Brian Goldner: Langjähriger Hasbro-Chef mit 58 Jahren gestorben

Der Chef des US-Spielzeugherstellers Hasbro ist tot. Erst vor wenigen Tagen hatte Brian Goldner angekündigt, sich eine Auszeit nehmen zu wollen. Der 58-Jährige litt an Krebs.

Der langjährige Hasbro-Chef Brian Goldner, der den Spielekonzern mit Figuren wie den "Transformers"-Robotern auch im Filmgeschäft etabliert hat, ist gestorben. "Brians Tod ist ein enormer Verlust für Hasbro und die ganze Welt", teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der 58-Jährige hatte sich nur zwei Tage zuvor krankschreiben lassen.

Bei Goldner war bereits 2014 Krebs diagnostiziert worden und er teilte im vergangenen Jahr mit, dass er deswegen weiter behandelt werde. Das Unternehmen nannte am Dienstag keine Todesursache. Den Chefposten bei Hasbro hatte am Wochenende kommissarisch Rich Stoddart übernommen, ein Marketing-Experte und langjähriges Mitglied im Verwaltungsrat des Spielekonzerns.

Goldner stand seit 2008 an der Spitze von Hasbro. Der US-Konzern steht unter anderem hinter dem Brettspiel "Monopoly", der "Play-Doh"-Knete und "My Little Pony". Die Expansion ins Unterhaltungsgeschäft half Hasbro, durch den Wandel der Branche zu navigieren – Kinder verbringen immer mehr Zeit mit digitalen Spielen. Ein Erfolg waren auch die Lizenzen für Disney-Spielzeug zur "Star-Wars"-Reihe und den "Marvel"-Comicfiguren. Seit 2008 stiegen die Einnahmen des Unternehmens um mehr als 35 Prozent auf rund vier Milliarden US-Dollar (3,5 Milliarden Euro).