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Deutsche Post streikt auch am Freitag – fast alle Bundesländer betroffen


Keine Briefe und Pakete
Post streikt auch am Freitag – fast alle Bundesländer betroffen

Von dpa
Aktualisiert am 10.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Am Mittwoch streikten Post-Mitarbeiter in mehreren Bundesländern.Vergrößern des BildesAm Mittwoch streikten Post-Mitarbeiter in mehreren Bundesländern. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa-bilder)
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Auch am Freitag bekommen viele Deutsche weder Briefe noch Pakete. Die Gewerkschaft Verdi weitet ihren Post-Streik aus. In fast allen Bundesländern legen Mitarbeiter ihre Arbeit nieder.

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post erhöht Verdi den Druck: Am Donnerstag streikten Beschäftigte in elf Bundesländern, am Freitag soll der Ausstand weitergehen. Nach Angaben der Post waren bis zum Donnerstagmittag die Beförderung von etwa 1,3 Millionen Briefen und 130.000 Paketen von dem Warnstreik betroffen. Damit waren die Folgen des Streiks spürbarer als am Mittwoch.

Am ersten Tag der Warnstreiks hatte die Post zum gleichen Zeitpunkt von rund 265.000 betroffenen Briefen und 8.000 Paketen gesprochen und die Auswirkungen als "überschaubar" bezeichnet. Sie versprach, die verzögerten Sendungen in den stärker von den Warnstreiks betroffenen Regionen in den kommenden Tagen zuzustellen.

Deutsche Post will in Kürze ein Angebot vorlegen

Verdi hatte die Warnstreiks am Mittwoch begonnen. Die Gewerkschaft will so ihrer Forderung nach Einkommenserhöhungen für die rund 140.000 Beschäftigten der Post um 5,5 Prozent Nachdruck verleihen. Verdi begründet die Forderung unter anderem mit der guten Geschäftslage der Post.

Die Gewerkschaft hatte bei den bisherigen Verhandlungen den Eindruck gewonnen, dass die Post nur Einkommensverbesserungen um 1,5 Prozent anbieten wolle. Das Unternehmen will bei der nächsten Verhandlungsrunde am 21. und 22. September ein Angebot vorlegen. Denkbar sei eine überproportionale Steigerung für die unteren Lohngruppen, hatte Personalvorstand Thomas Ogilvie gesagt.

Allein in Hamburg 16.000 Pakete nicht zugestellt

Bestreikt wurden nach Angaben von Verdi vor allem Verteilzentren, Paketbasen und Zustellstützpunkte. Auch die Zustellung sei betroffen gewesen. Aktionen gab es in den Bundesländern Hamburg, Baden-Württemberg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und Bayern.

In Niedersachsen sollten sich nach Angaben von Verdi mindestens 1.400 Mitarbeiter beteiligen und im Tagesverlauf in zwei Wellen die Arbeit niederlegen. In Hamburg sei es gelungen, die Zustellung von bis zu 16.000 Paketen zu verhindern, sagte der dortige Verdi-Fachbereichsleiter Lars-Uwe Rieck.

Ein Verdi-Sprecher in Nordrhein-Westfalen trat Befürchtungen entgegen, die Warnstreiks könnten die Rücksendung von Briefwahlstimmen bei der Kommunalwahl behindern. Verzögerungen bei der Briefzustellung seien schnell aufgeholt. Außerdem sei die Leerung der Briefkästen nicht bestreikt worden. Der Postsprecher betonte mit Blick auf die Briefwahl, man werde "versuchen, jegliche Beeinträchtigungen durch die Streiks zu verhindern". In NRW werden am Sonntag Kommunalparlamente, Bürgermeister und Landräte gewählt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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