milliarden Euro.

"Die Dax-Unternehmen haben im Jahr 2021 so viel Gewinn erwirtschaftet wie nie zuvor", sagt Joachim Schallmayer, Leiter Kapitalmärkte und Strategie bei der Dekabank. "Die hohen Gewinne erlauben diese Ausschüttungshöhe. Gemessen daran befindet sich die Ausschüttungsquote bei soliden 38 Prozent."

Nach Einschätzung der Deka werden insgesamt 66 Dax- und MDax-Konzerne ihre Ausschüttungen dieses Jahr erhöhen. Nur bei drei Unternehmen rechnet die Bank mit geringeren Dividenden als im Vorjahr. "Nach Dividendenkürzungen oder sogar Streichungen in den Jahren 2020 und 2021 ist es jetzt nur konsequent, die Aktionäre angemessen am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen“, so Schallmayer.

Dividenden bleiben bis 2024 hoch

Er geht davon aus, dass dies absehbar auch so bleibt. Die Aussichten auf weiter hohe Unternehmenserfolge seien gut, der Dividendentrend bleibe bis 2024 intakt, so der Finanzexperte.

Mit Dividenden beteiligen börsennotierte Unternehmen ihre Aktionäre als Eigentümer am erwirtschafteten Gewinn. Die Höhe der Dividende wird vom Unternehmensvorstand vorgeschlagen und auf der jährlichen Hauptversammlung aller Aktionäre beschlossen. (Was genau eine Dividende ist, lesen Sie hier.)

Gut zu wissen: Neben der absoluten Summe, die Unternehmen je Aktie ausschütten, spielt die Dividendenrendite eine entscheidende Rolle bei der Bewertung eines Unternehmens. Die Dividendenrendite gibt in Prozent an, wie hoch der Ausschüttungsbetrag im Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs ist. Die Dividendenrendite schwankt täglich: Steigt der Aktienkurs, sinkt sie – fällt der Kurs, steigt sie. Verkürzt gesagt gilt: Je höher sie ist, desto mehr Dividende bekommen Sie für Ihr Geld.

Wenige Konzerne schütten viel aus

Abhängig von der Höhe des Gewinns und der Zahl der ausgegeben Aktien kann die Dividende je Aktie stark variieren. So schüttete im vergangenen Jahr etwa die Münchner Rück 9,80 Euro pro Aktie aus, der Spitzenwert unter den Dax-Konzernen.

Deutlich weniger gab es etwa für Aktionäre der Deutschen Post mit 1,35 Euro je Aktie oder für Anteilseigner des Chipkonzerns Infineon , der nur 22 Cent Dividende zahlte. Gänzlich leer gingen die Aktionäre von Delivery Hero sowie von Continental und der Deutschen Bank aus.

Auch in diesem Jahr dürfte ein Großteil der gesamten Ausschüttungssumme von 55,3 Milliarden Euro auf einige wenige Dax-Konzerne entfallen. Schallmayer erwartet, dass sieben der inzwischen 40 Dax-Unternehmen für mehr als die Hälfte der Summe verantwortlich sein werden.

Zuletzt hatte am Donnerstag das Software-Unternehmen SAP angekündigt, im laufenden Jahr die Dividende erhöhen zu wollen. "Wir werden einen attraktiven Vorschlag unterbreiten", sagte Finanzchef Luka Mucic bei der SAPs Bilanz-Pressekonferenz. Über die Höhe entscheide der Aufsichtsrat Mitte Februar. 2020 zahlte der Walldorfer Dax-Konzern 1,85 Euro je Aktie. Im Jahr davor waren es 1,58 Euro je Anteilsschein.

Verwendete Quellen
  • Deka-Pressemitteilung
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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