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Wie viel Rente bekomme ich? Mit dem Rentenrechner Rente berechnen


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Rentenrechner
Finden Sie heraus, wie viel Rente Sie bekommen


Aktualisiert am 29.11.2024Lesedauer: 6 Min.
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Rentensystem in Deutschland: Wie es derzeit noch funktioniert und warum es ein akutes Problem gibt. (Quelle: t-online)

Es ist eine Frage, die viele Menschen beschäftigt: Wie hoch wird meine Rente sein? Mit einem Rentenrechner können Sie es herausfinden. So geht's.

Jüngere Menschen denken eher selten daran. Mit zunehmendem Alter aber stellt sich jeder die Frage, wie viel er eines Tages von der gesetzlichen Rentenversicherung erwarten kann, wie hoch die Rente im Ruhestand ausfällt.

Grundsätzlich gilt dabei: Die Höhe Ihrer Rente hängt davon ab, wie hoch Ihre Beiträge zur Rentenversicherung während des Arbeitslebens sind – und davon, wann Sie in Rente gehen. Informationen zu Ihrer Rentenhöhe finden Sie in den Unterlagen der Rentenversicherung.

Sie können Ihre voraussichtliche Rentenhöhe jedoch auch berechnen. Das geht am einfachsten mit einem Online-Rentenrechner. t-online zeigt Ihnen, wie das funktioniert und worauf Sie dabei achten sollten.

Video | "Hunderttausende Euro" – Deutsche verraten ihre Spargeheimnisse
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Quelle: t-online

Wie berechnet sich die Rente?

Allzu einfach und pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Denn wie viel Rente Sie bekommen, hängt maßgeblich von Ihrem Einkommen ab, also wie viel Sie in die Rentenversicherung einzahlen – und wann Sie in den Ruhestand gehen. Konkret funktioniert das so: Mit der Beitragszahlung im Arbeitsleben sammeln Sie sogenannte Entgeltpunkte, auch Rentenpunkte genannt.

Exakt einen Entgeltpunkt (E) erhalten Sie, wenn Sie im jeweiligen Jahr genau so viel verdienen wie der deutsche Durchschnittsverdiener. Für das Jahr 2022 sind das im Westen vorläufig 38.901 Euro brutto pro Jahr, im Osten 37.333 Euro.

Für jeden dieser Entgeltpunkte bekommen Sie im Gegenzug einen sogenannten Rentenwert (A). Dieser Wert beträgt 36,02 Euro im Westen und im Osten 35,52 Euro.

Mit folgender Formel berechnet sich dann die Rente:
Entgeltpunkte (E) x Zugangsfaktor (Z) x aktueller Rentenwert (A) x Rentenartfaktor (R) = monatliche Rentenhöhe. Beispiel für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer aus den alten Bundesländern nach 45 Jahren: (E) (45 x1) x (Z) 1 x (A) 36,02 x (R) 1 = 1.620,90 Euro Rente pro Monat.

Der Zugangsfaktor (Z) hängt von Ihrem Renteneintritt ab. Also davon, ob Sie vor der sogenannten Regelaltersgrenze in Rente gehen oder möglicherweise sogar erst danach. Was Sie zum Renteneintrittsalter wissen sollten, lesen Sie hier.

Der Rentenartfaktor (R) wird von der Rentenart bestimmt. Gemeint sind damit unterschiedliche Formen der Rente. Neben der regulären Altersrente etwa gibt es zum Beispiel auch noch die Vollwaisenrente oder die Witwenrente. Je nach Art wird ein anderer Wert zwischen 0,1 und 1 zugrunde gelegt, der Ihre Rente gegebenenfalls mindert.

Rente berechnen: Wie viel Rente bekomme ich?

Am besten nutzen Sie zur Rentenberechnung den Rentenrechner der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Sie ist Trägerin der gesetzlichen Rentenversicherung und Ihr Ansprechpartner bei allen Fragen rund um die gesetzliche Altersvorsorge.

Doch beachten Sie: Bevor Sie Ihre Rentenhöhe ausrechnen können, müssen Sie den voraussichtlichen Rentenbeginn errechnen. Auf diesen kommen Sie auch, wenn Sie auf obigen Link klicken.

