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Nach Störungen bei Kartenzahlungen: Deutsche verlieren Vertrauen in EC-Karte


Exklusive Umfrage
Deutsche verlieren Vertrauen in die EC-Karte

Von t-online, mak

Aktualisiert am 01.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Kartenzahlung (Archivbild): Vielerorts war oder ist das derzeit nicht möglich.Vergrößern des BildesKartenzahlung (Archivbild): Vielerorts war oder ist das derzeit nicht möglich. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Noch immer gibt es deutschlandweit Probleme beim Bezahlen mit Karte. Viele Verbraucher reagieren genervt – und ziehen direkte Konsequenzen.

Angesichts der Probleme beim Bezahlen mit Karte wächst bei vielen Deutschen das Misstrauen in Kartenzahlungen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der digitalen Meinungsforscher von Civey für t-online.

Demnach gaben insgesamt 36 Prozent an, aufgrund der derzeitigen Probleme bei Kartenzahlungen weniger Vertrauen in die Bezahlmethode zu haben. 53 Prozent lassen sich hingegen von den Fehlern kaum abschrecken – ihr Vertrauen in Kartenzahlungen ist ungebrochen.

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Discounter tauschen Terminals aus

Seit vergangener Woche Dienstag konnten Kunden bei einigen Einzelhändlern nicht mehr mit Giro-, Kredit- oder Debitkarte zahlen (t-online berichtete). Über die genaue Fehlerursache bei dem weitverbreiteten Girocard-Terminal gab es vom Hersteller Verifone auch Anfang dieser Woche keine detaillierten Auskünfte.

Einige Discounter haben bereits reagiert und die Kartenterminals ausgetauscht. Die Kartenzahlung werde "kurzfristig in allen Märkten wieder möglich sein", sagte etwa ein Aldi-Nord-Sprecher am Montag. Zahlungsgeräte mit den Problemen würden durch neue Modelle ersetzt. "Ein Teil der Märkte wurde bereits am Wochenende umgerüstet, die restlichen folgen in den nächsten Tagen."

Die von dem Softwarefehler betroffenen Kartenterminals H5000 des Herstellers Verifone sollten in diesem Jahr ohnehin schrittweise ausgetauscht werden, dies sei nun beschleunigt worden. Das Schwesterunternehmen Aldi Süd war von den Problemen nicht betroffen. Der Discounter Netto stellte die Terminals ebenfalls um und meldete am Montag Vollzug. Im gesamten Filialnetz sei die Kartenzahlung wieder möglich, teilte das Unternehmen mit.

Verbraucherschützer: "Bargeld bleibt als sichere Alternative wichtig"

Dennoch kann es weiterhin zu Problemen beim bargeldlosen Bezahlen in Deutschland kommen, gerade in kleineren Geschäften. Laut der Civey-Umfrage für t-online heben 28 Prozent der Deutschen mehr Bargeld ab. 64 Prozent der Befragten antwortete auf die entsprechende Frage mit "Eher nein" oder "Nein, auf keinen Fall".

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Auch Verbraucherschützer meldeten sich zu Wort. Die Probleme führten "die Risiken vor Augen, die eine zu starke Abhängigkeit unserer Wirtschaft von unbaren Zahlungsinstrumenten mit sich bringt", sagte Claudio Zeitz-Brandmeyer vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). "Auch wenn bargeldlose Verfahren immer mehr an Bedeutung gewinnen, bleibt das Bargeld als sichere Alternative wichtig."

Das zeigen auch die Ergebnisse der Civey-Umfrage. Demnach gaben 51 Prozent der Befragten an, dass Bargeld ihnen "sehr wichtig" sei, für 21 Prozent der Befragten sei es "eher wichtig".

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Zwei Drittel der Deutschen hängen noch am Bargeld. Dagegen gaben nur sechs Prozent der Befragten an, Münzen und Scheine sei ihnen "gar nicht wichtig".

Verbraucherschützer Zeitz-Brandmeyer sieht den Trend weg vom Bargeld kritisch. Er fordert ein Gesetz, damit überall im Einzelhandel in der Regel auch Bargeldzahlungen möglich sein müssen. Die Mehrheit der Deutschen hätte er wohl hinter sich.

Civey befragte online im Zeitraum vom 30. bis 31. Mai 2022 jeweils zwischen 5.002 und 5.004 volljährige Bundesbürger und Bundesbürgerinnen. Die Daten sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 2,5 Prozentpunkten. Weitere Erläuterungen zur Methodik finden Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Civey-Umfrage für t-online
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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