Holland liebt uns, weil unser Strom teurer wird

Die Energiewende macht sich deutlich bemerkbar. Millionen deutsche Haushalte mΓΌssen tiefer in die Tasche greifen. Laut Berechnungen des Verbraucherportals Verivox, steigen die Strompreise um durchschnittlich 13 Prozent. Doch weil der Strom in Deutschland teurer wird, wird er in Holland billiger, berichtet "Bild.de".
Γberangebot: Deutschland exportiert viel Strom
Der Grund: Ungeachtet des Atomausstiegs haben die deutschen Stromkonzerne auch im vergangenen Jahr wieder eine deutliche Menge Strom billig exportiert und zum Teil auch verschenkt. Nach Zahlen des Branchenverbands BDEW waren es rund 23 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom in Nachbarstaaten β den GroΓteil (17,5 Milliarden) nach Holland, berichtet "Bild.de". Genug, um den Jahresverbrauch von zehn Millionen Zwei-Personen-Haushalten zu decken.
Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) berichtet, kommt die Erzeugung von Γkostrom die Verbraucher teuer zu stehen wie in keinem Jahr zuvor. Deutschlands Γkostromerzeuger erhielten allein fΓΌr 2012 fΓΌr die Energie mehr als 20 Milliarden Euro. Fast 17 Milliarden Euro davon zahlten die Stromverbraucher mit einer Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, berichtet die "FAZ".
Stromkunden zahlen immer die EEG-Umlage
Weil die Stromkunden in Deutschland aber auch fΓΌr den ausgefΓΌhrten Strom die EEG-Umlage zahlen, sinkt der Strompreis in Holland, schreibt "Bild.de". Wie das Portal weiter berichtet, bekamen zuletzt an Weihnachten NachbarlΓ€nder, die den ΓΌberflΓΌssigen Strom abnahmen, bis zu 200 Euro/Megawattstunde Strom als PrΓ€mie.
Davon profitieren Stromkunden in Holland.. Dort sank der Strompreis von 21,09 im Jahr 2006 auf 16,4 Cent/kWh 2011 (StatistikbehΓΆrde Niederlande), minus 22 Prozent. In Deutschland stieg der Strompreis fΓΌr die Privathaushalte dagegen drastisch an. Seit 2006 von 19,46 auf 25,89 Cent/kWh im vergangenen Jahr β plus 33β Prozent, berichtet "Bild.de".