Wie bediene ich den Rentenbeginnrechner?

Das Berechnen des Rentenbeginns ist sehr einfach. Dafür müssen Sie drei Dinge angeben:

  1. Geburtsdatum: Das geben Sie im Format TT.MM.JJJJ ein.
  2. Schwerbehinderung: Hier müssen Sie nur zwischen Ja oder Nein wählen.
  3. Bergbau: Wenn Sie im Bergbau tätig sind oder waren, wählen Sie Ja – andernfalls Nein.

Wichtig: Sowohl Ihr Geburtsdatum als auch die Tatsache, ob Sie eine Behinderung haben oder lange unter Tage beschäftigt waren, kann sich auf Ihren Rentenbeginn auswirken.

Der Rentenbeginnrechner gibt Ihnen den frühestmöglichen Renteneintritt aus sowie den Termin Ihrer Regelaltersgrenze. Außerdem gibt er den Termin für die sogenannte Rente für besonders langjährig Versicherte an. Diese wird landläufig als Rente mit 63 bezeichnet.

Die Rente für besonders langjährig Versicherte erhalten Sie, wenn Sie mindestens 45 Jahre lang Beiträge in die gesetzliche Rente gezahlt haben. Doch der Renteneintritt mit genau 63 Jahren funktioniert ohne Abschläge nur für Menschen, die vor 1953 geboren sind. Falls Sie danach geboren sind, gilt: Um mit genau 63 Jahren in den Ruhestand zu gehen, müssen Sie Abzüge von Ihrer Rente in Kauf nehmen.

Rentenberechnung: Wie bediene ich den Rentenhöhenrechner?

Nachdem Sie verschiedene Renteneintrittstermine ausgerechnet haben, müssen Sie sich für einen dieser entscheiden. Wann Sie in Rente gehen, bestimmt nämlich über die Höhe Ihrer Rente mit (siehe oben).

Nun können Sie Ihre ungefähre Rentenhöhe berechnen. Dazu müssen Sie folgende Informationen eingeben:

  • Datum der letzten Renteninformation: Das geben Sie im Format TT.MM.JJJJ an.
  • Datum, bis zu dem Beitragszahlungen in der Renteninformation berücksichtigt wurden: Das geben Sie ebenfalls im Format TT.MM.JJJJ an.
  • Höhe der Regelaltersrente: Diese entnehmen Sie ebenfalls Ihrer Renteninformation.
  • Fiktive Höhe der Regelaltersrente: Das ist die Höhe einer möglichen Rente, wenn die durchschnittlichen Beiträge der vergangenen fünf Jahre berücksichtigt werden. Wenn dieser Betrag nicht in der Renteninformation steht, lassen Sie das entsprechende Feld bei dem Rechner leer.
  • Datum des gewünschten Rentenbeginns: Hier können Sie ein Datum aus einer Liste auswählen – auf Grundlage der Rentenart, die Sie gewählt haben. Sie können jedoch auch selbst ein Datum eintragen.

Nun erhalten Sie die voraussichtliche Höhe Ihrer Rente. Je nachdem, welches Datum Sie bei dem Rentenbeginn angegeben haben, kann es sein, dass von Ihrer Rente ein Abschlag abgezogen wird (siehe oben).

Beachten Sie: Die angegebene Rente ist die Bruttorente. Das bedeutet, dass Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie mögliche Steuern noch davon abgezogen werden müssen (siehe unten).

Wie schließe ich die Rentenlücke?

Die sogenannte Rentenlücke meint landläufig die Differenz zwischen Ihrer monatlichen Rentenzahlung und Ihrem letzten Monats-Nettogehalt als Arbeitnehmer. Doch Sie sollten in diese Berechnungen noch miteinbeziehen, dass Sie im Alter auch Kosten sparen, etwa weil Ihre Kinder ausgezogen sind.

Fest steht aber: Neben der gesetzlichen Rente sollten Sie zusätzlich privat vorsorgen, um die Rentenlücke möglichst klein zu halten. Eine Möglichkeit sind hier sogenannte ETF-Sparpläne. Diese sind meist deutlich günstiger als die heutigen Konditionen einer privaten Rentenversicherung.

