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Siemens übertrifft Prognose: Mit Langeweile zum Gewinnsprung


Erstes Geschäftsjahr mit neuem Chef
Siemens übertrifft Gewinnprognose deutlich

Von dpa
Aktualisiert am 11.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Siemens: JahreszahlenVergrößern des BildesRoland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, sitzt auf dem Podium. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-bilder)
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Das erste Geschäftsjahr unter dem neuen Siemens-Chef Roland Busch, der die Nachfolge Joe Kaesers antrat, ist vorbei. Die Zahlen können sich sehen lassen: Der Gewinn kletterte deutlich.

Die großen Umbauten und der Führungswechsel bei Siemens sind vorbei. Im ersten Geschäftsjahr unter dem neuen Chef Roland Busch hat der Münchner Dax-Konzern auf geradezu unspektakuläre Art glänzende Zahlen erreicht.

Der Gewinn sprang um 59 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro, wie Siemens am Donnerstag mitteilte. Damit übertraf der Konzern seine Prognose, die er im Laufe des Geschäftsjahres mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder erhöht hatte.

Es läuft gerade ausgesprochen rund bei Siemens. Der Konzern ist schon im vergangenen Jahr gut durch die Corona-Krise gekommen. Jetzt profitiert er von der Erholung der Märkte, und den von der Pandemie angeschobenen Entwicklungen. Man sehe einen "unglaublichen Zug" beim Bedarf nach Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit, sagte Busch.

"Das spielt unserem Portfolio in die Hände." Und auch für die Zukunft erwartet der Konzern Rückenwind. Man werde unter anderem vom Aufbau der Infrastruktur für Elektroautos, dem Ausbau des Zugverkehrs und Konjunkturprogrammen wie dem in den USA profitieren.

Siemens-Chef sieht Risiken

"Natürlich hat uns die spürbare Erholung der Wirtschaft beflügelt – in allen Regionen und speziell in Industrien wie Automobil, Maschinenbau, Elektronik und den meisten Infrastrukturbrachen. Allerdings ist und bleibt das Gesamtumfeld schwierig", sagte der Konzernchef.

"Wir haben weiterhin Herausforderungen durch die Pandemie, Risiken in der Lieferkette, Teilemangel und steigende Kosten." In Sachen Halbleitermangel sei Siemens "bisher relativ gut durchgekommen". Busch hofft, dass sich die Lage im zweiten Halbjahr 2022 entspannen wird.

Den Zahlen sieht man die vom Siemens-Chef genannten Risiken bisher nicht an. Der Umsatz ist um 13 Prozent auf 62,3 Milliarden Euro gestiegen. Alle Geschäfte liegen wieder deutlich über dem Niveau des Jahres 2019, vor Ausbruch der Pandemie, wie Busch betont. Man habe den Rückschlag aufgeholt, sei gewachsen und habe Marktanteile hinzugewonnen.

Busch ist zuversichtlich

Auch für das seit Oktober laufende neue Geschäftsjahr zeigte sich Busch zuversichtlich: "Wir werden mit diesem Momentum im Geschäftsjahr 2022 weitermachen." Man sei "optimal aufgestellt". Die Prognose liest sich allerdings eher zurückhaltend: Es werde ein ähnliches Ergebnis wie im abgelaufenen Geschäftsjahr erwartet und ein nur noch im mittleren einstelligen Prozentbereich steigender Umsatz.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Siemens die Prognose mehrfach erhöht. Dreimal bei der Vorlage der Quartalszahlen sowie einmal implizit beim Capital Markets Day. Damals hatte Siemens die Prognose stabil gehalten, obwohl zusätzliche Kosten mit eingerechnet wurden.

Auch den Aktionären kommt die Gesamtentwicklung zugute: Die Dividende soll um 50 Cent auf 4 Euro je Aktie steigen. Busch jedenfalls ist mit seinem ersten Jahr an der Spitze offensichtlich zufrieden: "Für Siemens war es ein herausragendes, ein historisches Jahr."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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