Sind Rentenrechner sicher?

Kein Rentenrechner wird Ihnen sagen können, wie hoch Ihre Rente garantiert sein wird. Der Grund: Bis zum Eintritt in den Ruhestand können sich viele Dinge noch ändern. So könnten Sie den Job wechseln, plötzlich schwer erkranken oder ein Kind bekommen. Das Leben ist zu dynamisch, als dass ein Rentenrechner das vollständig abbilden kann.

Aber er kann Ihnen einen entscheidenden Anhaltspunkt geben, wie hoch Ihre Rente in etwa sein wird. Das kann Ihnen helfen, um zu prüfen, ob Sie sich möglicherweise privat vorsorgen müssen.

Dabei sollten Sie eines jedoch beachten: Rentenrechner auf anderen Seiten als der DRV sollten Sie mit Vorsicht genießen. Denn es ist möglich, dass ein privater Anbieter Ihnen den Rechner nur zur Verfügung stellt, um seine Versicherungsprodukte zu verkaufen. Auch kann es sein, dass ein Rentenrechner eines Anbieters zu ungenau ist oder Ihnen gar komplett irreführende Angaben ausspuckt.

Wie berechne ich die Nettorente?

Je nachdem, wann Sie in den Ruhestand gehen und wie viel Rente Sie erhalten, müssen Sie auch Steuern zahlen.

Um zu berechnen, wie hoch die Rentenbesteuerung voraussichtlich sein werden, können Sie ebenfalls einen Rechner im Internet nutzen. Hier müssen Sie dann angeben, wann Sie in Rente gehen und wie hoch Ihre Rente voraussichtlich sein wird (siehe oben).

Als Rentner müssen Sie auch Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zahlen. Wie hoch diese Beiträge ungefähr sein werden, können Sie ebenfalls berechnen. Nutzen Sie dazu am besten auch einen Online-Rechner.

Es gibt auch Rentenrechner, die Ihnen direkt eine Nettorente berechnen. Hierbei werden Steuern und Versicherungsbeiträge direkt abgezogen.

Gibt es auch Rechner für andere Rentenarten?

Ja. Sie finden hier auf der Seite der Deutschen Rentenversicherung noch weitere Rechner. Zum Beispiel:

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  • Rentenschätzer: Hier können Sie die verschiedenen Faktoren aus der Rentenformel (siehe oben) ändern und sehen, wie sich Ihre Rentenhöhe ändert.
  • Barwertrechner: Dieser gibt Ihnen an, wie hoch Ihre Rente sein wird – berücksichtigt dabei aber die Inflation, also die Geldentwertung und dadurch eine mögliche Abnahme Ihrer Kaufkraft.
  • Hinzuverdienstrechner: Hiermit können Sie errechnen, wie hoch Ihre Rente sein wird, wenn Sie noch etwas dazu verdienen.

Zu jedem dieser Rechner finden Sie dort ebenfalls eine Erklärung sowie eine Anleitung, wie genau Sie diese Rechner bedienen müssen.

Auch die Witwenrente können Sie berechnen

Auf anderen Seiten im Internet finden Sie darüber hinaus noch weitere Rechner, beispielsweise einen Rechner, um die Höhe der Hinterbliebenenrente zu berechnen. Die Hinterbliebenenrente, häufig auch Witwenrente oder Witwerrente genannt, steht Ihnen zu, wenn Ihr Ehepartner verstorben ist.

Beachten Sie: Auch bei anderen Rentenarten ist ein mögliches Ergebnis eines Rechners keine garantierte Zahlung – sondern nur eine voraussichtliche. Schließlich gibt es hier ebenfalls viele Faktoren, die sich noch ändern können und die ein Rechner nicht abbilden kann.

Um die Höhe dieser Rente zu berechnen, müssen Sie beispielsweise eingeben, wie hoch der Rentenanspruch des Verstorbenen ist oder wie viel Sie derzeit verdienen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Deutsche Rentenversicherung
  • dieversicherer.de
  • smart-rechner.de
  • finanzrechner.org
  • brutto-netto-rechner.info
  • gevestor.de
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